Leider ist es viel zu einfach anderen Menschen das Leben zur Hölle zu machen. Und so lange die "Sozialen Netze" die Bildung von Anti-Gruppen dadurch schützen, dass deren Gründer und Mitglieder anonym bleiben, wird man da wohl auch nichts machen können…

Hier ein Ausschnitt aus dem Heute.de-Artikel "Cybermobbing: Auswege aus der Web-Hölle?":

"Es fing alles an vor einem Jahr", schreibt Daisy15 in einem Internetforum. "Da bekam ich plötzlich fremde SMS und E-Mails, die saublöd waren. 'Du blöde Kuh' stand da und 'Pass ja auf – wir kriegen dich'." Am Anfang sei ihr das egal gewesen, doch die anonymen Drohungen hörten nicht auf. Das Mobbing per E-Mail, SMS und Internet ging weiter. Gefälschte Forenbeiträge tauchten auf. […] Unterschrieben waren die Beiträge mit Daisys Namen, ihrer Adresse und ihrer Telefonnummer – und das war erst der Anfang.

[…]Bei SchülerVZ, einem beliebten Online-Netzwerk für Schüler, wurde eine Daisy-Hassgruppe gegründet. Dann wurden per E-Mail gefälschte Nacktfotos verbreitet. "Die ganze Schule kennt sie, und wenn ich irgendwo vorbeigehe, flüstern sie mir 'Pornoqueen' hinterher." Daisy hatte keine Ahnung, wer hinter den Mobbing-Angriffen steckte. Die Mobber blieben anonym. Aber sie hatten ganze Arbeit geleistet: "Am liebsten würde ich alles hinschmeißen, sogar an den endgültigen Weg habe ich schon gedacht."

Was kann man da machen? Ob die geplante EU-Aktion ausreicht? Das wirklich großangelegt zu thematisieren ist aber sicher ein guten Anfang. Es muss klar sein, dass sowas kein Spaß ist.