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Bedenkliches aus dem IT-Alltag

4. Mai 2010 um 19:45

SQL-PASS Franken: SQL Server DBA Best Practices

SQL-PASSAm kommenden Dienstag, den 11.5.2010 um 18:30 Uhr, ist es endlich wieder so weit: Wer mag kann im nächsten Vortrag der SQL-PASS Franken seine SQL-Server-Kenntnisse gepflegt vertiefen. Das Thema lautet: "Essentielle DBA Skills: SQL Server DBA Best Practices". Dass es kein flacher Vortrag wird, dafür sorgt schon der Referent Jügen Leis, einer der bekanntesten SQL-Server-Spezialisten Frankens.

Der Fokus dieser Session beschreibt die "Best Practices", die jeder DBA dringend beherzigen sollte, wenn er nicht "Schiffbruch" – in Form schlechter Performance oder verminderter "Verfügbarkeit" – erleiden möchte. Als typischer GrundlagenVortrag richtet er sich besonders auch an alle Admins, die noch nicht über eine jahrelange Praxis verfügen. Aber so wie ich Jürgen kenne, ist für jeden Admin etwas dabei, auch für den "alten Hasen".

Der Vortrag beginnt bei der richtigen Installation / Upgrade, behandelt die SQL Server Konfiguration sowie das Benutzerdaten- und Log Management. Die Database Configuration Settings sowie die Konfiguration von wichtigen Wartungsplänen mit der (automatischen) Benachrichtigung bei kritischen Fehlern sowie Grundlagen der wichtigsten Sicherheitseinstellungen sowie Backup und Restore werden auch gestreift. Wenn die Zeit reicht, wird er auch über die Erstellung eines Disaster Recovery Plans, das Testen, das Monitoring und die Dokumentation erzählen, aber für alles wird wohl die Zeit nicht reichen, da man für jedes dieser Themen für sich genommen schon einen abendfüllenden Vortrag halten könnte.

Jürgen Leis hat auf der European PASS Conference 2010 den o.g. Vortrag gehört. Er fand die Ideen dahinter so gut und so wichtig, dass er mir spontan vorgeschlagen hat, das Skelett "vom Prinzip her" zu übernehmen und mit "eigenen Lebenserfahrungen" zu füllen und daraus einen eigenen Vortrag zu machen. Also baten wir Brad um Erlaubnis, die Folien verwenden zu dürfen, und er war so nett, zuzustimmen. Ein herzliches Dankeschön an Brad an dieser Stelle.

Der letzte Absatz könnte abschrecken. Aber wer Jürgen kennt, der kann es richtig einordnen: Hier wird nicht irgendetwas nachgeplappert, sondern anhand des vorgegebenen roten Fadens gibt Jürgen sein fundiertes Wissen weiter. Hier seine offizielle Vita:

Der studierte Mathematiker Jürgen Leis ist den Meisten wohl kein Unbekannter. Er ist seit langen Jahren freiberuflicher SQL Spezialist und seit geraumer Zeit von der Bundesagentur für Arbeit wg. seiner Fähigkeiten in diesem Bereich mit Beschlag belegt. Seine SQL-Skripts und seine Fähigkeiten der Automatisierung von SQL-Jobs sind wohl bekannt, da z.B. die Scripts aus seinem früheren Vortrag beim sqlpass.de (nur Mitglieder) zu finden sind. Wenn seine knapp bemessene Freizeit es zulässt, spielt er in seinem Verein Turnier-Schach oder ist als Sprecher beim SQL PASS tätig.

Gastgeber ist diesmal wieder die New Elements GmbH (Äußere-Bayreuther-Straße. 55, 90409 Nürnberg, mit der U2 ist der Ausstieg "Schoppershof").

Der Eintritt ist wie immer frei, auch Nicht-Mitglieder sind herzlich eingeladen. Bitte dennoch bei Michael Deinhard unter M.Deinhard(ät)newelements.de oder Klaus Oberdalhoff unter kob(ät)sqlpass.de anmelden, damit die Anzahl der benötigten Stühle abgeschätzt werden kann. Wir mussten beispielsweise wiederholt wegen großen Ansturms ins benachbarte Hotel umziehen.

Mehr Infos hier.

4. Mai 2010 um 18:56

Datenpanne bei SchülerVZ und Datenschutzmoral im Mittelstand

Heute las ich über die erneute aktuelle Datenpanne bei SchülerVZ auf Heise-Online. Dort kann man offenbar immer noch die Profildaten der Minderjährigen leicht abziehen. Konkret geht es um Name, Schule, Alter, Geschlecht, Klasse, Beziehungsstatus, politische Einstellung, Hobbys und Beschreibungen zur Person. Echt peinlich.

Natürlich könnte man jetzt argumentieren, dass es sich dabei nur um die Daten handelt, die von den Betroffenen selber eingegeben wurde, aber nach meiner Erfahrung ist den Kindern die Tragweite der Handlungen völlig unklar. Und natürlich sind sie darauf getrimmt alle Felder eines Fragebogens zu füllen, nicht nur von der Schule, sondern auch weil sie sich dadurch wichtig und ernst genommen fühlen. Daher finde ich, dass der Betreiber festlegt, welche Daten gezeigt werden.

In dem Zusammenhang fiel mir wieder ein, was neulich im MittelstandsBlog stand:

„Trotz der Datenskandale der vergangenen Monate nehmen viele Unternehmen den Datenschutz noch immer nicht ernst“, bedauert Birthe Görtz, PwC-Expertin für Datenschutz. Nur jedes fünfte Unternehmen leiste sich einen Vollzeit-Datenschutzbeauftragten. Selbst in Großunternehmen habe der Datenschutzbeauftragte in der Regel höchstens eine Halbtagsstelle, kritisiert die Expertin. In jedem dritten Unternehmen ist der Datenschutzbeauftragte zudem auf sich allein gestellt.

Insbesondere bei Dienstleistungsunternehmen dürften aber schon brisante Daten über deren Kunden vorhanden sein… 🙂

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