Als ich heute von meinem Zahnarzt bis zur Firma 40 Minuten (anstelle von 10) benötigte, hatte ich noch Glück. Denn wie man in der Abteilung "Nachrichten Nürnberg" bei LocalXXL nachlesen kann, ging es nach dem Brand in einem der beiden zentralen U-Bahnhöfe Nürnbergs ganz schön wild her: Feuerwehreinsatz, 4 Verletzte, alles voller Rauch und nur die unterste Eben war befahrbar. Offenbar hatten die Verkehrsbetriebe das schon schon mal geplant, denn der Notfallplan hat ganz gut funktioniert.
Der Verkehr der U-Bahnen wurde in Richtung Röthenbach und Fürth während des Brandes gestoppt. Im weiteren Verlauf überprüften Mitarbeiter der VAG und Feuerwehr die nächsten U-Bahnhöfe in Richtung Röthenbach und Fürth und gaben diese, nachdem sie rauchfrei waren, wieder frei.
Die Serviceleitstelle der VAG wickelte zwischen 9.00 und 10.00 Uhr den gesamten U-Bahn-Verkehr in alle Fahrtrichtungen auf der unteren Ebene ab. Das heißt über zwei Gleise wurden alle drei U-Bahn-Linien, insgesamt sechs Richtungen, geführt.
Ich hatte dann zwar eine gescheite Verspätung, der meinen Zeitplan richtig durcheinander brachte, aber immerhin musste ich nicht laufen. Wenigstens nicht die ganze Strecke, denn wie geplant Umsteigen konnte ich dort nicht.
Eigentlich sollte man für alle wichtigen Gelegenheiten so einen Notfall-Plan haben. Aber ob sich die Mühe lohnt, weiß man immer erst hinterher… 😉