Intel und Microsoft haben ein echtes Problem: Eigentlich alle aktuell verkauften PCs haben mehrere Prozessoren. Zwei oder vier Kerne sind eigentlich schon Standard. Mal abgesehen davon, dass man mit Windows XP maximal zwei Prozessoren nutzen kann, unterstützen auch die wenigsten Anwendungen echtes Multiprozesing. OK, es ist schon ein Vorteil, wenn die vielen kleinen dienstbaren Geister sich auf verschiedene CPUs verteilen, aber wer braucht denn heute wirklich die vielen 4-Proz-Rechner, die derzeit über die Ladentheke gehen?
Um die Situation zu verbessern bauen Intel und Microsoft gemeinsam bauen in den USA gemeinsam mit zwei Unis zwei Forschungszentren für parallele Rechenprozesse auf. Damit soll die Entwicklung von allgemein einsetzbaren parallelen Anwendungen für Unternehmen und Privatanwender beschleunigt werden. Ich bin ja mal gespannt, ob sich das lohnt.
Ich sehe auch gerade, dass bei Heise.de auch etwas dazu steht.
Also ich nutze einen Quadcore unter Windows XP, und das funktioniert wunderbar.
Die erwähnte Einschränkung bezieht sich auf die Lizenzen, und da rechnet MS mit Sockeln, nicht mit Kernen.
Schon mal einen Videofilm von Format A nach Format B konvertiert, evtl. in HD? Dies ist eine der wenigen Anwendungen, die bereits jetzt mühelos mitskalieren, Zeitersparnis um den Faktor 4 im Vergleich zu einen gleich schnellen Singlecore sind hier normal. Und das wiederum entlastet auch die Umwelt, da der Rechner nicht 8 Stunden läuft, sondern eben nur 2.
Div. Spiele können auch schon mehrere Kerne brauchen, von zukünftigen Titeln mal ganz abgesehen. (Physik ist hier das Zauberwort)
Ich nenne das einfach Fortschritt, oder wären Singlecore-CPUs mit 6 Ghz und lärmender Stickstoff-Kompressorkühlung besser? Ich sag nö! Laut Billy-Boy brauchen wir ja auch nicht mehr als 640 KByte RAM…
Stimmt, Videobearbeitung gehört zu den Bereichen, die auch heute schon von Multi-Proz-Rechnern profitieren. Ebenso Server-PCs auf denen DB-Server oder Applikationsserver laufen. Das diverse Spiele das auch schon nutzen, ist mir neu. Ich dachte immer, die profitieren vor allem von dicken Grafikkarten. Aber umso besser.
Jetzt müssen noch die häufig genutzten Anwendungen nachziehen. Meines Wissen nutzt noch kein Office mehrere Prozessoren und noch kein Browser, obwohl beides sicher sinnvoll wäre.
http://www.heise.de/foren/go.shtml?read=1&msg_id=14592628&forum_id=2