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Bedenkliches aus dem IT-Alltag

7. November 2007 um 21:14

Reguläre Ausdrücke für Fortgeschrittene

Wer meint sich mit C# und regulären Ausdrücken auszukennen, der wird den Artikel "In depth with .NET RegEx balanced grouping" interessant finden. Das ist um Welten komplexer als alles was ich bisher mit regulären Ausdrücken getrieben habe und das hielt ich bisher für Fortgeschritten.

Irgendwie wird man dann doch bescheiden, wenn man sieht, wie andere in der nächst-höheren Liga spielen…

gefunden bei DailyGrind
1. November 2007 um 16:54

Visual-Studio mal richtig schick

Wer sein Visual-Studio mal richtig schick machen will (schön dunkel), der auf der Seite "darksideofvisualstudio.net" von Dariusz Parys fündig.

24. Oktober 2007 um 21:15

MS-Blog für die Open-Source-Community

Wahrscheinlich ist Microsoft zu groß für einen klaren Kurs. Anders kann ich es mir nicht erklären, dass Steve Ballmer auf der einen Seite heftigst Porzellan zerschmeißt und die Anwender von Open-Source verunsichert indem er keinen Zweifel davon lässt, dass Open-Source der Inbegriff von Diebstahl des geistigen Eigentums ist.
Auf der anderen Seite eröffnet Microsoft jetzt auch ein deutsches Web-Blog, um die Open-Source-Community (also die Entwickler) durch Pro-Open-Source-Artikel auf seine Seite zu ziehen. Oder ist das bei Microsoft die Revolution von unten.

Auch dieses Blog soll eine solche Kommunikationsdrehscheibe werden, um den Dialog rund um Fragen zur Microsoft Plattform und Interoperabilität zwischen Windows, Linux, UNIX und Open Source Software zu fördern – dies allerdings mit klarem Fokus auf Deutschland und in deutscher Sprache mit deutschen Bloggern und einem Netzwerk deutscher Kompetenzen.

Schau mal da: port25blog.de

10. Oktober 2007 um 18:45

kostenloses Modellierungstool für das Visual-Studio

Mein Kollege Markus machte mich darauf aufmerksam, dass es von der Firma Tangible ein kostenloses AddIn für das Visual-Studio gibt, mit dem man verschiedene Modellierungsdiagramme im Visual-Studio malen kann: Designer für Use-Case-, Klassen-, Aktivitäts- oder Zustandsdiagramme. Wenn man allerdings auch die Code-Generierung nutzen will, dann muss man die kostenpflichtige Version nehmen.

Für den Download muss man sich allerdings registrieren, deswegen habe ich das noch nicht ausprobiert.

Hier gibts die Infos: Free UML – style Modelling Tools for Visual Studio .NET

25. August 2007 um 12:47

Warum Entwickler enge Zeitvorgaben bekommen…

In den letzten Monaten habe ich in vielen Beispielen erlebt, warum Entwickler enge Zeitvorgaben bekommen. Das ist natürlich nicht repräsentativ und beruht auf meiner ganz subjektiven Wahrnehmung. Ich will damit auch nicht unterstellen, dass ein Vorgesetzter wirklich so denkt. Ich vermute aber dass wenigstens unterbewusst folgende Faktoren eine Rolle spielen. Erschwerend kommt hinzu, dass ich selber Entwickler bin… also bitte nichts Objektives erwarten.

Aber erst mal Hand aufs Herz: Entwickler machen den Job, weil er ihnen Spaß macht, oder? Ich kenne nur wenige Entwickler, denen es keinen Spaß macht Software zu entwerfen und zu schreiben. Gerade das autonome Arbeiten an kleinen überschaubaren Programmen (meist "Werkzeuge" genannt) ist beliebt.

Die meisten Entwickler haben eine deutliche Technik-Affinität. Dazu gehört auch der Einsatz und der Test von neuen Programmiertechniken. Entwickler sind fast ausnahmslos sehr genaue und präzise Menschen, die auch vor Details nicht zurückschrecken. Ist ja auch klar: Wenn man dem Blechkasten nicht genau sagt, was zu tun ist, dann läuft es nicht. Es soll sogar Entwickler geben, die von Betriebswirten als pedantisch empfunden werdenn. Die oben genannten Eigenschaften führen gerne dazu, dass Entwickler etwas einseitig wahrgenommen werden.

Meiner Erfahrung nach haben Entwickler aber auch noch eine andere hervorragende Eigenschaft: Sie können sich beliebig lange mit einem Problem/Programm beschäftigen ohne dass ihnen die Arbeit ausgeht…
Als Beispiel fällt mit das kleine Kaffee-Programm ein, dass jahrelang in unserer Abteilung zum Einsatz kam: Wer sich eine Tasse nahm, rief das Programm auf und auf dem Server wurde für die Person eine Tasse Kaffee gezählt. Bald wurde ein "Tassenfaktor" eingeführt, der den Preis je nach Größe der Tasse berechnete (einige Kameraden hatten vielleicht Schüsseln!). Natürlich ist das ein schlechtes Beispiel, weil Kaffee für Entwickler eine sehr hohe Bedeutung hat… ;.)

Ich habe es aber oft genug erlebt, dass ein Entwickler im Bemühen seine Aufgabe gut zu machen, wirklich viel Arbeit in eine ansonsten eher unbedeutendes Detail steckte. Danach ist das Programm echt klasse und sehr beeindruckend. Für die Aufgabe hätte aber eine ganz einfache Ausführung genauso gute Dienste geleistet. Aber wäre der Entwickler dann mit seiner Leistung zufrieden gewesen? Hätte ihm auch nach einem Jahr noch jemand auf die Schulter geklopft und sich beeindruckt gezeigt?

Jedem Chef dem es einmal passierte, dass ein Mitarbeiter aus seiner Sicht für so etwas seine Zeit "verplemperte", der wird seine Lehre daraus ziehen.

Ein anderes Beispiel: Ich erlebte mehrfach, dass ein Entwickler mit seiner Aufgabe so ausgelastet war, dass er keine Zeit mehr hatte, um die Doku auch noch zu machen. Dann müsse der Termin um drei Tage verschoben werden oder das Feature XY wegfallen werden, das gehe schließlich nicht. Also wurde vorerst keine Doku gemacht. Nach Ablauf der Frist war das Programm tatsächlich fertig, aber aus ganz dringenden Gründen war mal eben noch diese und jene Funktion eingebaut worden. Und das ohne Terminverschiebung oder etwas weglassen zu müssen.

Was wird ein vernünftiger Chef das nächste Mal machen, wenn er die Aufgabe und Termine verteilt? Wird er großzügige Puffer einbauen und das den Entwicklern sagen?

17. August 2007 um 12:31

Unterschiede zwischen Freelancern und Angestellten…

Neulich beim ersten Treffen der SQL-PASS-Regionalgruppe Franken machte Christoph Stotz eine interessante Trennung zwischen Angestellten und "Freelancern". Seiner Aussage nach sind Freelancer naturgemäß eher daran interessiert Informationen mit gleichgesinnten auszutauschen und ein Netzwerk zu bilden. Das könnte schon stimmen, aber sind die meisten gefühlten Unterschiede nicht einfach Vorurteile?

Dazu habe ich mal ein paar Vorurteile der beiden Seiten gesammelt. Ob sie stimmen, möge jeder selber beurteilen… 😉

Angestellte finden, dass Freelancer…

  • … nicht die beste Lösung für das Unternehmen suchen, sondern nur das lokale Optimum.
  • … das Unternehmen und die Gepflogenheiten nicht gut genug kennen und daher keinen Wert auf "Corporate Identity" legen.
  • … lieber eine ganz neue Technologie einsetzen als etwas bereits in der Firma bestehendes verwenden.
  • … nur unter Zwang Sachen dokumentieren. Wer macht sich schon gerne ersetzbar?
  • … überbezahlt sind.

Freelancer finden, dass Angestellte…

  • … sie als Konkurrenz empfinden.
  • … sich nicht genug weiterbilden.
  • … das Gegenteil von innovativ sind.
  • … viel zu langsam arbeiten.
  • … Risiken scheuen.
  • … für viel zu wenig Geld zu arbeiten.

Habe ich etwas vergessen? Ich meine, außer den Gemeinsamkeiten…

8. August 2007 um 12:31

not invented here

Ich frage mich immer mal wieder, warum es so schwierig ist, dass Entwickler einfach mal bereits vorhandene Softwaremodule verwenden anstelle alles neu zu schreiben. Man erzählt sich, dass es vor meiner Zeit in unserer Firma alleine 10 verschiedene Taschenrechner-Implementierungen in den verschiedenen PC-Produkten gab. Ale sahen unterschiedlich aus und hatten jeweils ein paar besondere Features.
Ich habe keine Ahnung, ob das stimmt, aber ich glaube das sofort.

Das Verhalten ist so schlimm, dass man dem sogar einen eigenen Namen gegeben hat, als sei es eine Krankheit: "not invented here"-Syndrom.

Hat es etwas mit den besonderern Eigenschaften eines Entwicklers zu tun (die Eigenschaften "des" Entwicklers sind ein interessantes Thema, dem werde ich mal nachgehen)? Immer das Beste erreichen zu wollen, anstelle eines Kompromisses?

Komischerweise pflichtet jeder bei, wenn man abstrakt von Wiederverwendung spricht: es spart Kosten, der Code ist getestet und muss nur von einem gewartet werden.

Andererseits erlebe ich gerade auch in meiner unmittelbaren Nähe, dass "ganz neue Werkzeuge" entwickelt werden, die vorhandenen in bestimmten Funktionen sehr ähnlich sind. Aber es ist eben nicht ganz genau das gleiche. Man müsste ja einen Kompromiss eingehen oder sich abstimmen oder in das andere Tool einarbeiten oder …

Ich habe selber erlebt, wie schwer es war sich bei einem Projekt von der technisch besten Lösung zu verabschieden: die Projektleitung entschied auf ein technisch minderwertiges System zu setzen, das aber schon da war. Was habe ich mich damals geärgert… Ich denke heute immer noch, dass wir die technisch schlechtere Lösung wählten, aber die Kunden sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Sie sind geradezu begeistert. Der Grund liegt darin, dass wesentliche Teile der neuen Ideen umgesetzt wurden: innovative Ideen, die unseren Kunden jede Menge Geld einbringen können. und das auf der alten Basis… Das war für mich sehr lehrreich.

25. Juli 2007 um 20:34

PASS-Franken now alive

Gestern wurde in Langwasser von 13 "Professionals" die PASS-Regionalgruppe Franken aus der Taufe gehoben. Es war ein toller Abend: alleine schon mit Gleichgesinnten zusammenzustoßen war prima. Aber an so einer großen Sache mitzuwirken ist schon prima.

Christoph Stotz war anwesend und begeisterte die Anwesenden mit der Idee, die hinter der PASS-Deutschland steht: Der Informationsaustausch zu relevanten und praktischen SQL-Server-Themen auf hohem Niveau und unabhängig von Microsoft. Dabei meint das unabhängig drei Dinge:

  • Die PASS bekommt keine Geld von Microsoft und ist daher tatsächlich eigenständig.
  • Es werden keine Non-Disclosure-Verträge geschlossen, d.h. alle Infos können weiter gegebene werden.
  • Und auf den Veranstaltungen wird gezeigt was geht und was nicht geht. Nachteile oder Probleme werden nicht "weggelassen"…

Ich freue mich schon auf das nächste Treffen…

6. Juni 2007 um 20:50

MSDN Solve

Microsoft stellt zukünftig auch eine Sammlung mit Beispiel-Code unter dem Namen "MSDN Solve – Antworten für Entwickler" ins Netz. Bisher ist noch nicht so viel los, aber der Anfang sieht vielversprechend aus…

4. Juni 2007 um 22:25

Was tun, wenn die Registry im Eimer ist?

Heute hat meine Liebste unseren Rechner gekillt. Naja, eigentlich bloß die WindowsXP-Installation: Die Registry-Datei "System" war im Eimer, Windows verweigerte den Start. Natürlich sichere ich unsere Daten regelmäßig (normalerweise alle 14 Tage), aber die Systempartion gerade mal jährlich… Zuletzt im November 2006. Danke, Danke, nicht so viel des Lobes. 😉

Dabei gab es eine eigenartige Koinzidenz: Komischerweise ließ sich die Steckleiste nicht einschalten. Die Lampe blieb dunkel. Eine kurze Probe ergab, dass die Steckdose zwar Strom führte, aber die Leiste nichts weiter gab. Die Ersatzleiste ging dann, hatte aber 2 Steckplätze zu wenig – aber wer braucht schon Scanner oder Drucker. Danach folgte auf die zufriedene Erleichterung der Schock: Registry-Datei im Eimer. Meine Liebste hatte die Kiste einfach ausgeschaltet, weil das Sytsem zickte. Und das war es dann…

Ich hatte irgendwie keine Lust meine Registry komplett löschen zu lassen oder kampflos auf einen uralten Stand zurückzugehen. Deswegen wollte ich verbissen den Schaden reparieren oder wenigstens auf einen akzeptablen Stand zurücksetzen.
Vorher erstellte ich dann aber doch eine Kopie aller Dateien auf C: um wenigstens den aktuellen Stand irgendwo zu haben – für den Worst-Case: Neuinstallation oder Nachinstallation. (Zu dem Zeitpunkt dachte ich noch, ich hätte 2005 zuletzt gesichert.)

Nach etlichen Fehlversuchen fand ich im Internet den passenden Artikel von Microsoft "Eine beschädigte Registrierung wiederherstellen, die das Starten von Windows XP verhindert". Einfach super der Artikel. Damit konnte ich anhand der Dateien aus einem Wiederherstellungspunkt von letzter Woche wieder alles retten. Puh. Puh. Das war echt knapp.

Ich fand es sehr schade, dass ich nicht mittels der Wiederherstellungskonsole auf einen Wiederherstellungspunkt zurücksetzten konnte. Das musste ich von Hand machen – sehr lästig. Aber ich beschwere mich lieber nicht… 🙂

Derzeit erstelle ich auf der anderen Kiste, die jetzt wieder flott ist, übrigens ein Image von der Systempartition… :-))

1. April 2007 um 13:30

Kurzreferenz zu XSLT

Gestern fand ich die Kurzreferenz zu XSLT der der Dipro GmbH. Sie ist zwar schon etwas ältlich, aber dennoch sehr nützlich.

In dem Zusammenhang möchte ich auch noch auf das XSL-Tutorial der W3Schools hinweisen.

24. März 2007 um 15:23

Anleitung: eigene AddIns für Visual-Studio-2005

Falls auch Andere gerade überlegen, wie man das Visual-Studio noch besser auf die eigenen Bedürfnisse zuschnitzen kann:

Learning by example

Für codeproject.com schrieb Jon Rista eine ganz gute Anleitung, wenn man selber ein AddIn für das Visual-Studio-2005 schreiben will. Es wird anhand eines konkreten Beispiels erklärt: "Line Counter – Writing a Visual Studio 2005 Add-In"

Das ist zwar schon 11 Monate alt, aber sehr gut erklärt und noch aktuell.

Grundlagen in deutsch

Wer es lieber in deutsch mag oder ein Fan von Mirko Matytschak ist, der sollte unbedingt seinen Artikle lesen, der auch in dr MSDN zu finden ist: "Unbegrenzte Möglichkeiten mit Visual Studio Add-ins". Das gesagte bezieht sich aber auf das Visual-Studio-2003 und könnte sich daher im Detail überholt haben.