Na klasse, gestern erst kommentierte ich die Klagen etlicher Unternehmen, dass es zu wenige IT-Fachkräfte gibt, damit, dass immer wieder Firmen hunderte Mitarbeiter in die Arbeitslosgkeit entlassen, und heute das: Entlassungswelle bei IT-Tochter des TUI-Konzerns.
Auch hier wird versucht den vorhandenen Bedarf billiger zu decken indem im Ausland produziert wird. In diesem Fall ist es Indien. Da die Abnehmer (die TUI-Reisebüros) keine Wahl haben, könnte es vordergründig sogar klappen. Leidtragend sind dann lediglich die Angestellten der Reisebüros, die ja nicht die Wahl haben, die Software nehmen müssen und mit den "flaws" leben müssen.
Nur zur Klarstellung: Ich bin überzeugt, dass die indischen Kollegen gute Arbeit leisten. Aber meiner Erfahrung nach gibt es in der Kommunikation der Anforderungen sehr große Hürden, wenn der Hersteller im Ausland (noch dazu mit anderem Kulturkreis) sitzt, so dass es zu nahezu unvermeidbaren Schwierigkeiten kommt.
Die Diskussion mit dem Betriebsrat geht vermutlich eher darum in welchen Stufen die Belegschaft abgebaut wird. Ich nehme an, dass die Mitarbeiter mit ausreichendem "Marktwert" sich derweil schon mal anderweitig bewerben. Ich würde jedenfalls nicht bei einem Arbeitgeber arbeiten wollen, dessen Management mir keine vernünftige Perpektive anbieten kann… 😉