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Bedenkliches aus dem IT-Alltag

3. Juni 2013 um 18:07
17. Juni 2009 um 21:30

Powerpoint-Nirvana

Im Spiegel wird in dem Artikel "Im Powerpoint-Nirvana: Beamer an, Hirn aus" beschrieben, wie Powerpoint-Folien das Denken lähmen. Meiner Erfahrung nach trifft das leider auf viele Folienvorträge zu, die durch Textwüsten glänzen, die dann vom Referenten vorgetragen werden.

An der Wand blättern dynamisch die Powerpoint-Folien, zoomen und wuschen, gehen fließend ineinander über. Ein hübscher blauer Pfeil rauscht von rechts ins Bild, von oben fällt eine Beschriftung herab, bremst neben der Pfeilspitze, bevor beide von den von unten ins Bild drängenden Balken eines Graphen verdrängt werden. Das Licht geht an, irgendetwas zieht den wuscheligen Flokatiteppich aus unserem Kopf, wir drücken den Rücken durch und klopfen anerkennend auf die Tischplatte: Gut gemacht, schicke Präse, sehr erkenntnisreich. Anerkennendes Nicken reihum.

Natürlich geht es auch anders: Man kann die Folien dazu verwenden die eigenen Aussagen zu belegen. Das beste Beispiel wie das geht fand ich bei Prof. Hichert. Aber dann hat man eher weniger Folien, die wirklich durchdacht sind und nicht einfach nur den Text enthalten…

Tipp: Ich finde nicht nur den Artikel gut, sondern auch den Film mit einem Beispiel.

10. Dezember 2007 um 18:52

Insolvenzen im September 2007

Wenn man sich die Tabelle zu den Insolvenzen im September 2007 an sieht, die vom Statistischen Bundesamt veröffentlicht wurden, dann fällt auf, dass im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von 6% angegeben wird.

Das liegt aber nur daran, dass in diesem Jahr ein paar Bundesländer nicht mitgezählt werden:

Die Länder Nordrhein-Westfalen und Saarland haben für das Jahr 2006 Korrekturen ihrer Insolvenzzahlen angekündigt. Außerdem wurden für Hamburg im zweiten Halbjahr 2006 die Insolvenzfälle nicht periodengerecht zugeordnet. Aus diesen Gründen können sämt­liche Veränderungsraten für Deutschland, die sich auf Ergebnisse des Jahres 2006 be­ziehen, bis auf weiteres nur ohne Berücksichtigung der Insolvenzmeldungen dieser Länder berechnet werden.

Die Vorjahreszahl enthält (laut Fußnote) nicht die Werte für NRW, Saarland und Hamburg, die aktuelle Zahl hingegen doch. Was soll das? Um seriös zu sein, hätten die Experten wenigstens in einer zusätzlichen Vergleichsspalte die Bundesländer für das aktuelle Jahr ebenfalls rausnehmen sollen. Warum wurde das nicht getan?

  • Haben die keine anständige Datenbank mit der sich die aktuellen Werte auswerten lassen?
  • War es nicht wichtig genug, was meist mit "keine Zeit" beschrieben wird?
  • Ist den Experten der Gedanke nicht gekommen?

Das würde mich schon mal interessieren. So kann ich aus den Werten jedenfalls keine seriösen Vergleiche rausziehen… 🙁
Und dabei deutet sich eine recht positive Bilanz an. Schade.

Bitte hier selber eine Meinung bilden…

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