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Bedenkliches aus dem IT-Alltag

6. Juni 2010 um 15:31

3rd Generation Databases

Der Begriff gefällt mir gut "Datenbanken der dritten Generation". Er wird im Artikel "Datenbanken: Was die dritte Generation bringt" verwendet. Wobei leider nicht klar wird, was die Datenbanken der ersten und zweiten Generation sein sollen.

Datenbank-Administratoren bekommen ein neues Berufsbild: "Alles, was ihr bisher wusstet, ist falsch", so die etwas zugespitzte Aussage der Marktforscher von IDC. In den kommenden fünf Jahren werden die großen Datenbanken zusätzliche Skalierbarkeit durch Clustering erhalten, die OLTP-Datenbanken werden durch In-Memory-Datenbanken ergänzt oder gleich ganz in den Speicher verlegt. "Randtechnologien werden zunehmend zum Mainstream", prognostiziert IDC-Analyst Carl Olofson.

Auch diese Aussage ist vergleichsweise unkonkret und enttäuscht eher. Die Binsenweisheit, dass neue Innovationen zunächst Randthemen sind und erst zum Mainstream werden, wenn sie sich durchgesetzt haben, beeindruckt mich auch nicht so unbedingt. Mal sehen, was sich in den letzten Jahren bereits an Innovationen durchgesetzt hat:

  • BLOBs in der Datenbank, inkl. Unterstützung durch Volltext-Suchen
  • XML
  • OR-Mapper

Welche Innovationen dürften stärker kommen?

  • Neben dem ACID-Paradigma werden zunehmen auch Anwendungen unterstützt, die geringere Anforderungen an die Datenkonsistenz haben, aber dafür andere Anforderungen stärker (z.B. gute Performance bei extrem hohem Datendurchsatz)
  • In-Memory-Komponenten als Ergänzung bestehender Systeme: Das gezielte Reservieren einzelner Hauptspeicherbereiche für einzelne Tabellen oder Datenbanken.
  • Bessere Unterstützung von Virtualisierung

Mit dem SQL Server 2008 R2 ging Microsoft sehr stark Richtung Business-Intelligence (BI). Mal sehen wo der Schwerpunkt mit SQL Server 2011 liegt.

6. Juni 2010 um 15:30

Comic: Der Flix

Ja, nun gehen sie zu Ende: Der Erlanger Comic-Salon 2010 wird heute beendet. Auch heuer war es eine unheimlich klasse Veranstaltung. Leider habe ich die Märkte verpasst, aber ich nahm ein paar gute Anregungen für Comics mit, die dort vorgestellt wurden. In der Ausstellung würde beispielsweise Der Flix vorgestellt. Den Comic kannte ich bisher nicht, scheint aber genau nach meinem Geschmack zu sein.

Daher ist das meine heutige Leseempfehlung.

PS: Unter "Sachen" kann man sich ältere Sachen ansehen.

4. Juni 2010 um 22:27

Globale Adressliste aus Exchange mit Benutzerrechten exportieren

Um die Daten aus einer Teilnehmerliste an einem internen Seminar mit weiteren Daten anreichern zu können, die bei uns im Exchange-Adressbuch stehen, musste ich irgendwie die Daten exportieren und in eine SQL-Tabelle bekommen. Das erwies sich als etwas umständlich. Da ich aus dem globalen Adressbuch des Exchange-2003-Servers nicht direkt via Outlook-2003 exportieren konnte, musste ich erst einen neuen Kontakte-Ordner anlegen.

Da ich keinen neuen Kontakte-Ordner anlegen konnte (vom Admin abgeknipst?), musste ich den vorhandenen Kopieren und dann den Inhalt löschen. In den Eigenschaften wurde er als aktives Adressbuch gekennzeichnet. Und schon konnte ich im globalen Adressbuch alle Einträge markieren und in den persönlichen Kontakte-Ordner übernehmen. Und aus den persönlichen Kontakten kann man die Dateien einfach exportieren. Ich wählte eine Excel-Datei als Ziel, weil ich die einfach mit OpenRowSet mit dem SQL-Server verwenden konnte, auch ohne den Inhalt in eine Tabelle zu transferieren.

Inspiriert hat mich der KB-Artikel 238773, der das ganz ähnlich beschreibt.

2. Juni 2010 um 23:42

Windows Desktop Suche: komplizierte Suchanfragen

Wer mit der Windows-7-Suche komplizierte Suchanfragen ausführen möchte, der wird sich über diese Übersicht freuen: Windows Search Advanced Query Syntax. Die ist leider auf englisch, funktoniert aber auch. Ich nutze die deutschen Syntax.

Hier ein paar Beispiele:

  • an:Meier – alle Mails, die an Meier geschickt wurden
  • von:(Meier OR Mueller) – findet alle Mails oder Dokumente, die von Mier oder Müller stammen wurden.

Have fun…

1. Juni 2010 um 23:35

Hotlinking verhindern

Heute stellte ich fest, dass zwei meiner Bilder mittels Hotlinking fremdgenutzt werden. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich derartig attraktive Bilder habe. Eines zeigte mich mit Dinky Di… Offenbar bin ich attraktiv? Das andere ist ein Labyrinth.

Meine Neugier war schnell gestillt: Wenn man bei der Google-Bildersuche nach "Labyrinth klein" sucht, kommt man recht bald auf mein Bild. Dito bei "Dinki Di". Also nichts mit attraktiv, es ging um die Tasche… 🙁

Ich kam über die "Top 30 Verweise" aus der "Aufruf-Statistik" darauf. Hier vielen seltsame Referrer auf, z.B. "http://www.kwick.de/xxprincess_99xx". Über das letzte Logfile fand ich schnell über eine Suche nach der URL heraus, worauf verlinkt wurde.

Da wir um etwa 100 Aufrufe im Monat reden ist mir der wenige verschenkte Traffic wurscht. Aber vor ein paar Jahren hatten wir auf der ELIA-Webseite ernste Probleme wegen exzessivem Hotlinking. Die damals von mir mittels htaccess implementierte Lösung scheiterte letztlich daran, dass zwei Domänen auf die gleiche Webseite zeigten. Daher habe ich das zum Anlass genommen hier wieder mal etwas rumzutesten. Dazu fand ich eine unerwartet komfortable Unterstützung bei htmlbasix.com, die auch mehrere erlaubte Domänen ermöglicht: Man gibt einfach das gewünschte Verhalten ein und schon werden die fremdgenutzten Bilder auf anderes umgeleitet, bei mir:
Umleitung
Falls jemand diese Datei anstelle von anderen Bildern sieht, dann bitte ich um eine kurze Info. Wenn es unproblematisch läuft, dann probiere ich das noch mal bei den anderen Domänen. Da gibt es nämlich auch wieder auffallend viele seltsame "Referrer". Dann nehme ich das hier wieder raus.
Danke für Eure (unfreiwillige?) Testunterstützung. 😉

PS: Wie geht Ihr mit "hot verlinkten Bildern" um? Im Prinzip finde ich das OK, wenn ein Link auf meine Seite gesetzt wird. Wie steht Ihr dazu?

1. Juni 2010 um 20:44

hohe Performance durch persistenten Festplattencache

In dem Artikel "SSD-Tempo zum Preis einer Festplatte?" auf Golem.de wird eine hybride Festplatte mit SSD-Speicher beschrieben. Ich erkläre mir das so, dass hier die Daten regulär auf der Festplatte gespeichert werden. Der übliche Festplattencache wird aber über eine "kleine" SSD realisiert. Damit erhält man eine Festplatte mit persistentem Festplattencache. Eigentlich eine sehr gute Idee. Mal sehen, ob sich die Technik am Markt durchsetzen kann. Das dürfte davon abhängen, ob die SSDs noch lange teuer bleiben… Dann ist die hybride Technik ein guter Kompromiss.