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Bedenkliches aus dem IT-Alltag

28. April 2007 um 08:59

Benutzer in Anmeldemaske nicht anzeigen

Bei Windows-Vista und Windows-XP hat man nach dem Start des System einen schicken Anmeldebildschirm mit der Liste der Benutzer und einen Bildchen davor. Damit die Kinder über das Netz an dem Drucker drucken können, musste ich nun einen Account für Sie einrichten, der aber nichts weiter darf als drucken. Der soll nicht im Anmeldebildschirm angezeigt werden.

Wie kann man erreichen, dass ein Benutzer nicht angezeigt wird?

Dazu einfach mit Notepad eine Text-Datei mit Endung ".reg" anlegen und folgenden Inhalt reinkopieren:

Windows Registry Editor Version 5.00

[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\Winlogon\SpecialAccounts\UserList]
"NameDesBenutzers"=dword:00000000

Jetzt noch anstelle "NameDesBenutzers" den richtigen Namen eintragen, speichern und dann im Kontext-Menü des Explorer "Zusammenführen" ausführen. Wenn man den Wert auf "00000001" setzt, dann wird der Account doch wieder angezeigt.
Man benötigt dazu natürlich Admin-Rechte…

Welche Benutzer gibt es überhaupt auf meinem System?

Blöderweise wird in der Anmelde-Maske nicht der tatsächliche Name des Benutzers angezeigt, sondern der "vollständige Name". Oben muss man aber den echten Benutzernamen angeben. Um Infos über die Benutzer zu bekommen, gibt es viele Wege. Ich bevorzuge die Kommandozeile (Start | Ausführen: "cmd"):

  • "net user" – Liste aller Benutzer
  • "net user NameDesBenutzers" – Vollständige Infos zu dem Benutzer

Man kann die Infos aber auch grafisch bekommen, einfach die Management-Konsole unter Start|Ausführen starten (wenn Windows nicht auf C: liegt, muss man den Pfad anpassen) und darin den vollständigen Namen ansehen:

mmc C:\WINDOWS\system32\compmgmt.msc

Frage: Kann jemand, der es hat, bitte mal ausprobieren, ob das mit der MMC bei Vista auch noch so ist?

Wie kann ich mich nun doch als der ausblendete Benutzer anmelden?

Einfach zwei Mal Strg+Alt+Entf drücken, dann erscheint eine Eingabemaske in der man Benutzername und Passwort angeben kann. Beispielsweise auch als "Administrator".
Das geht aber nur, wenn sonst niemand angemeldet ist. Es geht insbesondere nicht bei schneller Benutzerumschaltung.

24. April 2007 um 17:47

MS-Office: Linie über den Fußnoten

Heute passierte es mir schon wieder: Ich musste in einer Formatvorlage die Linie über den Fußnoten in MS-Office ändern. Damit ich das nächste Mal nicht wieder ewig rumsuche, hier die Anleitung:

  • zunächst mal muss man wenigstens eine Fußnote anlegen, damit man in den Fußnotenbereich kommt.
  • auf "Normalansicht" umschalten
  • dann auf "Fußnotenansicht" umschalten
  • dort in der Drop-Downbox "Fußnotentrennlinie" auswählen
  • jetzt die Linie ersetzen
  • und speichern

Bei mir hatte das aber seine Grenzen, so konnte ich bspw. nicht die lange Linie ganz wegmachen, aber immerhin dafür sorgen, dass keine doppelte Linie angezeigt wird.

18. April 2007 um 20:53

Abhilfe bei langsamem Abmelden

Die letzten Tage war etwas Funkstille. Das lag unter anderen daran, dass ich Montag bis Dienstag auf einem Workshop für die Administratoren unserer Kunden war. Eigentlich war ich als Referent dort, aber trotzdem habe ich eine Menge gelernt. Ein Highlight ist für mich der Tipp meines Kollegen Wolfgang:

Wenn das Abmelden sehr lange dauert, dann kann das daran liegen, dass einige Programme noch nicht alle Registry-Zugriffe freigegeben haben und nun erst mal diverse Time-Outs abgewartet werden muss, bevor das Abmelden passiert. Neben Performancenachteilen, z.B. unter WindowsXP, können auch die Benutzerprofile kaputt gehen. Das ist besonders beim Einsatz von "Windows Terminal Services" (WTS) ärgerlich.

Um dem abzuhelfen und auf die Schliche zu kommen, bietet Microsoft das Tool UPHClean an, genauer den User Profile Hive Cleanup Service. Er installiert sich als Dienst und kontrolliert bei Abmelden die noch offenen Handles. Sie werden dann umgehend geschlossen und das Ganze protokolliert. Später kann man in der Ereignisanzeige (Anwendung) sehen, wer hier Murks macht und möglicherweise unnötige Dinge runterschmeißen.

Links:

Microsoft bietet keine deutsche Version an, was für mich aber kein Verlust ist.

11. April 2007 um 21:22

Werkzeugkiste: AutoRuns

Ein weiteres, nützliches Werkzeug ist AutoRuns von Sysinternals. Damit bekommt man eine vollständige und übersichtliche Liste der Anwendungen, die beim Start des Rechners bzw. beim Anmelden ausgeführt werden. Es ist unglaublich was sich da so alles ansammelt. Außerdem kann man die Einträge auch gleich "ausschalten". Für etliche Einträge benötigt man natürlich Admin-Rechte.

Wenn man den ProcessExplorer gestartet hat, dann kann man auf die einzelnen Einträge klicken und sich im Process-Explorer die Details des laufenden Prozesses anzeigen lassen. Das ist sehr aufschlussreich.

10. April 2007 um 19:51

Notepad – Warum nicht 2?

Hier noch ein Nachschlag zu den Windows-Tools, die ich ganz gerne benutze:
Wenn es mal schnell gehen muss und ich nur mal eben eine Datei ansehen oder ändern will, dann verwendet ich auf fremden Rechnern immer den Notepad. Der ist besser als sein Ruf: klein, schnell gestartet und stürzt nicht so schnell ab.

In diese Fußstapfen tritt der Editor "Notepad2". Er bietet viele nützliche Funktionen, ist schnell und kostenlos erhältlich. Er startet ohne Installation direkt aus dem Verzeichnis, bietet Syntax-Hervorhebung und kann erstaunlich viel für so ein kleines EXE. Außerdem ist die Software Open-Source und lässt sich daher in die Karten sehen. Das mache ich zwar selten, gibt mir misstrauischem Menschen aber ein gutes Gefühl.

Natürlich kann er nicht mit den ganz großen wie TextPad mithalten, aber das ist auch nicht das Ziel. Das Ziel ist: "keep it simple". Sehr sympatisch…

1. April 2007 um 13:31

systematisches Gewusel leicht gemacht

Von mir bislang unbemerkt findet das "
das Ameisen-Simulationsspiel" immer mehr Freunde, die Spaß daran haben das Verhalten einer einzelnen Ameise zu steuern. Da eine Ameise auch Markierungen hinterlassen kann, kann sie sich in Maßen mit dne anderen Ameisen koordinieren.

Dann geht das Wuseln los: Jede Ameise sucht nach Futter und versucht es zum Bau zu bringen. Ob und unter welchen Bedingungen sie vor den ameisenfressenden Käfer abhaut oder sich zum Kampf stellt, kann man genauso festlegen, wie die Art nach der nach Futter gesucht wird. Das Ergebnis kann man dann in 3D verfolgen:

AntMe

Das finde ich ein ganz prima Idee. Ich könnte mir vorstellen, dass es eine gute Art ist, um mit der objektorientierten Programmierung bekannt zu werden.

Ich musste mich für den Download allerdings anmelden.

gefunden bei codeworrxx
29. März 2007 um 20:11

Spec# zum Download

Auf der Seite "Spec# for Visual Studio 2005" findet man jetzt Spec# zum Download. Gesprochen wird das "Speck-Sharp".

Auf obiger Seite wird kurz zusammengefasst, was Spec# ist:

Spec# is an experimental language that extends C# with several design-by-contract features. The new features of Spec# include a non-null type system, method pre- and post-conditions, loop invariants, and object invariants. The Spec# Programming System provides design-time checking, run-time checking, and a static verifier. This version of Spec# runs on .NET Framework version 2.

Wer mehr Infos haben will, der wird auf der Homepage von Spec# fündig. Dort ist auch ein Link zum Download für Visual Studio 2003, aber der ist derzeit tot.

26. März 2007 um 22:01

neue Version: XML Notepad 2007

Bei Microsoft gibt es eine neue Version vom "XML Notepad 2007". Meine Highlights aus den Verbesserungen sind:

  • In place popup multi-line editing of large text node values.
  • Full find/replace dialog with support for regex and XPath.
  • Intellisense based on expected elements and attributes and enumerated simple type values.
  • Built-in XML Diff tool.
gefunden bei The Daily Grind.
26. März 2007 um 19:01

Clonezilla

Bei tecCHANNEL.de wird im Artikel "Clonezilla 200703023 ist fertig" auf eine Open-Source-Imaging-Software hingewiesen. Ich habe ja nun schon eine Lizenz von Ghost gekauft, um meine System-Partitionen als Image zu sichern. Aber wenn die Software irgendwann mal nicht mehr tun sollte, z.B. wenn ich mir Vista anschaffe.

Da die pen-Source-Software heutzutage eine oft eine ausgezeichnete Qualität hat, ist das sicher einen Blick wert.

Dementi: Ich weiß nicht, ob "meine" Ghost-Version unter Vista läuft. Ich schaue das auch erst nach, wenn es mich tangiert…
😉

17. März 2007 um 20:47

LINQ-Beispiele für das Orcas CTP März

Passend zum Orcas CTP März wurden auch die 101 LINQ-Beispiele von den Jungs bei Microsoft aktualisiert.

gefunden im Microsoft Data Blog.
16. März 2007 um 20:59

Mit WMI SQL-Server-Infos abfragen

Das LINQ-Beispiel von gerade eben erinnerte mich an ein Beispiel, dass mir mein Kollege Stefan erstellt hat. Damit kann man mittels WMI ebenfalls in einer sql-artigen Abfrage alle möglichen Dinge aus dem System erfragen. In dem untigen Beispiel wird für jeden im System installierten SQL-Server ein Fenster mit der Versionsnummer angezeigt.

Anleitung: Einfach GetVersion.vbs, kontrollieren, ob wirklich drin steht, was es soll, und dann in "getVErsion.vbs" umbenennen. Ausführen durch Doppelklick:

On Error Resume Next
set wmi = GetObject("WINMGMTS:\\.\root\Microsoft\SqlServer\ComputerManagement")
If err.number <> 0 THEN
MsgBox "WMI Klasse root\Microsoft\SqlServer\ComputerManagement nicht vorhanden – Es ist kein MS SQL Server 2005 installiert!"
Else
for each prop in wmi.ExecQuery("select * from SqlServiceAdvancedProperty where SQLServiceType = 1 AND PropertyName = 'VERSION'")
MsgBox prop.ServiceName & " " & prop.PropertyName & ": " & prop.PropertyStrValue, vbOKOnly, "SQL Server"
next
End If

15. März 2007 um 19:28

Orcas steht schon vor der Tür

Ein Blick auf die aktuellen Features des März CTP von Orcas zeigt mir, wo demnächst die Musik spielt. Ich denke für alle, die .Net-Software mit Datenbank-Zugriffen schreiben, mich eingeschlossen, wird höchste Zeit sich mit diesem Release des Visual Studio und allen seinen schönen Features zu beschäftigen. Ich frage mich ob sich dann nicht so manche Grundsatz-Diskussion, die wir gerade führen, von selber erledigt: Machen wir es lieber so oder so? Vielleicht kann man einfach nehmen, was Microsoft bietet…

Details finden sich auch in dem Artikel "New Data Tools Features in Visual Studio Orcas" auf dem VB-Team-Blog. Hier wurde ich überhaupt erst auf das März-CTP aufmerksam.

Glossar:

CTP – Früher nannte man solche Vorabversionen erst Alpha dann Beta, je nach Reifegrad. Zusätzlich dazu verteilt Microsoft jetzt immer wieder auch "Customer Technical Previews" (CTP), um die Kunden während der langen Entwicklungsphasen bei der Stange zu halten.

ORCA – Das ist der Codename für die nächste Version des Visual Studio.