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Bedenkliches aus dem IT-Alltag

27. Juli 2008 um 22:43

NASA-Bilder für alle

Als ich gerade bei Heise-Online las, dass die NASA einen dicken Schwung der Weltraumbilder ins Internet stellen will, war ich gleich begeistert.

Die Bedienung ist lässt sich auch schon ganz gut an: Wenn man mit der Maus unten auf den Satellit "Pioneer" geht, sieht man was der in welchem Jahr so fotografierte. Bei einem Klick bekommt man leider nicht die Bilder aus dem angezeigten Jahr angezeigt, sondern alle von und über die verschiedenen "Pioneer"-Satelliten. Das kann man noch verbessern… 😉

27. Juli 2008 um 20:22

Telefonterror zum Mitmachen

Heute bekam ich zum achten oder neunten Mal in den letzten Jahren diesen miesen Aufruf zum Telefonterror, der sich als Bitte um Knochenmarkspende tarnt. Hier ein Auszug aus der heutigen gaaanz eiligen und aktuellen Mail:

Ich wende mich an Euch, weil ich ziemlich verzweifelt bin.
Ich hoffe, Ihr könnt mir und meiner Freundin helfen, und lest diesen
Brief!
Das Problem ist, dass meine Freundin an Leukämie erkrankt ist…
Es hat sich herausgestellt, dass Sie nur noch wenige Wochen zu leben hat.
Aus diesem Grund seid Ihr meine letzte Chance ihr zu helfen.
Wir benoetigen dringend eine/n Spender/in mit der Blutgruppe 'AB Rhesus
negativ', der/die bereit waeren, ggf. Knochenmark zu spenden.
Dies ist fuer Euch nur ein kleiner Eingriff, kann aber meiner Freundin zu
Leben verhelfen.
Wenn jemand diese Blutgruppe hat, möchte er/sie sich doch bitte mit
mir in Verbindung setzen.
Alles weitere besprechen wir.
Sendet bitte diesen Brief an alle, die Ihr kennt!!!
Fragt in eurem Bekanntenkreis nach!!!!!
Ich danke Euch fuer Eure Hilfe!!!

Im weiteren Verlauf werden ein paar Adressen der Uni Regensburg als angebliche Absender und Ansprechpartner genannt, die wohl ihres Lebens nicht mehr froh werden. Wer denen schaden wollte hat das nachhaltig geschafft. Dieser Brief geistert seit dem Jahre 2000 in kaum veränderter Form durch das Internet. Wer mehr Infos will, findet sie bei der Hoax-Info der TU Berlin:

Gerade dieses Beispiel illustriert, welche Gefahr Kettenbriefe in sich bergen:
Sie sind nicht zu stoppen, wenn sie einmal in Umlauf sind. Personen, die sie in bester Absicht weiterleiten und deren ihre Adresse und/oder Telefonnummer vom E-Mail-Programm automatisch angefügt wird, werden ihres Lebens nicht mehr froh. Sie werden wochen-, monate- oder gar jahrelang mit Anfragen zu dem Kettenbrief belästigt. Sie müssen neue Telefonnummern beantragen und all solche unangenehmen Dinge unternehmen um wieder normal leben zu können. Dies sollte allen eine Warnung sein Kettenbriefe nicht weiterzuleiten!

Mit der heutige Mail waren übrigens 182 Absender enthalten an die dieser Aufruf zum Telefonterror ging, die meisten Mailadressen waren sichtbar enthalten (meine auch). Obwohl die Mail jeweils immer nur an 10 bis 30 Adressaten weitergeleitet wurde, ist die Mailadresse der anderen auch nach der x-ten Weiterleitung noch zu sehen. Welches idiotische Mailprogramm ist denn so Spammer freundlich?

Bisher habe die letzten Absender mit freundlichen Worten darüber aufgeklärt, dass sie Opfer einer böswilligen Aktion wurden und gerade dabei mitgemacht haben jemand anderen zu mobben. Die Meisten reagierten bisher ärgerlich auf mich, fühlten sich angegriffen oder fanden ihr Verhalten auch im nachhinein richtig ("Woher hätte ich das auch wissen sollen?" – von Google?). Mal sehen, wie es diesmal ist… 😉

Wer mehr Infos möchte, findet sie im "Hoax – Extra-Blatt: Knochenmarkspende".

27. Juli 2008 um 13:14

Was macht denn ein "Smoke Test Team"?

Letze Woche las ich in einer Mail von Microsoft zum ersten Mal etwas über "Smoke-Tests". Konkret schieben die Kollegen, dass dem "Smoke Test Team" ein Fehler aufgefallen sei. Das finde ich in doppelter Hinsicht interessant:

Mich interessiert grundsätzlich wie die MSler so arbeiten, meist dringen ja keine Details nach außen, was da in welcher Reihenfolge gemacht wird. Und so kann man sich dann oft nur wundern, warum eine Fehlerbeseitigung für den SQL-Server-2005, die bereits im April im kummulativen Updatepaket 7 (CU7) enthalten war, erst im Juli-Patchday als superwichtiger Security-Hotfix ausgeliefert wird.

Hier ei Auszug aus der Wikipedia, was ein Smoke-Test überhaupt ist:

Es bezeichnet den ersten Probelauf nach einer Reparatur oder der ersten Implementierung eines neuen Algorithmus um sicherzugehen, dass das Gerät oder die Programmfunktion nicht schon ansatzweise fehlschlägt. Nachdem der smoke test zeigt, dass die Rohre nicht lecken, die Stromkreise nicht durchbrennen oder das Programm nicht gleich abstürzt, kann die Apparatur eingehender geprüft werden.

Bei uns machen das die Entwickler selber, am besten gleich mit automatisierten Tests. Erst danach werden die einzelnen Komponenten im Testraum getestet. Danach kommen Integrationstests mit der Software der anderen Abteilungen zusammen.

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