Weil der Winter ja schon mal an die Tür klopfte, habe ich mich etwas wegen radfahren im Winter schlauer machen müssen. Hier meine Erkenntnisse:
Winterreifen werden vom ADFC empfohlen. Sie haben teilweise Spikes. Der Test bei Spiegel online zeigt, dass sie bei Eis auch wirklich Vorteile haben. Bei Schnee und und in Kurven scheinen breite Reifen mit simplen Kabelbindern jedoch besser zu sein. Die gehen aber nur bei Trommelbremsen bzw. Rücktritt, nicht jedoch bei Felgenbremsen. Wenigstens Reifen mit starkem Profil sollten es schon sein. Warum nicht die Winterreifen mit Spikes? Angeblich nerven die – wegen der straken Rollgeräusche – ohne Schnee, daher könnten auch normale Winterreifen interessanter sein.
Felgenbremsen sind im Winter ohnehin von Nachteil, aber auch bei Trommelbremsen können die Seilzüge einfrieren. Eine regelmäßige Kontrolle vor Beginn der Fahrt ist daher schlau.
Ebenso können hier Nabendynamos oder akku-betriebene LED-Lampen punkten. Für Seitenläufer-Dynamos kann man sich mit einem Gummi-Aufsatz für das Laufrad behelfen. Das sorgt zwar für weniger Umdrehungen, aber greift besser.
Günstig wirkt es sich auch aus, wenn man den Reifendruck verringert, dann sind die Reifen breiter und haben mehr Oberfläche. Im Sommer ein Nachteil, aber im Winter ein guter Trick.
Eine persönliche Bitte: Eltern, lasst im Winter die Kindersitze weg, sondern steigt auf Anhänger um. Kindersitze verlagern den Schwerpunkt sehr stark nach oben. Außerdem hat ein Anhänger den Vorteil, dass die Kleinen dort windgeschützter eingepackt werden können. Denn Sie werden nicht durch das Trampeln warm gehalten.
Der Artikel Fit im Winter (PDF) preist die Vorzüge für die Gesundheit und gibt konkrete Tipps für Sportradler im Winter.