Über einen Artikel auf Heise Online wurde ich auf den aktuellen Stand im LiMux-Projekt aufmerksam. Es war ja lange Zeit recht still geworden um die glorreiche Linux-Umstellung der Stadt München. Der originale Artikel von Florian Schießl auf floschi.info ist derzeit nicht erreichbar, weil dessen Server überlastet ist. Mit diese großen Menge an Aufmerksamkeit hat der Provider wohl nicht gerechnet… 😉 Aber Dank Google kann man sich den Artikel in dessen Cache ansehen.
- Wird bei der Umstellung der Software in den verschiedenen Abteilungen/Ämtern nicht auch die eingesetzte Software konsolidiert, dann wird aus einer großen Umstellung ein Vielzahl an kleinen Umstellungen, die entsprechend mehr Betreuung und Analyse erfordern.
Daher musste zunächst die vorhandene Softwarelandschaft erfasst werden, um sie zunächst zu vereinheitlichen. - Es gibt jede Menge Software, die eine ganz bestimmte Infrastruktur voraussetzen.Ich weiß wovon ich rede, denn wir setzen den Microsoft SQL Server ein, der bekanntlich nur unter Windows läuft. Selbst wenn man den auf einem (virtuellen?) Windows-Server in einem ansonsten reinen Linux-Netz betreiben würde, wäre noch interessant zu wissen, ob alle Features des SQL-Servers genutzt werden können. Ich nehme mal an, dass man Windows-Authentifizierung genauso wenig nutzen könnte, wie einige andere Kommunikationsfeatures. Das muss man halt bei jeder Software einzeln rausfinden, also analysieren und Lösungen finden. Oder Alternativen…
- Mangelhafte Standard oder die mangelhafte Unterstützung der Standards waren hinderlich. Außerdem gab es offenbar etliche Bugs in den Serverprotokollen. Ich nehme mal an, dass hier z.B. SMB gemeint ist.
- Außerdem sind dann noch die vielen Eigenentwicklungen der Abteilungen/Ämter, hier werden vor allem ActiveX-Controls und Office-Makros genannt. Alles so kleine Dinge, die sicher gerne übersehen werden.
Das sind interessante Gedanken, die man sicher auch bei anderen Umstellungen nutzen kann. Allerdings frage ich mich, warum bei der Planung und Vorbereitung des Projekts keine externen Berater hinzugezogen wurden. Die genannten Dinge sind ja keine echten Sensationen und hätten von kompetenten Beratern durchaus erkannt werden sollen.