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Bedenkliches aus dem IT-Alltag

21. März 2008 um 12:33

gigantische Datenpanne bei deutschen Behörden

Als ich gestern las, dass bei verschiedenen deutschen Behörden seit 2005 über 500 Computer "verschwunden" sind, da hatte ich erst mal genug. Ich kann das gar nicht glauben. In Großbritannien war jeder einzelne verschwundene Laptop dick in der Presse und bei uns sind über 500 Kisten samt deren Daten einfach verschwunden und kein Staatsdiener klärt die betroffenen Personen auf, deren Daten auf den Festpatten waren!

Jetzt könnte man einwenden, dass auf den PCs oder Laptops vielleicht gar keine sensiblen Daten waren. Aber halte ich zwar grundsätzlich für möglich, aber unwahrscheinlich. Eine Behörde verwaltet immer etwas und die Daten darüber werden auf dem Rechner benötigt. Nur zwei Sonderfälle würde ich gelten lassen: Es ist ein reiner Schulungs- oder Vortragsrechner. Oder es ist ein reiner Client, der immer nur online funktioniert, weil die Daten immer in der Zentrale auf dem Server stehen. Aber wenn andere Rechner verschwinden, dann muss man die Personen deren persönliche Daten darauf waren unbedingt informieren!

Die Antwort des Ministeriums finde ich ziemlich krass (Quelle: Heise.de):

Das Bundesinnenministerium wies Sicherheitsbedenken zurück. Sensible Daten auf den Festplatten seien durch eine entsprechende Software absolut sicher geschützt, sagte eine Sprecherin. Ein Dritter könne sich keinen Zugang verschaffen. Auch gehe es bei den verschwundenen Computern um keine beunruhigend große Zahl. Gemessen an der Zahl der Bundesbeschäftigten von etwa 480.000 liege der Computerschwund auch im Vergleich zu Privatfirmen "im absolut üblichen Verhältnis".

Es sind also sensible Daten auf den Rechnern. Über die Sicherheit von Verschlüsselungsmechanismen habe ich ja schon mehrfach berichtet, also dürfte es es für mittelmäßig begabte Hacker nur eine Frage der Zeit sein, bis sie an die Daten rankommen, wenn sie wollen. Und darauf zu verweisen, dass kleinere Firmen im gleichen Rahmen PCs verschlampern, ist für mich kein Maßstab…

Lesenswerte Artikel dazu bei Spiegel.de und bei Heise-online.

21. März 2008 um 12:00

Schulung von Kalen Delaney auf DVD

Heute wurde ich über den SQl-Server-Magazin-Newsletter darauf aufmerksam, dass Kalen Delaney plant alle ihre Schulungen auf DVD rauszubringen. Das ist in merhfacher Hinsicht ungewöhnlich:

  • Leute, die von Schulungen leben wollen in der Regel, dass die Interessenten in die Schulung gehen und geben deswegen eher selten zu viele Infos raus.
  • Kalen ist eine der Top-Referenten zum SQL-Server. Der Inhalt dürfte also mit Sicherheit spannend sein. Diese DVD-Serie könnte glatt zum Pflichtprogramm jedes angehenden SQL-Server-Entwicklers werden.
  • Der Preis von 30 US-Dollar ist wirklich fair! Hey, wir reden hier von derzeit 19 Euro. Und wnen man sich das per Straming ansehen will, dann zahlt man in den kommenden 30 Tagen gerade mal 15 USD (also keine 10 Euro).

Die erste Folge "Lesson 1: Architecture and Metadata" ist jetzt erhältlich und behandelt die Themen:

  1. Metadata in SQL Server 2005
  2. Process Management
  3. Memory Management
  4. I/O Management
  5. SQL Server 2005 Configuration Tools

Laut Brian Kelley ist der Vortrag nicht ganz 2 Stunden lang und enthält Übungen (inkl. der Skripte auf der DVD). Das ist mit Sicherheit etwas, dass ich für unsere Gruppe bestellen werde, wenn ich wieder ins Büro komme!

Wer wissen will, was da noch auf ns zukommt, der kann sich die originale Beschreibung des 5-tägigen Kurses ansehen. Die DVD behandelt das erste Modul, also den ersten halben Tag.

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