Als ich den schon etwas ältlichen PC-WELT-Artikel "USB-Sticks aufpumpen" las, fand ich die Idee zunächst mal ziemlich gut. NTFS bietet einige interessante Features. Man kann beispielsweise den Inhalt automatisch komprimieren lassen. Bei aktuellen Rechnern ist die Zugriffszeit dennoch ganz in Ordnung.
Risiken und Nebenwirkungen:
- Ein Mac kann NTFS zunächst mal nur lesen, aber nicht schreiben. Wer möchte das sie Macs von Freunden und Bekannten doch schreiben können, der muss beim ersten mal externe Software installieren, z.B. von Paragon. Die ist kostenpflichtig und muss separat beschafft werden.
- Auch mit Linux ist das Schreiben auf NTFS-Partitionen eher etwas für Profis, die wissen, was sie tun. Hinweise gibt es hier sogar in der Wikipedia.
- Bei den "externen" NTFS-Treiber ist in der Regel nicht der komplette NTFS-Leistungsumfang implementiert, jedenfalls nicht korrekt. Hier gibt es noch ein paar Dinge, die bspw. der SQL-Server auf NTFS-Systemen voraussetzt, wie wir leidvoll erfahren mussten: alternate streams und sparse files
- Für DOS, Windows 3.x, Windows 95/98/Me ist das nicht geeignet, aber das kann man sicher verschmerzen.
- Wer dann auch noch die EFS-Verschlüsselung von Windows einsetzen will, der sollte sich darüber klar sein, dass das eigentlich systemgebunden arbeitet und nur mühsam auf anderen Geräten zu entschlüsseln ist. Dann sollte man lieber TrueCrypt oder sowas einsetzen.
Nutzt schon jemand seit längerem NTFS auf den Stick erfolgreich?
Jepp, schon seit einiger Zeit. Keine Probleme. Da eh nur unter Windows eingesetzt, habe ich keine Konflikte mit anderen OS… meistens. Letztens hatte ich mich geärgert, als ich ein paar Dateien zu Kubuntu rüberschieben wollte und einfach nicht den NTFS-Treiber für Linux zu laufen bekam 🙁
Oh, dann sollte man mit Linux auch schon für den lesenden Zugriff etwas Erfahrung mitbringen. Ich dachte der NTFS-Treiber sei generell geladen.