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Bedenkliches aus dem IT-Alltag

13. Mai 2008 um 15:32

Raucherkabinen

Raucherkabine (verwendet mit Erlaubnis der Firma Smoke Free Systems AB)Seit etlichen Monaten dürfen Raucher bei uns nur noch an ganz wenigen, bestimmten Stellen rauchen. Das ist ganz gut, weil die Flure und Treppenhäuser – die bisherigen Raucherstellen – nun nicht mehr verraucht sind. Die dafür installierten Raucherkabinen verursachten zunächst einiges Gelächter, sind aber echt gut!

Wenn man – als Nichtraucher – leicht außerhalb der offenen Kabine steht und sich mit einem Raucher unterhält, dann bekommt man kaum Rauch ab. So habe ich in den letzten Monaten ab und an mit einem unserer Raucher einen Kaffee getrunken. Bei SmokeFreeSystems.de fand ich das nebenstehende Bild von den Kabinen: unsere sind die "C60".

Aber damit ist nun leider Schluss: Wenn ich nach den Pfingstferien wieder ins Büro komme, dann wurden die Teile bereits wieder abgebaut und im Hof überdachte Pavilions aufgebaut. Unter denen müssen die Raucher dann Sommer und Winter stehen. Da haben die Raucher dann Pech: Dann wird alles im Büro besprochen oder bei einem Kaffee in der Kaffee-Ecke. Ins Raucher-Ghetto gehe ich nicht mit… 😉

18. April 2008 um 22:02

Meine Gelegenheit: einen Mac ausprobieren

Als laptoploser Mensch, musste ich mich auf der vergangenen Konferenz auf die drei hoteleigenen Macs einstellen. Ich habe keine Ahnung was für welche das sind. Es stand außen nichts drauf. Das war für mich jedenfalls die Gelegenheit mal auszuprobieren, wie ultimativ leicht so ein Mac zu bedienen ist. Wahrscheinlich ist es in Wirklichkeit wirklich kinderleicht, aber weil ich dem Alter entwachsen bin, hatte ich so meine Probleme…

Was ich schwierig fand:

  • Als langjähriger PC-Nutzer, der von Unix kommend auf OS/2 umstieg und dann bei Windows landete, ist die Tastaturbelegung für mich ein Buch mit sieben Siegeln. Ich tippe ständig dahin, wo ich die Taste für "an den Anfang der Zeile springen" oder ans Ende der Zeile springen gewohnt bin, aber da springt man entweder ganz nach oben oder unten. Die lange Jahre eingewöhnten Tastatur-Short-Cuts funktionierten einfach nicht. Sehr lästig. Auch braucht ich recht lange um ein "@" zu bekommen (auch jetzt musste ich erst wieder rumprobieren). Ein Standard für alle Systeme wäre hier sinnvoll.
  • Die Maus hat nur eine Taste. Hilfe – wie komme ich an die nützlichen Funktionen ran, die normalerweise im Kontextmenü stecken?
  • Ich fand es schwierig die Programme zu starten. Immerhin klappten die ganz einfach, die unten mittig in einer Leiste steckten. Irritierend war, dass dann die Menüleiste ganz oben am Bildschirm klebte, aber die Fenster irgendwo am Bildschirm waren. Daran müsste ich mich erst mal gewöhnen.

Was ich gut fand:

  • Der Monitor war angenehm groß, aber das hat ja eigentlich nichts mit dem Mac zu tun.
  • Die Tastatur war angenehm, obwohl sie mir klein vorkam.

Ich vermute, dass es einem Mac-Anwender mit dem PC genau so gehen würde.

Wer einen etwas genaueren Vergleich sehen will, der kann sich ja mal den Artikel "Mac vs. PC: The Ultimate Lab Test" ansehen (via GizModo.de).

15. April 2008 um 08:27

Stille vor dem Sturm bei der PASS?

Jetzt bin ich also auf der European PASS Conference angekommen… Hier stehen drei Computer rum, die man benutzen kann und weil ich früh ankam, bin ich derzeit der Einzige. Meine Chance… wer weiß, wie es später wird.

Das Hotel ist ein riesiger Schuppen, ziemlich gepflegt, aber total abgelegen, obwohl man von der "Rheinallee 1" erwarten würde, dass es ziemlich zentral ist. Ich bezahlte für die beiden Taxen (hin zum Flughafen und dann zum Hotel) tatsächlich mehr als für den Flug. Komische Welt.

Alles ist ruhig. Die wenigen Anwesenden gehören zum Team und warten auf den Ansturm der Besucher. Ich bin ja schon mal gespannt…

14. April 2008 um 21:49

Online "einchecken"

Heute "checkte" ich zum ersten Mal online ein. Das war zwar etwas aufregend, klappte aber unerwartet gut. Ich hatte noch ziemlich freie Auswahl was die Sitzplätze angeht. Und der Clou: jetzt kann ich morgen früh etwas länger schlafen… :-))

Glücklicherweise fielen mir noch die albernen Sicherheitsbestimmungen ein nach den man im Handgepäck nur Behälter mit Flüssigkeit mitnehmen darf, in die maximal 100ml rein passen. Da ich nur Handgepäck habe, musste ich erst mal suchen bis ich etwas fand, dass sich als kleiner Duschgel-Behälter eignet. Den ZIP-Beutel hatte ich noch vom letzten Flug.

10. April 2008 um 23:30

Sauna inklusive

Wir haben jetzt tatsächlich eine Sauna in der Firma. Nur die Sitzbänke fehlen noch.
Ich schrieb ja schon mal darüber, dass es in unserer Teeküche sehr warm ist. Das war gestern, man kann alles steigern: Aus Feuerschutzgründen durfte ein uralter Getränkeautomat plötzlich nicht mehr im Flur stehen bleiben und zog in die nahe liegende Teeküche um.
Der ältliche Automat kühlt die Getränke sehr gründlich. Weil es in der Küche recht warm ist, muss er noch mehr kühlen. Dabei produziert die Kiste – neben dem Lärm – auch eine Abwärme, dass es einem die Spucke weg bleibt (bzw. austrocknet).

Das ist so schlimm da drin, dass es wirklich nicht auszuhalten ist. Die Abteilung "Haustechnik" antwortet auf Anfragen zu dem Thema nicht und der innerbetriebliche Verbesserungsvorschlag eines Kollegen (Türoffenhalter anbringen, der bei Feuer die Tür zufallen lässt) wurde angelehnt. Die neue Lage wurde wirklich "heiß" diskutiert. Aber auch das geht gerade vorbei, weil jetzt immer (wenn ich hinkomme) die Tür offen steht. Man kann nämlich prima mit einem Löffel als Türstopper die Tür dauerhaft offen stehen lassen. Eigentlich dürfen wir das aus Feuerschutzgründen nicht, aber offenbar ist inzwischen auch die Leidensfähigkeit der örtlichen Führungskräfte überschritten. Außerdem: für eine Sauna fehlen ja wirklich auch noch die Bänke…

31. März 2008 um 18:21

Jubiläum verpasst

Heute stellte ich zufällig fest, dass ich für meinen Arbeitgeber neulich die 50te Schulung gehalten habe. Das sind geschätzte 600 Teilnehmer (leider wurde die Funktion mit der ich die Teilnehmer ermitteln kann vor ein paar Jahren abgeklemmt). Echt schade, da hätte ich mir etwas besonderes ausdenken können:

  • Vielleicht 50 Negerküsse Schokoküsse mitbringen und an die Teilnehmer verteilen? Das käme sicher auf einem Ernährungsworkshop gut an.
  • Oder jeden bitten für mich ein paar Schokoriegel aus dem Pausenverkauf mitzubringen und daraus gemeinsam eine kreative Überraschung zu basteln? Das wäre genau das richtige für eine Schulung zu einem sozialen Thema.
  • Oder jedem einen Begriff sagen und alle müssen dann gemeinsam mit diesen Begriffen ein Gedicht oder Lied kreieren und gemeinsam visualisieren. So a la Teamfindungstage.
  • Oder einfach ein 50 Liter Fass mitbringen. Wie in einem Sportverein. Allerdings passt das wohl eher nicht durch die Drehtür.
  • Oder den Raum partymäßig schmücken, die Schulung normal halten und dann immer nach 10 Minuten einen Hinweis geben, was es zu feiern gibt. Der Gewinner bekommt die Teilnehmerurkunde mit persönlicher Widmung.

Oder soll ich sowas einfach beim nächsten Kurs machen und so tun als sei es der Runde?
Aber das mache ich wohl eher nicht, irgendwie wäre es für mich nicht das Gleiche…

6. März 2008 um 18:37

Führende Nullen

Nur so nebenbei bemerkt:
Als ein Kollege sagte, dass bei uns "führende Nullen eine Rolle spielen", da waren keine Führungskräfte gemeint…

5. März 2008 um 18:44

Primitivtypen

Mal so nebenbei bemerkt:
Als wir in der heutigen "Innovator"-Schulung feststellten, dass es in unserer Firma "Primitivtypen" gibt, waren weder Vorgesetzte noch Kollegen gemeint. Es ging rein um SQL-Datentypen… 😉

4. November 2007 um 17:47

Microsoft muss draußen bleiben

Trojaner müssen draußen bleibenSeit Mitte September kommen manche Mails von Microsoft nicht mehr zu mir durch. Das liegt laut unserem Admin daran, dass böse Menschen Botnets betreiben, die man meistens daran erkennen kann, dass sie keinen reversen DNS-Namen haben. Ordnungsgemäße Server haben das, sagt unser Admin. Daher werden in meiner Firma seitdem keine Mails mehr von solchen bösen Mail-Servern angenommen. Das entlastet unsere Server deutlich. Immerhin erfahre ich den Absender und wann er abgewiesen wurde, aber nicht den Betreff. Deswegen habe ich keine Ahnung, ob die Mails wichtig waren. Aber ich glaube nicht – immerhin erreichte mich auch noch keine Beschwerdemail, dass ich nicht geantwortet habe… 😉

Jedenfalls gehören manche Mails von Microsoft zu den abgewiesenen. Seitdem versuchen von uns diverse Leute bei Microsoft deswegen Gehör zu finden, aber irgendwie kommt keine Antwort von deren Admins…

Das ist schon so eine Sache: die Massen an Mails, die von den Botnetzen ausgehen, sind eine echte Bedrohung für die normale Infrastruktur einer normalen Firma. Aber so lange es einige "wichtige" Firmen gibt, die sich nicht regelkonform verhalten, steht man vor dem Dilemma: Sagt man dem Geschäftspartner "du musst solange draußen bleiben, bis Du Dich an die Regeln hältst" oder ist man so sehr auf deren Infos angewiesen, dass sie die exotischen Wünsche einer kleinen Firma (aus deren Sicht irgendwo kurz vor der russischen Grenze) ignorieren können?

Meine Befürchtung ist, dass Microsoft erst dann reagiert, wenn die Botnetze schon wieder eine andere Masche haben

25. Oktober 2007 um 19:00

Beschrankte Stellflächen

Kundendaten sind uns heilig. Wenn mal beim Kunden (aufgrund von Hardware-Problemen?) Defekte in seiner SQL-Server-Datenbank auftreten und er keine Datensicherung hat, dann schickt er uns die Daten rein.
Wenn er das per Datenträger macht, dann dürfen wir die nicht einfach in den Schreibtisch einschließen. Wir brauchen einen Schrank mit "Sicherheitsschließung".
Weil sich das papierlose Büro nun doch so langsam durchsetzt, haben wir etliche Schränke, die leer oder wenigstens halb leer sind. Kein Problem also, dann soll halt jemand kommen und ein Schloss gegen ein Sicherheitsschloss austauschen.

SideboardEs dauerte gar nicht so lang, da kam tatsächlich jemand vorbei, sah sich die Schränke an, schüttelte den Kopf und sagte die ganze Zeit "Das sind ja ganz andere Schränke!", "Das sind ja ganz andere Schränke!".
Relativ verstört zog er wieder von dannen. Wir bekamen noch aus ihm heraus, dass sie für diese Schränke gar keine "Sicherheitsschließungen" hätten. Offenbar war denen in der Hauptverwaltung nicht klar, dass wir armen Schlucker in diesem Standort mit
Büroausstattungen der zweiten Generation arbeiten, also so 25 Jahre alte Sachen. Außer den Schreibtischstühlen, die jetzt so langsam alle rüber rudern, sind sie auch noch prima in Schuss.

Nach kurzer Diskussion mit der Verwaltung wurde festgelegt, dass ein kleines "Sideboard" gegen ein Neues ausgetauscht wird, damit wir eine "Sicherheitsschließung" haben. Das kam vor etwa drei Wochen an: ein großes klobiges Teil, das unser Büro jetzt irgendwie klein wirken lässt.
Es geht vom Boden bis unter das Whiteboard in Brusthöhe. Daneben stand das andere kleine Sideboard. Zu meinem großen Erstaunen handelt es sich bei den Neuen um das gleiche Modell, dass meine Kollegen im Nebenraum auch schon haben. Und das Schloss kann ich mit bloßem Auge nicht von den anderen Modellen unterscheiden.
Ich schätze ein leichter Tritt von der richtigen Seite würde reichen um den Zugang zu erzwingen, aber ausprobieren möchte ich es nicht. Der Möbelaufsteller entschuldigte sich, dass er nur eines habe, es sei gerade kein zweites da. Das war mir ganz recht und ich leitete gleich ein, dass das andere kleine bei uns bleibt.
Wir räumten also alle hohen Dinge auf das kleine Sideboard und vergaßen die Geschichte. Naja, nicht ganz, denn letzte Woche hatten wir wirklich mal etwas einzuschließen.

Und dann kam doch – gerade als ich zu einer Besprechung aufbrechen wollte – noch ein Zweites! Der Lieferant bestand darauf, es da lassen zu müssen. Immerhin sah er schnell ein, dass er wenigstens das Alte mitnehmen müsse, wofür er allerdings keinen Auftrag habe. Hinter dem alten Sideboard lagen alte Blätter und Hydrokugeln rum. Aber bevor ich "papp" sagen konnte stand darauf schon der neue Schrank. Er wackelt jetzt wie verrückt, aber er würde später noch mal mit Werkzeug wiederkommen, um ihn auszurichten, sagte er. Das war vor drei Tagen. Vielleicht kommt er ja wirklich eines Tages.

Wir haben jetzt Schrankplatz für drei Großfamilien frei. Die Pflanze auf den Sideboards steht jetzt direkt vor der Tafel und unser Büro sieht recht beengt aus… Ich glaube, ich lasse etwas Gras über die Sache wachsen und beantrage dann, dass bei uns ein paar Schänke abgebaut werden. 😉

25. Oktober 2007 um 18:47

Scotty, print me up

Hurra, jetzt streut mein erster und neuer Print-Server endlich keine komischen Sonderzeichen mehr ins Druckbild. Obwohl ich für das Teil beim heimischen Fachhändler glatte 50 Euro bezahlte (15 mehr als beim Billigheimer in Internet, dort allerdings ohne Versandgebühren), waren beiliegende Anleitung und Werkzeuge einfach Schrott.
Print-Server
Dank Fleiß und Google klappt es endlich auch von allen PCs über das Netz. Bisher mussten wir immer erst den einen PC hochfahren und dann konnte vom anderen gedruckt werden. Ich verstehe das als aktiven Umweltschutz… 😉

OK, mir ist klar, dass die Herstellung von dem Teil so viel Energie verpulverte, dass wir das bei unseren Druckmengen vermutlich nicht so bald raus holen. Aber es ist schon irgendwie cool. Der Print-Server wird einfach hinten an den Drucker angesteckt und ist kleiner als eine Zigarettenschachtel. Naja, nur die Konfiguration erschließt sich einem nicht aus dem Handbuch, vor allem nicht wegen der fehlerhaften Tools. (Nein, ich gehöre normalerweise nicht zu den Handbuchlesern, aber das alles war eben auch nicht intuitiv.)

24. Oktober 2007 um 19:01

Hinter dem Schrank

FarbrolleAls mir mein Kollege Alexander diese Geschichte erzählte, habe ich keinen Augenblick gezweifelt, dass sie wirklich so in unserer Firma passierte. Aufhänger war der ärgerliche Umstand, dass der Kollege eine Plexiglasscheibe an die Wand montiert bekam. Die schützt die Wand, die direkt hinter seinem Rücken ist, vor dem verschrammen. Sonst würde die Rückenlehne immer da lang schrappen…

Eigentlich eine prima Sache. Nur leider hat der zuständige Monteur die Plexiglasscheibe vorher nicht sauber gemacht. Das sah er wohl nicht als seine Aufgabe an. Eigentlich kein Problem, das machen ja die Putzfrauen. Aber den Dreck an der der Wand zugewandten Seite kommen sie jetzt halt nicht mehr ran… Den wird man wohl ich 10 Jahren auch noch sehen.

Nun die Story (aus zweiter Hand, glaube ich trotzdem sofort): Als das Büro von Kolleginnen hübsch in sanftem gelb gestrichen wurde, erfreuten sie sich genau 2 Wochen daran. Als die eine Kollegin in ein anderes Büro umzog, wanderte ein Schrank mit. Es war aber offenbar nicht die Aufgabe der Maler die Schränke zu verrücken. Deswegen hatten sie dort einen schrank-großen grauen Fleck… Hübsch.