Das fragte ich mich heute und fand über Google-Trends heraus, dass immer noch erheblich mehr Leute bei Google Infos zum SQL-Server-2000 abrufen als zum SQL-Server-2008. Das sollte Microsoft zu denken geben…
Alternsgerechte Bildung
Neulich wurde ich (über meine Firma) gebeten an einer Studie zum Thema "Alternsgerechte Bildung" teilzunehmen. Da musste ich erst mal schlucken. Die Ursache war aber nicht mein Eintritt in die Klasse der 40er, meine Firma schrieb alle Referenten an und bat um die Teilnahme.
Gefragt wurde unter anderen, welche Lernstrategie ich in meinen Kursen umsetze? Ich antwortete in Anlehnung an "betreutes Wohnen" etwa so:
"betreutes Lernen": Zunächst gibt es eine kurze frontale Einführung in das jeweilige Thema, damit jeder die Grundprinzipien einmal gehört hat. Dann folgt viel Praxis, d.h. die Teilnehmer eignen sich selber den für sie relevante Stoff – anhand konkreter Übungen – an. Jeder kann nach seinem Tempo die Stoffmenge erarbeiten, die er für sich für relevant hält. Der Referent (also ich) geht rum und steht für Fragen bereit. Anschließend wird die Einheit gemeinsam besprochen.
Dabei muss man im Kopf behalten, dass ich Entwickler zu IT-Themen schule, z.B. über die Programmiersprache SQL. Der Vorbereitungsaufwand für die Aufgaben ist allerdings extrem hoch, damit sie sich auch wirklich zum selber einarbeiten eignen. Dafür sind die Kurse dann sehr entspannt.
Ich nehme an, das würde bei anderen Berufsgruppen nicht unbedingt funktionieren. Den Kurs zur Einführung in den SQL-Server kann ich auch nicht so machen, weil ich da nicht genug Zeit bekomme. Deswegen ist der fast ausschließlich "frontal", obwohl mir klar ist, wie hart das für die Teilnehmer ist.