Zu dem Rekordumsatz und -gewinn bei Nokia kann man ja nur herzlichen Glückwunsch sagen:
Nokia hat am heutigen Donnerstag eine Steigerung des Umsatzes im Jahr 2007 um 24 Prozent auf 51,056 Milliarden Euro und des Jahres-Nettogewinns um 67 Prozent auf 7,2 Milliarden Euro bekannt gegeben. Der Marktanteil von Nokia auf dem weltweiten Handy-Markt stieg laut Nokia-Chef Olli-Pekka Kallasvuo auf 40 Prozent: "Wir wollen jetzt noch mehr als diese 40 Prozent Weltmarktanteil", meinte er bei der Vorstellung der Bilanzen.
Jetzt ist endgültig klar, wie man erfolgreiche Firmen führt. Ich befürchte, dass sich die Börsenwelt begeistert hinter diesem "Star" schart. Eine rentabel arbeitende Niederlassung zu schließen, weil man woanders noch mehr Gewinn machen kann, entspricht nicht meinen ethischen Vorstellungen von der Verantwortung der Manager. Daher möchte ich diese Firma zukünftig nicht mehr unterstützen.
Auch wenn das alleine die Firma wenig kostet… Aber unsere Familie – die anderen denken auch so – wird wohl vorerst keine Nokia-Handies mehr haben wollen. Bislang waren wir von der Marke begeistert. Natürlich werden wir nicht alleine stehen, aber ob das bischen Ansehensverlust in Deutschland die Firma insgesamt gesehen wirklich viel kostet, ist wohl noch fraglich…
Immerhin können wir uns bis dahin an den Filmen zu Nokia-Handies erfreuen…
Zum Thema Nokia kann ich aktuell diesen Artikel vom Manager-Magazin empfehlen:
"Rechnet Nokia falsch?" URL: http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,529481,00.html
Stimmmt. Die genannten negativen Erfahrungen anderer Firmen, z.B. Conti, tauchen in den Studien aber wohl nicht auf, sondern nur die positiven Aktienausschläge auf die entsprechenden Ankündigungen…
Auch die Argumente der Belegschaft, die man in den Nachrichten hört, in der die Forschung fäschlicherweise zu den Produktionskosten gezählt wurden, finde ich stichhaltig.