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Bedenkliches aus dem IT-Alltag

18. November 2008 um 21:39

Härtetest

Diesen Härtetest finde ich schon irgendwie nett. Den ersten Aufprall würde eine normale Festplatte wohl eher nicht überleben…

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18. November 2008 um 19:09

Hochmut kommt vor dem Fall

Wenn ich mir seine Äußerungen ins Gedächtnis rufe, dann hatte ich immer den Eindruck, dass es Herrn Yang um seine Unabhängigkeit geht. Als er für Yahoo mehrfach das Übernahmeangebot von Microsoft ablehnte, da hatte es meiner Ansicht nach wenig mit dem Wohl der Firma zu tun, sondern gibt um solche Dinge wie Stolz und Erfolg. Deutlich wurde das, als er sich plötzlich seinem Erzkonkurrenten Google mit der Hoffnung auf eine Partnerschaft zuwandte.

Tja, und jetzt muss er die Leitung der herunter gewirtschafteten Firma abgeben. Das muss bitter sein.

Update 19.11.2008: Und die Aktie stieg als Reaktion um fast 10%… Ist das deutlich?

18. November 2008 um 18:54

Patente – Die Waffe der Großen

Schon krass: Da verklagt eine Firma reihenweise die Anwender des Microsoft Visual-Studio und die wollen sich nun bei Microsoft schadlos halten. Ist ja klar. Darum verklagt nun Microsoft die Firma. Damit wird deutlich, dass diese ganzen Software-Patente (die es eigentlich gar nicht gibt) einfach nur eine Waffe der Großen im Kampf gegen die Kleinen sind, die sich nicht wehren können.

In einem anderen Fall möchte Kodak über eines ihrer Patente erreichen, dass die Konkurrenten Samsung und LG keine Waren mehr in die USA importieren dürfen. Hier wird mit harten Bandagen um Marktanteile gekämpft. Hier geht es zum Beispiel um das Patent auf die "Vorschau von bewegten Bildern". Noch Fragen?

Die Idee findet das Unternehmen Spansion gut und will deswegen ein Verkaufsverbot für MP3-Player, Mobiltelefone, Digitalkameras, etc von Samsung erreichen. Natürlich wegen Patentverletzungen bei der Speicherung auf Flash-Speicher.

Und alle Meldungen kamen heute rein…

17. November 2008 um 21:51

Spielfilme im Internet kostenlos

… aber mit Werbepausen. Das verspricht Microsoft auf movies.msn.de. Mit meinem Firefox klappte das leider nicht. Auch mit dem IE7 hatte ich so meine Probleme: Trotz meines 18000-DSL kam es dauernd zu Hängern, jedenfalls während des Films: 30 Sekunden Film, eine Minute Laden, usw. Dabei hatte ich alle anderen Bandbreitenschlucker (z.B. die zwei mit geschnittenen Audio-Streams) gestoppt. Naja, möglicherweise werden die heute einfach überrannt…

Die bisher zur Auswahl stehenden Filme gefallen mir zwar auch nicht so richtig gut, aber den ein oder anderen hätte ich schon mal ausprobiert.

17. November 2008 um 20:32

Doch keine gezielte PR?

Offenbar habe ich den Mann überschätzt. Die Sperrung von Wikipedia.de war offenbar doch nur eine Kurzschlussaktion. Und die PR ging nach hinten los. War das der Grund für den Rückzug oder war es echte Einsicht? Das werden wir wohl nie erfahren. Immerhin ist die Seite Wikipedia.de wieder online. Heise Online zitiert ihn so:

Der Bundestagsabgeordnete Lutz Heilmann (Die Linke) hat sein Vorgehen gegen Wikipedia.de bedauert. "Ich habe zu kurz gedacht und die Folgen nicht überschaut", sagte Heilmann der taz (Dienstagsausgabe).

Was soll ich von einem Bundestagsabgeordneten halten, der noch nicht mal so eine Sache klar überschaut und die Konsequenzen seiner Handlung bedenkt? Ich kann es kaum glauben. Aber da bin ich wohl nicht alleine. Ich finde besonders die Einschätzung seines Parteigenossen Hilker interessant, die bei Heise Online nachzulesen ist:

Deutlicher wird Heiko Hilker, medienpolitischer Sprecher der sächsischen Landtagsfraktion der Linken: "Falls die juristische Aktion von Lutz Heilmann gegen Wikimedia Deutschland keine PR-Aktion war, offenbart dies, dass ihm das technische Verständnis für das Internet fehlt, er juristisch oberflächlich arbeitet sowie als Politiker unfähig ist, die geeigneten Mittel einzusetzen." Statt juristische Mittel hätte Heilmann auf Gespräche setzen sollen. "Eine gerechte Gesellschaft wird man nicht über einstweilige Verfügungen und Verbote gegen die virtuelle Welt erstreiten", erklärt Hilker gegenüber heise online.

Kaum zu glauben, dass ich einem Politiker der SED-Nachfolgepartei mal zustimme…

16. November 2008 um 13:01

Umgang mit unbequemen Internetveröffentlichungen

Eines der Themen, die in den letzten Jahren immer wieder hoch kommt, sind im Internet veröffentlichte Artikel mit falschen bzw. angeblich falschen Angaben. Es ist schon schwierig, wenn (politische) Gegner Informationen ins Internet stellen, die nicht stimmen. Wenn man es nun so macht, wie der "erste ehemalige hauptamtliche Mitarbeiter des Ministerium für Staatssicherheit", der in den Deutschen Bundestag eingezogen ist", dann ist die Aufmerksamkeit sicher. (Quelle wikipedia.org)

Eigentlich sollte man meinen, dass man in so einem Fall versucht den einen Artikel ändern oder sperren zu lassen. Aber was will jemand erreichen, der versucht die Weiterleitung auf die Wikipedia komplett abschalten zu lassen?

Aber noch mal zurück: Ob es nun wirklich stimmt, dass seine Immunität mal kurzzeitig aufgehoben wurde (weil er einem Bekannten gedroht haben solle) oder nicht, finde ich ehrlich gesagt nicht wirklich interessant. Aber das die Linke neben inoffiziellen Stasi-Mitarbeitern auch echte Hauptamtliche in ihren Reihen als Bundestagsabgeordnete hat, das finde ich ganz schön bedenklich. So ein Amt setzt für mich Vertrauenswürdigkeit und Verantwortungsbewusstsein voraus. Wenn der jetzt – wegen der Immunitätsgeschichte – mit einer einstweiligen Verfügung wikipedia.de sperren lässt, die ja nur auf die Inhalte von de.wikipedia.org weiterleitet, dann frage ich mich, was er damit beabsichtigte. Als er auf das Impressum seines Artikels schaute, muss ihm doch klar gewesen sein, dass er die Falschen gerichtlich belangt. Einer gerichtlichen Prüfung kann das nicht stand halten. Wenn doch würde mich die Begründung interessieren: Wenn beispielsweise der Schalke-Trainer in einer offiziellen Pressekonferenz irgendwen beleidigen würde, dann wäre ja sicher der örtliche Fanclub dafür haftbar, oder?

Meiner Ansicht nach kann daher nur die Publicity das Ziel gewesen sein. Möglicherweise ging es einfach darum, dass diese für ihm unangenehme Diskussion bereits jetzt stattfindet und nicht erst im nächsten Bundestagswahlkampf? Dabei schrieb der Spiegel das doch bereits im Jahre 2005…

14. November 2008 um 00:13

SQL Server unter Hyper-V

Nachdem die Virtualisierung in aller Munde ist, kann man jetzt von Microsoft auch offiziell nachkesen, dass der SQL Server unter Hyper-V vernünftig laufen kann. Wie man das macht und was man beachten soll, kann man im Artikel "Running SQL Server 2008 in a Hyper-V Environment – Best Practices and Performance Recommendations" und dem darin verlinkten, gleichnamigen Whitepaper nachlesen.

Der darin beschriebene Durchsatz ist meiner Ansicht nach beachtlich. Ich hätte den Unterschied auf größer geschätzt.

Dieser Tipp kam via Steffen Krause
14. November 2008 um 00:07

Niederbayrisch für Anfänger

Nachdem ich mich langsam anfange in Franken einzugewöhnen, habe ich die anderen Regionen Bayerns noch nicht wirklich für mich erschlossen. Das mag freilich auch an der etwas anderen Ausdrucksweise liegen. Mein Kollege Reinhold machte mich als Vorbereitung auf diesen Sprachkurs aufmerksam:

12. November 2008 um 21:41

PC wird per USB-Modul zum Mac?

Wenn man bei Spiegel.de einen Artikel über Computer-Hardware findet, dann darf man nicht die gleichen Maßstäbe anlegen, wie bei der c't oder anderen Computer-Zeitschriften. dennoch wunderte mich die Wahl des Themas: Es gibt offenbar ein USB-Modul mit dem sich PCs mit Gigabytes-Mainboards als Macs identifizieren und die Installation des aktuellen MacOS ermöglicht. Damit kann man im Vergleich zum Kauf eines normalen Mac viel Geld sparen.

Es wird orakelt, ob es rechtlich zulässig ist, aber leider nicht mal im Ansatz umfassend diskutiert. Meiner Ansicht nach kommt es darauf an, ob ich das MacOS bei Apple kaufe und mit denen einen Kaufvertrag abschließe. Wenn ja, dann muss ich mich an die Bedingungen des Kaufvertrages halten. Wenn ich die Software aber bei einem anderen Händler kaufe, dann fühle ich mich vertraglich nur dem Händler verpflichtet. Warum sollten dann bei der Installation aufflackernde Lizenzbestimmungen für mich verbindlich sein? Wäre das nicht nur dann der Fall, wenn ich durch irgendeine andere Art einen Vertrag mit Apple schließen würde? Naja, da ich nicht vorhabe so etwas zu kaufen, betrifft es mich ja nicht.

Eine Sache wundert mich aber dann doch noch: Für wirklich gute PC-Gehäuse (z.B. von Thermal-Take) legt man um die 100 Euro an. Aber in der Beispielkonfiguration wird das so ziemlich teuerste erhältliche PC-Gehäuse ausgesucht. Es ist für Hardcore-Gamer gedacht und deswegen mit 6 Gehäuselüftern ausgestattet und kostet bei Alternate 430 Euro. Das ist ja kaum zu toppen.
Wenn ich mir die restliche Konfiguration ansehe, dann wird die Hardware diesen hohen Ansprüchen nicht ansatzweise gerecht. Ich hätte jetzt wenigsten zwei gekoppelte High-End-Grafikkarten erwartet und auch der Speicher mit seinen DDR2-800-Modulen passt nicht ins Bild. Die 300 Euro kann man freilich gut investieren: Im Kaufvorschlag werden nämlich weder Eingabegeräte (Tastatur und Maus, gerade hier lohnt es sich nicht die Billigware zu kaufen), noch Kartenleser oder Hardware für das Backup (z.B. eine externe Festplatte) berücksichtigt. – Backup, wer braucht denn sowas? Es gibt doch die Time-Maschine… 😉

Für den Rest kann man dann mit seinem Schatz zünftig Essen gehen und für die Investition werben…

12. November 2008 um 20:47

Business Server 2008 mit SQL Server 2005?

Das muss ich gestern irgendwie verpasst haben. In den vergangenen Monaten wurde so sehr die Werbetrommel gerührt, dass ich den Knall jetzt gar nicht mitbekommen habe. Offenbar wurden (über Nacht?) die Freigabeversionen der neuen Windows-Server-Pakete für den Mittelstand und für kleine Büros zum Download bereit gestellt:

Von beiden Paketen gibt es jeweils eine Premium-Ausgabe, die den "SQL Server 2008 Standard Edition" enthält und zwar jeweils als 32- und 64-Bit-Installationen. Nun gibt es aber eine ganze Menge Anwendungen, die strikt die Version "SQL Server 2005" voraussetzen. Was kann man da tun?

Das ist zunächst einmal kein Problem, weil Microsoft mitgedacht hat: Für ein Jahr liegen den Paketen beide SQL-Server-Versionen bei. Danach wird nur der 2008er ausgeliefert.

F: SBS 2008 Premium Edition umfasst SQL Server 2008 Standard Edition for Small Business. Kann ich meine Downgrade-Rechte wahrnehmen und eine ältere Version von SQL Server einsetzen?

A: Nein. Die einzelnen Komponenten der SBS-Lösung können nicht getrennt gehandhabt werden. Microsoft ist jedoch bewusst, dass bestimmte Branchenanwendungen Kompatibilitätsprobleme mit aktuellen Versionen haben. Ab der Veröffentlichung (RTM – Release to Manufacturing) von SBS 2008 wird daher für etwa ein Jahr zusätzlich zu SQL Server 2008 Standard Edition for Small Business auch SQL Server 2005 Standard Edition (32-Bit und 64-Bit) ausgeliefert.

Sobald wir die Auslieferung beider SQL Server-Versionen einstellen, können Sie jedoch nicht mehr nur die ältere SQL Server-Komponente einsetzen. Die Downgrade-Rechte legen für diesen Fall fest, dass Sie das Downgrade dann für alle Teile der Server-Software durchführen müssen.

Diese Details und noch mehr stehen hier:

11. November 2008 um 23:19

Selbst-verschlüsselnde Festplatten

Was ich da jetzt bei Golem.de lese, ist wohl schon lange überfällig. Dadurch werden die Laptops zwar viel langsamer, aber der Sicherheitsgewinn lohnt sich. Nach den eklatanten Datenpannen sollten in Behörden und Firmen generell solche Platten eingesetzt werden:

Fujitsu, Hitachi und Seagate haben jeweils neue Notebookfestplatten mit 500-GByte-Kapazität und optionaler Verschlüsselung der Daten angekündigt. Bei Verlust eines Notebooks sollen sich die Besitzer weniger Sorgen um vertrauliche Informationen machen müssen.

Wenn der Schlüssel (der beim Start des Laptop eingegeben wird) nicht gerade per Sticker am Gerät klebt, dann ist der Ansatz meiner Ansicht nach gut.

11. November 2008 um 22:04

komische Funde

Ich schaue ja immer wieder mal, ob ich bei Pearl eine nette neue Idee finde. Den runtergesetzten digitalen Bilderrahmen fand ich beispielsweise im ersten Augenblick ganz interessant. Aber bei Google fanden sich viele preislich ähnliche Angebote. Was mich aber schon ganz schön wunderte, war das Angebot einer "Original-Bibel". Wer sich fragt, was das ist, wird schnell aufgeklärt:

Original-Bibel

Mit diesem Nachdruck der Evangelischen Deutschen Original-Bibel von 1741 in der Übersetzung von Martin Luther erhalten Sie die Reproduktion einer ganz besonderen Ausgabe der Heiligen Schrift.
Das Original-Dokument der Bibel befindet sich in der Hebräischen Universität in Jerusalem und wurde 1984 wiederentdeckt.

Wahnsinn – eine 200 Jahre alte Bibel wurde in Jerusalem entdeckt. Das haut mich glatt vom Sockel. 😉
Warum das etwas Besonderes sein soll, ist mir als theologischen Laien allerdings unklar. Wenn sie eine 2000 Jahre alte Bibel gefunden hätten, das wäre eine Sensation, aber sowas?