Seitdem ich dem Rat auf Heise.de folgte und den Adobes Flash Player deinstallierte, sehe ich manche Dinge anders.
Hintergrund ist, dass die kürzlich bekannt gewordene Schwachstelle im Adobes Flash Player bereits aktiv von Webseiten genutzt wird, um friedliebenden Besuchern Trojaner unter zu schieben. Deswegen sehen einige Webseiten bei mir plötzlich nicht mehr knallbunt aus, sondern leer…
leer anstatt bunt
Countdown leicht gemacht
Beim Bund hatten wir so Meterbänder, die wir täglich abreißen konnten, um "das Ende" ™ vor Augen haben zu können. Sowas geht heute viel eleganter mit einem Online-Countdown. Auf countdown2zero.com kann man ganz schnell einen eigenen Countdown anlegen.
Mit Java-Script kann man das auch in die eigene Homepage einbinden:
Eigentlich sollte es auch einfach nur als Bild einzubinden sein, aber das klappt bei mir nicht:
Was ich schade finde: Offenbar kann man die eingegebenen Daten nicht ändern…
seltsame Einträge in Internetverzeichnissen
Mittels Google-Alerts lasse ich mich immer benachrichtigen, wenn es relevante Änderungen gibt in denen mein Name vorkommt. So brachte mich Google jetzt auf die Spur eines ziemlich dubiosen Internetverzeichnisses. Dort werde ich als "Garten- und Landschaftsarchitekt" geführt. Meine Adresse stimmt, aber ich habe keine Ahnung, wie sie dazu kommen mich dort aufzuführen. Offenbar fanden sie meine Adresse im Impressum von zwei Webseiten (schlampige Recherche, sonst hätten sie mehr gefunden). Warum sie mich dann allerdings nach Schweinfurth packen? Oder denkt der zuständige Mitarbeiter Erlangen wäre ein Stadtteil von Schweinfurth? 😉
Interessanterweise heißt die Seite sogar so: "Thomas Glörfeld – Garten- und Landschaftsarchitekten in und um Schweinfurt"
Ich bin ja kein Jurist, gehe aber davon aus, dass mein Name und meine Daten hier missbräuchlich verwendet werden. Immerhin hätten die mich ja wohl fragen müssen, oder? Sie selber schreiben in ihren Datenschutzbestimmungen:
Ihre Privatsphäre ist uns wichtig! Wir werden Ihre persönlichen Daten daher ohne Ihre ausdrückliche Zustimmung nicht an Dritte weitergeben.
Zum Schutz Ihrer bei uns vorgehaltenen personenbezogenen Daten vor unberechtigtem Zugriff und Missbrauch haben wir umfangreiche technische und betriebliche Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Unsere Sicherheitsverfahren werden regelmäßig überprüft und dem technologischen Fortschritt angepasst.
Als Verantwortlich wird die t-info GmbH in München angegeben. Die Mail-Adresse des Datenschutzbeauftragten gehört zur Domäne "suchen.de". Seltsam.
Aber egal, ich frage mal nach, woher die meine Daten haben. Ich bin gespannt wie sie mit dieser Art von Nachfrage umgehen…
Falsches Spiel mit Shanghai Pension
Unter dem Titel "Falsches Spiel mit Shanghai Pension" wird für Kinder bei Internauten.de die Mission "Abo" angeboten. Die Comic-Figuren treffen dabei auf eine Bande von Klingelton-Abzocker. Damit sollen Kinder für Fallen beim Abschluss von Abonnements im Internet sensibilisiert werden. Die Geschichte ist zwar etwas bemüht, aber durchaus empfehlenswert für Kiddies bis zur Pubertät (Tipp: immer nur auf "weiter" klicken und die Zahlen nicht anwählen). Etwas versteckt finden die Kids auch konkrete Hilfestellung. Aber selbst wenn sie das nicht lesen, werden sie wenigstens für das Thema sensibilisiert. Und das ist ja auch schon mal etwas wert.
Im Spiel können die Kids dann gleich prüfen, ob sie auf eine Abo-Seite reinfallen würden.
PS: Eigentlich hat mich lediglich der abgefahrene Titel neugierig gemacht. Immerhin haben meine Kids gestern in den Kindernachrichten bei Logo etwas über denn USA-Erfolg von Tokio-Hotel gesehen.
Wetter-Informationen im Weblog mit WP-Forcast
Weil mein altes Wetter-PlugIn Weathericon nicht mehr mit der Version 2.5 von WordPress läuft, teste ich gerade WP-Forecast.
Ich finde es schön, wenn ich auf einem Weblog aktuelle Infos aus der Heimat desjenigen sehe. Besonders das Wetter. Deswegen möchte ich gerne, dass meine Leser die Wetter-Infos aus Erlangen sehen. Das Plugin liefert aber nicht nur die aktuellen Werte, sondern auch optional eine Vorhersage für x Tage. Ist das interessant? Ich denke eher nicht, aber ich lasse es mal so.
Leider stimmen die aktuellen Infos nicht besonders. Es zeigt als Temperatur 14 Grad an, unser Thermometer (im Schatten) zeigt 20 Grad. Das ist schon ein Unterschied. Das alte liefert (auf meinem anderen Weblog) 19 Grad. Das ist schon näher dran.
Die Wetterinfos werden von accuweather.com, einer us-amerikanischen Wetterseite, abgeholt. Klar, dass sie die Erlanger Infos nicht minutengenau haben. Schade!
PS: Bei der Recherche zu dem Artikel fiel mir auf, dass es eine "neue" Version von WeatherIcon gibt, die zwar auch schon 2 Jahre alt ist, aber möglicherweise doch mit 2.5 geht. Das probiere ich mal aus.
Der Schrecken des WordPress-Updates
Aus gutem Grund zögerte ich mein WordPress-Update auf Version 2.5 immer weiter heraus. Und tatsächlich habe ich da jetzt in Summe mehr als einen ganzen Tag reingesteckt. Mein Blog ist halt schon lange dabei und weder mein eingesetztes Theme noch meine Plugins waren 2.5-konform. Bis auf das Wetter-Plugin ist jetzt wieder alles wie es soll.
Sorry für die schlechte Erreichbarkeit des Weblogs seit gestern Spätnachmittag.
Immerhin lernte ich viel über die Interna von WordPress, wie man Plugins richtig registriert und dass es ein Wunder ist, dass das alles auf der alten Version überhaupt noch lief. Wenn ich mich wieder etwas erholt habe, dann kommen die anderen Blogs, die ich administriere, dran… 😉
Sind wirklich alle 404er Seiten gleich?
Offenbar gibt es ein paar Webdesigner, die erkannt haben, dass es mehr gibt als eine langweilige 404er-Seite: 17 brilliant 404 pages and why they are cool
kein Anschluss unter dieser Nummer?
Eben doch: die Domäne "donotreply.com" gibt es wirklich, ebenso "nospam.com" bzw. "nospam.de".
Wen es interessiert, welche Post die Inhaber solcher Domänen bekommen, der kann ja mal den Bericht "They Told You Not To Reply" lesen. Darin wird beschrieben, wie viele Firmen sich den Kontakt zu Kunden vorstellen und wie das in die Hose geht…
Währungsumrechnung bei Google
Die meistgesuchten Wikipedia-Artikel
Alter Schwede, da wird gesucht! Auf der schwedischen Seite stats.grok.se kann man sich ansehen, wie oft nach einem bestimmten Wort oder Artikel in der Wikipedia gesucht wurde. Die Diagramme sind recht nett anzusehen. Beispielsweise wurde der Artikel in der deutschen Wikipedia über Angela Merkel in Februar glatt 40.000 mal angesehen, der über George Bush in der englischen auch bloß 80.000 mal.
Für die englische Wikipedia kann man sich sogar die Top-100-Artikel ansehenWikipedia article traffic statistics. Ich sag es gleich: Barak Obama schlägt alle anderen Personen, sein Artikel wurde allein im Februar 2.625.243 mal angesehen! John McCain kommt auf gerade mal 1.614.941 und Hillary Clinton auf gerade mal 646.899 – OK, sie ist auch nur auf Platz 77…
Schade, dass es kein Pendant zu Googles Search-Fight gibt, wie z.B. bei Barak gegen Hillary. Wer es etwas informativer mag, der ist mit Google-Trends bestens bedient…
PicLens – Bildersuche in 3D
Heute entdeckte ich das Tool PicLens. Die Firefox-Erweiterung erleichtert auf geniale Weise die Bildersuche bei Google, Flickr, etc.
Man navigiert einfach durch Bewegung mit der Maus durch ein Band aus Bildern, die ewigen Klickorgien sind damit vorbei. Man sieht die Bilder ganz schnell und einfach in groß, kann auch durch die "großen" Bilder durchnavigieren und natürlich auch auf die Originale-Seite gelangen. Leider schließt sich das PlugIn dazu leider.
Man benötigt allerdings eine ganz ordentliche Bandbreite. 😉
Wer mehr wissen will, kann sich den Werbefilm dazu mal ansehen.
Google durchsucht private Mails
Was lange gemunkelt wurde, hat jetzt der Datenschutzbeauftragte von Google zugegeben: Google durchsucht auch Mails und speichert die Begriffe zu der IP-Adresse, um mit dem gesammelten Wissen personalisierte Wrebung treiben zu können.
Ob es stimme, dass Google systematisch den Inhalt von E-Mails durchkämme, wollen die Abgeordneten wissen. "Wir müssen E-Mails scannen", lautet Fleischers Antwort. Die elektronische Post werde aus Sicherheitsgründen geprüft, um Spam und Viren abzuwehren. Aber auch, "um Schlüsselworte für die Werbung herauszufiltern". Wer also einen Freund in Brüssel per Mail nach Tipps für japanische Fisch-Spezialitäten befragt, kann ebenso zur Zielscheibe des "verhaltensgesteuerten Marketings" werden.
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"Da muss man ja mit seinen E-Mails richtig vorsichtig sein", reagiert die liberale Abgeordnete Sophia in't Veld auf die Ausführungen der Industrie-Vertreter und besonders Googles verblüfft. Sie ist in großer Gesellschaft: "Die meisten Verbraucher wissen nicht, wie ihre Daten verwendet werden", stellt Kommissarin Pamela Harbour vom US-Handelsausschuss FTC fest.
Komischerweise hänt sich die ganze Diskussion daran auf, ob die IP-Adresse den Bezug zu einer Person herstellt oder nicht. Sollte das der Fall sein, dann darf Google die Daten nicht speichern. Dann wären es personenbezogene Daten. Andernfalls ist das völlig rechtens.
Unabhängig von der Rechtslage halte ich die Aktion für unmoralisch und ethisch falsch.