Im Spiegel wird in dem Artikel "Im Powerpoint-Nirvana: Beamer an, Hirn aus" beschrieben, wie Powerpoint-Folien das Denken lähmen. Meiner Erfahrung nach trifft das leider auf viele Folienvorträge zu, die durch Textwüsten glänzen, die dann vom Referenten vorgetragen werden.
An der Wand blättern dynamisch die Powerpoint-Folien, zoomen und wuschen, gehen fließend ineinander über. Ein hübscher blauer Pfeil rauscht von rechts ins Bild, von oben fällt eine Beschriftung herab, bremst neben der Pfeilspitze, bevor beide von den von unten ins Bild drängenden Balken eines Graphen verdrängt werden. Das Licht geht an, irgendetwas zieht den wuscheligen Flokatiteppich aus unserem Kopf, wir drücken den Rücken durch und klopfen anerkennend auf die Tischplatte: Gut gemacht, schicke Präse, sehr erkenntnisreich. Anerkennendes Nicken reihum.
Natürlich geht es auch anders: Man kann die Folien dazu verwenden die eigenen Aussagen zu belegen. Das beste Beispiel wie das geht fand ich bei Prof. Hichert. Aber dann hat man eher weniger Folien, die wirklich durchdacht sind und nicht einfach nur den Text enthalten…
Tipp: Ich finde nicht nur den Artikel gut, sondern auch den Film mit einem Beispiel.