Glorf.it

Glorf IT

Bedenkliches aus dem IT-Alltag

8. März 2008 um 21:28

Gary Gygax ist tot

Erste heute entdeckte ich, dass der Erfinder von "Dungeons & Dragons" (D&D) vor ein paar Tagen gestorben ist. Seine Welt ist die Basis für unzählige Rollenspiele (online und offline) und Adventures. Da stellt sich mir die Frage, ob man das heute überhaupt noch "richtig" gemeinsam spielt, ich meine offline? Wie oft wir das als Jugendliche gespielt haben – Wahnsinn…

Bei Spiegel.de steht ein recht ausführlicher und meines Erachtens guter Nachruf: Zum Tod von Gary Gygax: Der Herr der Dungeons.

7. März 2008 um 19:27

Fehlermeldungen, die es nicht hätte geben dürfen…

hat sicher jeder schon mal gesehen. Hier sind ein paar besonders nette Meldungen, lustig kommentiert:

7. März 2008 um 18:51

Joseph Weizenbaum ist tot

und bei Heise.de findet sich der sehr gute Nachruf "Der letzte Service: zum Tode von Joseph Weizenbaum".

Ein großer Mann, der Computergeschichte schrieb und das Studium jedes Informatikstudenten bereicherte. Seine Ansichten waren zu jedem Zeitpunkt außergewöhnlich.

Hier noch man der hinweis auf den Film und die Transkriptionen dazu.

7. März 2008 um 18:36

beliebte Mängel beim telefonischen Support

In dem Artikel "Verbindung zum Service gestört" (der Zeitschrift "IT Mittelstand" 3/2008) werden die 6 Servicemängel genannt, die die Kunden bei Hotlines am meisten verärgert haben:

  • 73% – im Telefonat auf zweiter Leitung geparkt zu werden
  • 73% – Hängenbleiben im Sprachcomputer
  • 59% – zu hohe Preise
  • 54% – respektlose Behandlung
  • 53% – ignoriert zu werden
  • 51% – als Nummer behandelt zu werden

Ich bin jetzt nicht ganz sicher, wie ich es verstehen soll, dass alle Angaben über 50% liegen. Offensichtlich waren Mehrfachnennungen möglich. Die Zahlen stammen vom britischen Meinungsforschungsinstitut Yougov und wurden im November 2007 erhoben.

Mich hätte jedenfalls jeder der genannten Punkte verärgert…

6. März 2008 um 19:38

Können die Großen MySQL austrocknen?

Puh, jetzt wird es aber langsam eng für MySQL. Wird ausgerechnet der große Vorteil des modularen Aufbaus für MySQL zum Verhängnis? Man kann wählen welche Database-Engine unter MySQL verwendet werden soll. Nachdem die beliebte InnoDB von Oracle gekauft wurde und von MySQL lizensiert werden musste, hat IBM SolidDB gekauft und will deren Entwicklung einstellen.

Warum sollte IBM auch wollen, dass die freie Konkurrenz zu gut wird? Immerhin ist MySQL heute schon im Web-Bereich "Marktführer" und breitet sich gerade in anderen Bereichen aus. Wenigstens stehen – Dank GPL – die bisher veröffentlichten Sourcen weiterhin bereit. Aber wer soll das Projekt fortsetzen? Ob es in so einem speziellen Gebiet auch ohne professionelle Entwickler gehen kann, also mit Fachleuten, die nur in ihrer Freizeit die nötige Man-Power aufbringen dürfen, ist schon zweifelhaft…

Falls entsprechende Gerüchte oder Befürchtungen schon länger im Umlauf waren, dann scheint die Flucht der Firma MySQL AB in die starken Arme von Sun ein schlauer Schritt gewesen zu sein.

6. März 2008 um 19:34

Komische Meldung des SQL-Servers auf Energiespar-CPUs

Passend zu dem Cebit-Leitthema "Green IT" fragte mich heute ein Kollege zu einer Meldung, die der SQL-Server gerne bei unseren Kunden wirft. Meist handelt es sich dabei um die Express-Edition, die auf einem Arbeitsplatzrechner bzw. Laptop läuft:

Error 17896
"The time stamp counter of CPU on scheduler id XY is not synchronized with other CPUs."
bzw.
"Der Timestampzähler der CPU für das Zeitplanungsmodul mit der ID XY ist nicht mit anderen CPUs synchronisiert."

Das ist eine reine Info-Message, die mit SP2 eingeführt wurde. Man kann sie nicht abschalten. Wenn man Pech hat, dann müllt einem diese Meldung nicht nur das Errorlog, sondern auch die Ereignisanzeige voll.

Die Meldungen kommen beispielsweise gerne auf Laptops, die je nach eingestelltem Energie-Schema den CPU-Takt ändern. Das mag der SQL-Server gar nicht gerne, weil sich einige interne Abläufe am CPU-Takt orientieren. In zukünftigen Versionen wollen die MSler das Verhalten ändern. Mal abwarten…
Durch das Umschalten auf das Energie-Schema "Dauerbetrieb" kann man das ändern.

Wenn man auf einem "normalen" Rechner einen Server (z.B. Peer-to-Peer) betreibt, dann sollte er sowieso generell auf "Dauerbetrieb" eingestellt sein, um ständig eine gute Zugriffszeit zu gewährleisten. Aber Achtung: angeblich ändern auch manche Tools den Prozessortakt. Da kenne ich aber keines, kann mich da jemand erleuchten?

Microsoft empfiehlt an dieser Stelle auch das feste Zuordnen von CPUs mit der Affinity-Mask. An anderen Stellen wird generell davon abgeraten. Ich schließe mich der Ablehnung an. Nur echte Experten mit dedizierten Servern für einen SQL-Server mit einer High-Performance-Datenbank sollten das einsetzen.

Hintergrund-Informationen findet man in folgenden Dokumenten:

6. März 2008 um 18:37

Führende Nullen

Nur so nebenbei bemerkt:
Als ein Kollege sagte, dass bei uns "führende Nullen eine Rolle spielen", da waren keine Führungskräfte gemeint…

5. März 2008 um 18:44

Primitivtypen

Mal so nebenbei bemerkt:
Als wir in der heutigen "Innovator"-Schulung feststellten, dass es in unserer Firma "Primitivtypen" gibt, waren weder Vorgesetzte noch Kollegen gemeint. Es ging rein um SQL-Datentypen… 😉

4. März 2008 um 18:30

Dämliche Masche

Aus irgendwelchen gründen flutschte der hier durch den SPAM-Filter und musste manuell bearbeitet werden. Aber weil er so witzig ist, gebe ich den Text hier wieder:

Leider muessen wir Ihnen zur Kenntnis bringen , dass
eurer Kreditkartenkonto gesperrt wurde.

Der Grund dafuer ist ,dass wir vor kurzem mehrere Betrugsversuchungen
an unseren Kunden bemerkt haben und, dass wir uns versichern moechten,
dass in der Zukunft solche Faelle nicht mehr passieren werden. Nachdem
Sie das Konto entsperrt haben , empfehlen wir es Ihnen fuer ihre Sicherheit, die E-mails Passwort zu wechseln.Um Ihren Konto zu aktivieren, bitten wir Sie, dass Sie Ihre Identitaet unter bestaetigen.:

http://221.141.2.232:8080/www.eurokartensysteme-regelwerke.de/index.html

© EURO Kartensysteme GmbH

Wenn jemand Betrugsversuchungen für seine Kunden bemerkt, dann sollte er die wohl schnellstens beseitigen. Man möchte doch andere nicht in Versuchung führen, oder?

Die IP-Adresse gehört angeblich seinem Server in Süd-Korea, sagt IP2Location.com. Damit wäre auch gleich das miese deutsch erklärt…

3. März 2008 um 19:58

Memory: Computergeschichte zum Erinnern

Bei der Zeit gibt es gerade ein sehr nettes "Memory-Spiel". Dank der Bilder kann man sich an die alten Zeiten erinnern…

PS: Wir stehen mit 6660 Punkten derzeit auf Platz 10.

3. März 2008 um 19:53

Die Kosten des Rechts

Wenn man wissen möchte, was Rechtsanwälte "kosten", dann ist der Pressedienst der Bundesrechtsanwaltskammer (dort dann rechts auf "Zusammenfassung der Studie" klicken) ganz nützlich. Dort erfährt man nicht nur, dass es in Deutschland pro 651 Nasen einen Anwalt gibt, also doppelt so viel wie in Holland oder Dänemark und 5 mal mehr als in Finnland. Sondern auch, dass bei uns pro Nase weniger Umsatz gemacht wird als anderswo. Das liegt daran, dass bei uns die Anwälte wegen des starken Wettbewerbs weniger Geld verdienen als anderswo.

Damit die richtig miesen Schurken das nicht als falsches Signal auffassen, werden die möglichen Strafen von unserer Bundesjustizministerin Zypries flux um das vierfache erhöht

3. März 2008 um 19:17

Was trägt Mann im Geschäft?

Ein paar Tipps für Entwickler, die Ihre heimischen Gefilde verlasen müssen, um sich um Dschungel der Geschäftswelt zurecht zu finden: "Business-Kleidung: Männer, so geht's nicht!"

Ich frage mich allerdings immer, wer denn solche Regeln festlegt? Ich persönlich finde eine gepflegte Jeans zu einem sportlichen Sacko als legeren Look ganz prima. Das könnte wohl einfach der kleine Rebell in mir sein, der seine offene Freude daran hat, wenn es überall ein paar bunte Farbtupfer gibt. Aber in Wirklichkeit bin ich wohl zu alt, um mich darum zu kümmern, was andere von meinem "Look" denken… Wenn ich mich wohl fühle, dann leiste ich gute Arbeit.