Wie man bei Golem.de lesen kann verkauft die Post die Adressen seiner Kunden zum Zwecke der Werbung. Ist ja auch schlau, damit kann man gut Geld verdienen und es werden wieder mehr Briefe verschickt:
In einem Werbeflyer wirbt Deutsche Post Direkt seit längerer Zeit: "Als Full-Service-Anbieter können wir Ihnen genau die Adressen liefern, die Ihre Anforderungen erfüllen: Wir verfügen über eine Vermietdatenbank mit circa 37 Millionen Consumer-Adressen, decken mit rund 5 Millionen Business-Adressen nahezu den gesamten Markt ab, bieten Lifestyle- und Listbroking-Adressen sowie internationale und elektronische Potenziale."
Der Adresshandel wird immer schamloser. Ich möchte nicht, dass meine Adresse verkauft bzw. weiter gegeben wird. Es hat sich gezeigt, dass es völlig unpraktikabel ist, dass ich jede Firma einzeln kontaktieren muss, um die Weitergabe zu unterbinden. Leider ist unseren Politikern der Schutz der Industrie wichtiger als der Schutz der Bürger. Anders ist es kaum zu erklären, wieso ACTA einfach durchgewinkt wird und die massiven damit verbundenen Einschränkungen der Nutzer ignoriert werden. Ein wirksamer Schutz der persönlichen Daten scheint jedoch in weiter Ferne. Sehr traurig.
Also muss man doch einzeln vorgehen. Bei Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein gibt es mehr Info und ein Musterschreiben, um der Nutzung seiner Daten zu widersprechen. Leider muss man das per Schneckenpost (Einschreiben) verschicken, d.h. die verdienen auch noch an meiner Anfrage und ich muss extra deswegen zu Post gehen….