Irgendwie komme ich nicht darüber hinweg – ständig geht mir diese Redewendung durch den Kopf. In einem Interview sagt ein Vertriebler eines Druckerherstellers unter anderem Folgendes zum Outputmanagement (Hervorhebung von mir):
Denn aufgrund einer gezielten Analyse der Ist-Situation und des Bedarfs können gleichzeitig Strukturen optimiert und Kosten reduziert werden.
Ist eine Analyse nicht immer gezielt? Wenn nicht, was wäre dann das Gegenteil – eine offene Analyse? Ergebnisoffen vielleicht. Wäre eine gezielte Analyse dann so zu verstehen, dass man versucht in einer bestimmten Richtung fündig zu werden?
Und wäre das dann nicht ziemlich durchsichtig, wenn das "Outputmanagement" (d.h. der Druck) in eine Richtung hin untersucht wird? Vielleicht wäre es besser breit zu analysieren und unter Umständen zum Ergebnis zu kommen, dass zukünftig fast nichts mehr gedruckt werden soll? 😀
Der Terminus "gezielte Analyse" ist jedenfalls nicht besonders verbreitet. Man bekommt gerade mal 6600 Treffer bei Google, was statistisch gesehen praktisch nichts ist ("Analyse" hat ungefähr 152.000.000 Treffer, "Outputmanagement" immerhin ungefähr 364.000). 😉