Heute erfreute ich mich bei meinen vielen Fahrten nach und durch Nürnberg an der schönen Musik aus dem neuen iPod Nano. Das hat mir sehr gut gefallen. Wenn ich ihn einschaltete, machte er erwartungsgemäß da weiter wo er aufgehört hatte. Außerdem ist er sehr leicht und klein. Da kann er im Vergleich zum Creative Zen punkten. Wenn man hingegen Wert auf einen großen Display legt, dann ist der Zen schon angenehmer. Aber ich muss zugeben, dass ich noch keinen Film auf dem ZEN sah und nur wenige Bilder drauf habe. Außerdem war der Akku des iPod gestern recht flott aufgeladen. Schneller als der ZEN, der ebenfalls (nur) über den USB-Port mit Strom versorgt wird. Mal sehen wie lange der Strom hält. Der Zen zeigt einem die Rest-Akku-Laufzeit rechts oben in Stunden und Minuten an, diese Funktion fand ich im iPod noch nicht.
Die Laut/Leise-Steuerung des iPod funktioniert über einen Steuerungsring, aber leider nur, wenn der Player senkrecht steht. Man muss also aufpassen wie man das Teil in die Tasche steckt. Bisher musste ich es meist herausholen, um es richtig zu machen. Wenn ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, dann will ich immer wieder mal die Lautstärke regulieren. Leider kam ich beim in die Jackentasche stecken auch schon mehrfach an den Steuerungsring und regulierte versehentlich die Lautstärke. Das Konzept ist recht innovativ, aber bis ich wie gewohnt einfach nur in die Tasche greifen muss, um "blind" die Lautstärke zu verändern, wird es noch etwas dauern. Beim ZEN hingegen war das ganz einfach. Hier gibt es "Tasten", die zwar auch je nach Kontext eine andere Bedeutung haben, aber sich in der Tasche leicht ertasten lassen und im Standardfall laut/leise steuern.
Wenn man den iPod hingegen waagerecht hält, dann blättert man mit dem Steuerungsring in den Bildchen der CD-Covers. So kann man bequem den Song anhand eines Bildchens aussuchen. Die werden von iTunes automatisch runter geladen, wenn man einen iTunes-Account einrichtet. Leider erwischte ich beim gestrigen Draufladen wohl genau das Genre, mit bei iTunes unbekannten CDs. Das Blättern durch schwarze Rechtecke mit weißem Fragezeichen darin ist vermutlich nicht das bezweckte Ergebnis. 😉
Aber immerhin erhöht das meine Motivation bei den selbst erstellten Stücken nicht nur ordentlich zu taggen, denn auf dem iPod selber kann man – im Gegensatz zu iTunes – nicht nach Jahren sortieren (auf dem ZEN übrigens auch nicht), sondern auch die Titel-Covers zu speichern. Bei denen aus dem Internet-Radio macht das ClipInc automatisch.
Ich erwähnte schon, dass für sämtliche Kommunikation zwischen PC und iPod die Software iTunes benötigt wird. Schön finde ich, dass sich iTunes nicht davon aus der Ruhe bringen lässt, wenn die Platte mit den MP3s nicht aktiv ist. Ich kann dennoch durch das Verzeichnis rollen und die Meta-Daten in der Übersicht sehen. Erst wenn er echt versucht auf die Datei zuzugreifen, dann meldet er es und bietet an erneut zu suchen. Und wenn man die Platte dann inzwischen aktiviert hat, dann ist alles in Ordnung. Die Schattenseite ist das man damit eine frei zugängliche Liste aller MP3-Dateien auf der Festplatte hat. Da bin ich vielleicht etwas zu paranoid: Da ich meine MP3s selber aus meinen CDs erstellt habe oder per Internet-Radio gespeichert habe, bin ich recht sicher, dass alles legal ist. Dennoch habe ich sie in einen verschlüsselten Truecrypt-Container gesteckt für den Fall, dass sich da mal wieder die Rechtssprechung ändert und ich das nicht mitbekomme oder ich etwas falsch verstanden habe und so weiter. Mit iTunes ist das leider sinnlos geworden. Oder gibt es noch eine andere Software mit der man die Dateien auf den iPod bekommt? Das untersuche ich später, erst mal bekommt iTunes sein Chance mir zu imponieren.
Richtig lästig ist, dass ich bei jedem Anstecken des iPod von iTunes aufgefordert werde den Stick zu registrieren. Ich habe die Wahl zwischen "nicht registrieren", "später registrieren" und "weiter". Bisher klickte ich immer auf "nicht registrieren". Vielleicht sollte ich mal "später" versuchen, vielleicht kommt die Aufforderung dann nicht jedes Mal… 😉
Deine Erfahrungen mit dem iPod sind die, die ich vor ca. 4 Jahren auch gemacht habe. Vor kurzer Zeit bin ich nun wieder komplett aus der iPod Geschichte ausgestiegen, weil ich gemerkt habe, dass man sich sehr abhängig macht: Überspielen geht nur mit iTunes, hat man Lieder im Store gekauft konnte man die nur mit iTunes hören usw. Ich habe nun die Umstellung gemacht und ein paar wenige Verluste zu beklagen, aber insgesamt ist auch ein Leben ohne iTunes und iPod möglich – so gut die Geräte und die Software auch sind (und das sind sie definitiv…)
4 Jahre ist ein guter Zyklus. Wenn meine MP3-Player so lange halten, dann bin ich zufrieden. der iPod ist wirklich schick und die Bedienung innovativ, aber die feste Kopplung an iTunes ist schon eine große Kröte, die man da schlucken muss….
Man braucht nicht unbedingt iTunes, um Musik auf den iPod zu bekommen. Schaut euch mal http://www.floola.com/modules/wiwimod/ an. Damit ist es wohl auch möglich, die Musik vom iPod zurück auf den PC zu kopieren. Ich selber nutze nur iTunes und hab floola deshalb noch nicht ausprobiert.
Seit einiger Zeit ist es doch möglich, die im Store gekaufte Musik überall abzuspielen. Die Rechtslage und Bedingungen bei iTunes haben sich doch da imho geändert.
Naja und die Probleme mit den fehlenden Covern, Tag-Infos habe ich nicht. Meine MP3-Sammlung wurde schon immer gut per Hand gepflegt. 😉
Die Beschreibung von Floola klingt gut. Danke!