Wenn ich bei Heise-Online lese, dass gegen die privaten Bahn-Ermittler ermittelt wird, weil sie irgendwie an die Konto-Informationen von bestimmten Bahn-Angestellten gekommen sind, dann frage ich mich, was da wohl rauskommt? Außerdem würde mich interessieren, wie die Herren sich verhalten.

Ich meine damit, wie sie sich wirklich verhalten: natürlich werden sie sagen, dass sie in vollen Umfang kooperieren, oder? Obwohl das ja für sie dann geschäftsschädigend wäre. Das würde potentielle Auftraggeber abschrecken, die sich auf Vertraulichkeit verlassen wollen. So wie damals die Spender, die Altkanzlei Helmut Kohl wegen gegebenem Ehrenwort nicht preisgeben wollte und sich dadurch suspekt machte.

Oder sollten sie echt alles lückenlos aufdecken und sich kooperativ verhalten. Die eigenen Leute zur Zusammenarbeit bewegen und auf ein mildes Urteil hoffen?

Oder schweigen sie demonstrativ? Wenn sie nach Abschluss des Falles nicht ohnehin alle Unterlagen und Spuren vernichtet haben, dann spräche auch das nicht gerade für sie. Natürlich gibt es keinen legalen Weg an die Kontobewegungen ran zu kommen, aber was soll die Staatsanwaltschaft machen, wenn alle Verdächtigen schweigen – die Geschäftsführer verknacken?
Niemand muss etwas sagen, womit er sich möglicherweise selber belastet. Daher wäre das wohl der "sicherste" Weg. Aber wie käme das in der Öffentlichkeit und bei zukünftigen Auftraggebern an? Eher gut oder eher schlecht?

Was sind das wohl für Leute, die solche Jobs machen? Naja, gut, dass ich solche Sorgen nicht habe…