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Bedenkliches aus dem IT-Alltag

26. Oktober 2008 um 23:33

Telefon-Hotline – besser als ihr Ruf?

Das kann ich so nicht empfinden. Außerdem wurde ich am Freitag Opfer einer erzieherischen Maßnahme unserer Telefonhotline in der Firma:

Wegen eines Supportfalles wollte ich mit der zuständigen italienischen Microsoft-Mitarbeiterin von Mensch zu Mensch telefonieren – Mails haben eben doch Grenzen. Aber unter der Nummer kam immer eine deutsche Stimme, die Nummer sei nicht erreichbar. Nun ist es ja nicht das erste Mal, dass ich ins Ausland telefoniere, aber dennoch probierte ich verschiedene Kombinationen. Für Auslandsgespräche muss man bei uns nämlich erst mal einen 4-stelligen Code wählen und dann seine persönliche 8-stellige ID. Und schon darf man die gewünschte Nummer eintippen. Aber wie gesagt, es ging trotzdem nicht.

Letztlich rief ich bei unserer internen "TK-Hotline" an, hörte mir die klugen Ratschläge vom Band an (Falls Sie diese und jene Fragen haben, sind sie hier falsch und können gleich wieder auflegen…) und wurde letztlich mit einem Mitarbeiter verbunden. Nachdem ich dem Mitarbeiter an der Strippe die Sachlage erklärt hatte, riet er mir die erste führende Null wegzulassen (also 039… anstelle von 0039…), was ich für Humbug hielt, aber nicht sagte. Immerhin wollte ich es ausprobieren, weil es auch nicht blöder war als andere Dinge, die ich vorher schon ausprobiert hatte. Und was soll ich sagen – es half nicht, auch nicht das weglassen anderer Nullen. In meinem Telefonlog konnte ich sehen, dass die TK-Hotlinenummer auf den persönlichen Apparat des Kollegen umgeleitet worden war. Diese direkte Nummer wählte ich also und wurde nach längerem Warten mit Freizeichen auf dessen Mailbox umgeleitet.

Also wählte ich wieder die Hotline-Nummer, hörte mir wieder an in welchen Fällen ich gar nicht erst anrufen brauche und wenn ich doch lang genug dran bliebe mit einem "freien" Mitarbeiter verbunden würde. Das war diesmal der andere (ich kenne schon beide, allerdings wegen anderer Probleme). Er sagte während des Gespräches ganz beiläufig, dass ich übrigens immer die Hotlinenummer wählen solle und nie die direkte, weil es ja sein könne, dass "der Mitarbeiter ohnmächtig vom Stuhl gefallen sei". Seinen Kollegen hörte ich im Hintergrund rumoren und sprechen. Er zuckte also wenigstens noch… 😉

Erwähnte ich schon, dass man auf unseren Telefonen im Display sehen kann, wer gerade anruft? Was da bei meinem (unverschämten?) direkten Anruf abgelaufen sein könnte, ist leicht vorstellbar. Insbesondere weil der andere Kollege das Thema anschnitt. Natürlich rein zufällig. Helfen konnte mir der Kollege auch nicht. Er konnte nur bestätigen, dass die Nummer aus der Mail-Signatur der MS-Mitarbeitern wirklich nicht erreichbar war. Das Zeichen bedeute, dass es die Nummer nicht gäbe.
Aber ob das an unserem Telefon-Provider oder der Endstelle in Italien läge, könne er nicht sagen. Immerhin war er richtig freundlich und nahm mein Problem ernst. Tja, dennoch habe ich dann viel Zeit für nichts verloren…

PS: Die Microsoft-Niederlassung in Italien hatte übrigens eine Telefonstörung bei deren Provider.

15. Oktober 2008 um 21:25

andere Zeitzone

Seit etwa zwei Wochen stehen die beiden Uhren unseres Provinzbahnhofs auf 7:43 Uhr (die beiden waren schon immer völlig synchron). Dennoch falle ich morgens immer wieder darauf rein und bekomme einen Schrecken. Keine Ahnung, was die Bahn uns damit sagen will: Bei uns gehen die Uhren eben anders?

Jedenfalls erlebte ich heute, wie ein Mann bei dem Bahnhofsvorsteher anfragte, wie lange es noch dauert bis der Zug soundso käme. Das hatte er offenbar schon mal gefragt. Ich verstand zwar die genervten Worte des Bahnbeamten nicht, wohl aber die des Kunden: "Ja, sie sagten mir das vorhin schon mal. Aber woher soll ich denn wissen, wann die 10 Minuten um sind? Ihre Uhren gehen ja nicht."

Das ist eigentliche eine gute Strategie: Nerven bis sich auch die Angestellten einsehen, dass funktionierende Bahnhofsuhren nützlich sind… 😉

3. Oktober 2008 um 18:53

Geschäfte mit der Panikwelle?

Gestern bekam ich in der Firma folgende SPAM zum Thema Datenpannen (die anschließend folgende Werbung habe ich mal weggelassen):

Sehr geehrter Herr Glörfeld,

ein unzufriedener Mitarbeiter hebelt Ihre Datenschutzmaßnahmen mit links
aus! Denn auf eine DVD oder einen USB Stick passen nicht nur genug Daten
um tausende Steuersünder eines Landes zu enttarnen, sondern auch die
Finanzdaten, Innovationen oder Kundendaten Ihres Unternehmens. Immerhin
66% der Daten verlassen auf diesem Weg unbemerkt das Unternehmen! Und
dann?

Der Schutz vertraulicher Daten wird immer wichtiger und ist gesetzlich
vorgeschrieben!

Soso, 66% der Daten verlassen also das Unternehmen. Bisher dachte ich immer, ich sei in dieser Frage ein Pessimist, aber die Spammer toppen mich ja um Längen. Offenbar wittert hier eine Firma eine Panikwelle und möchte daraus Kapital schlagen.

Zur Situation: Ich kann ja nur für meine Firma sprechen, aber diese Schätzung halte ich für völlig überzogen. Nur ein ganz geringer Anteil unserer Mitarbeiter kommt überhaupt an sensible Daten ran. Und trotzdem sind wir abgesichert wie Fort Knox… 😉

29. September 2008 um 22:18

intern gerechnet

Heute haben wir über die innerbetriebliche Beschaffung einen 8GB-USB-Stick bestellt. Der reicht derzeit noch, um unsere eigenen Double-Layer-DVDs in den Testraum zu schaffen (jaja, wir testen bevor sie produziert werden…). Was beim Erlanger Saturn im Angebot aktuell 12 Euro kostet und als Markenware (z.B. von Corsair) über Amazon 20 Euro, kostet intern knapp über 150 Euro – natürlich kein echtes Geld, sondern nur Verrechungsgeld, aber immerhin. Natürlich ist das die feinste Markenware mit Verschlüsselung ab Hersteller. Aber dennoch schluckt man bei solchen Preisunterschieden erst mal…

Da würde ich mir wenigstens wünschen, dass es bei solchen Luxusmodellen einen Schalter für den Schreibschutz gibt. Früher hatten das die ersten USB-Sticks. Das hatte den Vorteil, dass man damit Dateien auf fremde Systeme kopieren kann ohne sich versehentlich Schädlinge einzufangen. Warum gibt es die an Sticks eigentlich nicht mehr?

22. September 2008 um 23:53

kostenpflichtiges Kundenmagazin

Am Wochenende bekamen wir Post von Cortal-Consors: die erste Ausgabe von deren Kundenmagazin. Ich habe das mal durchgeblättert, fand aber nichts wirklich spannendes. Bis ich auf die Vorderseite sah: Die wollen glatt 3 Euro für deren Kundenmagazin haben. Coole Idee: für die zugesandte Werbung zahlt der Kunde natürlich gerne. Ich freute mich sicher auch darüber, wenn ich für die SPAM nicht nur die Zustellgebühren (Bandbreite) zahlen müsste, sondern auch noch eine kleine Gebühr vom Anbieter abgerechnet bekäme… 😉

22. September 2008 um 00:14

Verständnis

Nun bin ich ja wirklich der Letzte, der sich über Tippfehler lustig machen kann. Deswegen habe ich lange gezögert diese Panne zu posten, auf die mich Thomas aufmerksam machte. Aber wenigstens als Nordlicht hat man da so seine Assoziationen, deswegen bin ich so frei. Beim Ausgang zum überdachten Raucherplatz im Innenhof hing vor ein paar Wochen dieser Zettel:

Natürlich findet man unter dem Stichwort "Beschitung" bei Google sogar Treffer.

20. September 2008 um 21:44

fast fertig

Mit meinen letzten Kräften schickte ich heute die schon angemahnte Einkommenssteuererklärung per Elster ans Finanzamt. Leider streikte unser Drucken schon wieder! Nachdem bei der letzten wichtigen Aktion der Toner leer war, hat jetzt die Walze den Geist aufgegeben… Ich fasse es nicht!

Naja, die Walze ist jetzt schon bei einem Anbieter bestellt, der das Teil angeblich auf Lager hat. Mal sehen wann das ankommt. Mit etwas Glück schaffe ich die gesetzte Frist trotzdem… 🙂

Warum passiert sowas eigentlich genau dann, wenn es am meisten weh tut?

15. September 2008 um 21:33

Wieder gelandet

Die Landung in der Arbeit fiel heute etwas heftiger aus. Neben den vielen Mails traf mich heute auch erstmals die Budgetplanung für 2009. Ich glaube, dass es weniger schwierig wäre, wenn man öfters machen würde. Vielleicht sollte ich das Budget für 2010 gleich nächste Woche planen? Immerhin gab es ja auch schon mal Ansätze die Planung für 7 Jahre im voraus zu machen…

3. September 2008 um 10:30

Datenaustausch

Immer wenn ich in der "Heimat" weile, dann warten auch ein paar Computerprobleme auf mich. Diesmal war es der Datenaustausch zwischen einem Laptop (WinXP, der "Hauptrechner") und einer gelegentlich benutzen alten Möhre (Win98). Das ist schon spannend, wenn neben dem begrenzten Budget auch die üblichen Probleme der ländlichen Region hinzukommen (z.B. kein PC-Laden in der Nähe). In meinen derzeitigen Kreisen hätte ich gesagt: Leg ein Kabel und tausche die Daten darüber aus, dann hätte der Rechner oben wenigstens auch Internetzugang. Leider stehen die Geräte in unterschiedlichen Stockwerken und man müsste 3 Wände und eine Decke durchbohren. WLAN dringt leider nicht durch die Decke. Die pragmatische Lösung lautet: trage den Laptop rauf und schließe die Geräte dort kurz…

Weil das mühsam ist, kam jetzt der Wunsch auf die Daten per Stick auszutauschen. Was auf zwei Hürden stieß: Win98 kann eigentlich kein USB und die Laufwerksbuchstaben können schon mal anders sein, wenn zufällig auch die externe Platte an ist. Außerdem gefällt mir die Idee des "Token Stick" nicht wirklich. In der Zeit, die dafür bisher nötig war, hätte ich locker die Löcher gebohrt, das Kabel gelegt und alles wieder zugespachtelt. 🙂

14. August 2008 um 20:00

Mit dem Gesicht zur Wand

Ab in die Ecke – mit dem Gesicht zur Wand!

So empfinden es die Kolleginnen im Raum neben mir. Nach dem Umzug dürfen die Tische dort nicht mehr so stehen, dass sie alle in der Mitte des Raumes zusammenstehen und sie so sitzen, dass sie in den Raum schauen. Stattdessen stehen die Tische nun an der Wand und die Kollegen schauen auf die Wand. Das ist freilich nicht so schön, wie mit Blick zum Fenster oder zu der hübschen Kollegin, die am gleichen Thema arbeitet. Nun sitzen auch noch alle (mehr oder weniger) mit dem Rücken zur Tür. Das würde mich auch ganz schön stören.

Der Grund ist eine Vorschrift, dass hinter dem Schreibtisch ein bestimmter Mindestfreiraum sein muss. Wenn alle mit dem Rücken zur Mitte sitzen, dann sitzen sie zwar Rücken an Rücken, aber es zählt der Abstand zwischen den Schreibtischen – die Vorschrift wird erfüllt. Sitzen sie anders herum, dann teilt sich der freie Raum in zwei Teile, die jeweils zu klein sind. Allerdings hat die Kolleginnen das jahrelang nicht gestört. Sie zogen nämlich gar nicht um, deren Raum wurde nur gestrichen und neu möbliert.

So einfach kann man Mitarbeiter demotivieren… 🙁

13. August 2008 um 20:00

Raucher in die Mitte bitte

Neulich berichtete ich ja schon, dass die Raucher bei uns jetzt in den Innenhof müssen. Dazu wurde dort an einer Seite eigens ein überdachter Unterstand geschaffen. Früher waren an den drei anderen Seiten Aschenbecher. Die wurden jetzt abmontiert, weil es Beschwerden gab: der Rauch zieht nach oben. Deswegen wurde auf den Tischen im Innenhof jetzt "Rauchen verboten"-Schilder angebracht, aber nur an den äußeren. Die 4 Tische in der Mitte blieben verschont. Mit Absicht, wie ich heute erfuhr, damit die Kollegen dort und nur dort Rauchen… Echt krass.

12. August 2008 um 21:35

Neue Küche – neues Glück

Seit meinem Umzug in der Firma benutze ich eine andere Tee-Küche. Die ist etwas kleiner und dunkler, aber ansonsten sehr ähnlich: Beispielsweise hängt auch dort ein Zettel an der Wand, dass doch jeder selber sein Geschirr aufräumen solle. Und natürlich ein Hinweis, dass man seine Lebensmittel im Kühlschrank beschriften solle. Aber wie man mit solchen Situationen am besten umgeht, ist ja schon bei Prometeo zu sehen…

Neu ist allerdings die Mikrowelle. Hm, das habe ich falsch ausgedrückt: Sie ist schon ziemlich alt, noch eines der ersten Modelle mit richtig viel Volumen. Aber das ist die erste dienstliche Teeküche mit Mikrowelle, die ich benutze. Deswegen ist das sozusagen "neu" für mich. Mal sehen, ob die mal jemand benutzt.