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Bedenkliches aus dem IT-Alltag

31. Januar 2008 um 18:49

Welches Visual-Studio darfs denn sein?

Wer sich nicht entscheiden kann, welche der 11 Ausgaben des "Visual Studio 2008" er nehmen soll, der wird möglicherweise den Produkt-Vergleich von Microsoft nützlich finden…

Die kostenlosen Visual-Studio-Express-Editionen gibt es hier zum Download.

30. Januar 2008 um 20:48

SQL Server 2008 Roadmap

Inzwischen weiß es jeder "Microsoft SQL Server 2008" kommt erst später. Weil die den Artikel von Microsoft dazu bestimmt demnächst mal suche, hier der Link zur "Microsoft SQL Server 2008 Roadmap Clarification":

Microsoft is excited to deliver a feature complete CTP during the Heroes Happen Here launch wave and a release candidate (RC) in Q2 calendar year 2008, with final Release to manufacturing (RTM) of SQL Server 2008 expected in Q3.

Das übliche Spiel ist inzwischen schon fast nicht mehr peinlich…

30. Januar 2008 um 20:29

Sparen mit gebrauchter Software

In dem Artikel "Lizenzhandel: Pioniere der Second-Hand-Software" wird im Manager-Magazin.de beschrieben welche Möglichkeiten es derzeit gibt, wenn man mit gebrauchter Software Geld sparen will. Das lohnt sich natürlich besonders für Firmen, aber auch für Privatleute kann sich das richtig lohnen. Leider wird hier nicht ganz konkret beschrieben worauf man achten muss.

Aber ich meine das war neulich erst Thema in der ct. Kann es aber gerade nicht finden.

30. Januar 2008 um 20:18

Immer wieder Nokia

Sind 134 Mio Überschuss rentabel?

Bei Golem.de kann man im Artikel "Nokia-Werk in Bochum bescherte hohe Gewinne" nachlesen, dass interne Dokumente die Rentabilität des Bochumer Werkes belegen:

Wie das Wirtschaftsmagazin Capital mit Verweis auf vertrauliche Dokumente berichtet, verbuchte das Nokia-Werk in Bochum im vergangenen Jahr einen Betriebsgewinn von 134 Millionen Euro. Das entspricht einem Gewinn von 90.000 Euro pro Mitarbeiter. Zusätzlich fuhr das Werk einen Zinsgewinn in Höhe von 70 Millionen Euro ein.

Schlimm ist, dass so Manager denken sie würden alles so schlau einfädeln, dass solche Fakten nicht ans Licht kämen…

Marktführer – wie lange noch?

Nokia war im vierten Quartal mit 40% Marktführer bei Mobiltelefonen. Schau mal bei Heise.de

Millionenschwere Patentklage?

Und was soll das jetzt bitte? Laut Handelsblatt will die Firma IP-Com jetzt Nokia wegen angeblicher Patentverletzungen verklagen. Wollen die jetzt bloß auf den Anti-Nokia-Zug aufspringen oder ist das wieder eine dieser leidigen Klagewellen?

Der frühere Rechteinhaber, die Robert Bosch GmbH, hatte die Patente Ende 2006 an IP-Com verkauft. Das bayerische Unternehmen will die Lizenzgelder jetzt mit Rückendeckung durch den Private-Equity-Fonds Fortress "in aller Konsequenz" einklagen, sagt Schoeller.

Dem Schlusskommentar ist ja dann nichts mehr hinzuzufügen:

Aus dem Fall Nokia könnte ein Trend werden: US-Fonds haben früh die Marktlücke "Patente" entdeckt, und seit das schnelle Geschäft mit Firmenübernahmen zusammengebrochen ist, springen auch europäische Investoren auf diesen Zug auf. Sie beteiligen sich an Gesellschaften wie IP-Com und finanzieren die Prozesse. Wenn die Klagen durchgehen, winken satte Gewinne.

Schlimm. Sogar, wenn es gegen Nokia geht…

Innovation: Handy liest Blinden fotografierte Texte vor

Echt innovativ hingegen ist die Idee, das Sebehinderte Texte mit dem Nokia-Handy fotografieren und der Text dann vorgelesen wird. Hoffentlich setzt der Erfinder (Firma Kurzweil Technologies) die Idee demnächst auch für andere Handies um.

Schau bei Heise.de

30. Januar 2008 um 18:28

Entwicklerantworten, wenn die Software Fehler hat

Der Artikel "Top 25 Explanations by Programmers…" (via Steini) beschreibt, was amerikanische Entwickler sagen, wenn deren Software nicht läuft oder etwas nicht wie abgesprochen tut. Das finde ich spannend, denn aus meiner hiesigen Erfahrung kenne eher solche typische Antworten:

  • Bei mir geht's…
  • Kann gar nicht sein!
  • Lass mich raten: gestern ging's noch und Du hast nichts gemacht?
  • Das gehört so.
  • Schon so gut wie erledigt.
  • Haste mal neu gebootet?
  • Aber daran habe ich in den letzten Monaten gar nichts geändert.
  • Ist das auch die neueste Version?

Wer hat mehr?

🙂

29. Januar 2008 um 20:20

Musik-Downloads legal

Nachdem die Musikindustrie eine ganze Zeit lang die Neuregelung des Urhebergesetzes zur Verunsicherung zu nutzen, dachten etliche Internetnutzer, jeglicher Download von Musik sei illegal. Immer mehr Stimmen klären auf und beschreiben legale Angebote.

Weil ich das erst heute in der aktuellen ct las (ct 3/2008 "Urheberrecht: Das hat sich tatsächlich geändert", S. 58), fand ich den Artikel "Downloads: So laden Sie Musik herunter – kostenlos und legal" auf Spiegel.de besonders interessant.

29. Januar 2008 um 20:05

Nur noch Nokia?

Keine Gnade

Laut Heise-Online (siehe Nokia: Umdenken in Bochum "ausgesprochen unwahrscheinlich") bleibt Nokia in Bochum hart und will die Schließung durchziehen:

"Es ist ausgesprochen unwahrscheinlich, dass irgendwelche neue Fakten auftauchen, die ein Umdenken bei uns zur Folge haben könnten", sagte Unternehmenssprecherin Arja Suominen in Helsinki laut dpa.

Jetzt auch auch Trolltech?

Die Nachricht über die Übernahme der bekannten norwegischen Software-Firma TrollTech bei Golem.de hat mich schon etwas getroffen: Was heißt das für die Linux-Produkte, die Qt einsetzen? Irgendwie ist es vermutlich Quatsch, aber ich traue – dem Marktführer – Nokia in dieser Hinsicht nicht. Sie hätten auch ohne Kauf deren Software nutzen können. Wenn sie die ganze Firma kaufen, wollen sie die Verbreitung der Software kontrollieren, oder? Das ist dann schlecht für alle anderen…

Image-Pflege bei Nokia

In dem Heise-Artikel "Nokia & Co. pflegen ihr soziales Image – und scheitern oft" wird schön beschrieben, wie Nokia gerne gesehen würde:

Sein soziales Image will der weltgrößte Handy-Hersteller Nokia im Internet gekonnt in Szene setzen. Helfer in Krisenregionen, Kinder beim Drachensteigen, ein Fischer mit Handy. Die Texte sind emotional: "Unternehmerische Verantwortung heißt für Nokia, die Einflüsse unserer Arbeit auf Gesellschaft und Umwelt zu erkennen und entsprechend zu agieren." Oder: "Eine solide Unternehmensethik ist deshalb für das tägliche Geschäft enorm wichtig."

Der Unterschied zwischen Anspruch und Wirklichkeit geht bei denen aber sehr stark auseinander. Unfassbar, dass die für solche Sprüche Millionen raushauen.

Scherze auf Kosten von Nokia

Immerhin können wir uns weiterhin an den Scherzen auf Kosten von Nokia erfreuen: Beim Schockwellenreiter sind die ersten Fotos von rumänischen Handies aufgetaucht.

29. Januar 2008 um 18:51

Projektmarktbericht 2007 bei Gulp

Dem gestern bei Gulp erschienenen Bericht über die Projekte 2007 kann ma entnehmen, dass 2007 ein gutes Jahr für Freiberufler war: es gab deutlich mehr Projekte und die Stundensätze waren wieder höher:

Das Jahr 2007 brachte für IT-Freiberufler nicht nur mehr Projekte, sondern auch mehr Geld: Der allgemein geforderte Freiberuflerstundensatz stieg erstmals wieder auf 70 Euro. Damit lag er drei Euro höher als noch 2006. […]

Zwar bewerten viele Projektanbieter die geforderten Stundensätze als zu hoch, scheinen sich aber dennoch mit dem höheren Preisniveau abzufinden: Im Jahr 2006 stufte jeder Fünfte die verlangten Honorare als meist richtig ein, 2007 meinte dies schon jeder Dritte. Zudem geben sie sich bei Stundensatzverhandlungen weniger hart als in den Vorjahren. So sind bei bestimmten Projektbedingungen Zuschläge verhandelbar, z.B. bei kurzen Laufzeiten oder für Bereitschaftsdienste.

Das freut mich für die freiberuflichen Kollegen. Die Erwartungen für das laufende Jahr sind offenbar noch besser.

Schau mal an.

28. Januar 2008 um 20:31

Sicherheitslücke in der Internet-Seite der japanischen Finanzaufsicht

Ich bin gar nicht sicher, ob man da von einer Sicherheitslücke sprechen kann, denn eigentlich ist es ja ein Scheunentor… Die Internet-Seite der japanischen Finanzaufsicht veröffentlicht doch tatsächlich einfach alles, was andere ihnen sagen. Offenbar hatten die bislang noch kein Problem mit Kommentar-SPAMs…

Siehe Spiegel.de "Verhängnisvolle Sicherheitslücke: Wie eine Ein-Mann-Firma vorgab, halb Japan gekauft zu haben"

28. Januar 2008 um 18:48

Tastatur für Franken

Die echt fränkische "Dasdadur" von Cherry finde ich ziemlich originell. Eigentlich ein Muss für echte Franken. Hier alle Produktinfos vom Hersteller.

Neben den obligatorischen "haddes D" und "weiches D" gibt es auch jede Menge Jokes mit Langzeit-Schmunzler, z.B. "annersch" und "ganz annersch" (für ALT oder ALT GR), "nei" und "wech" (für einfg bzw. entf), …

Das Ganze ist auch preislich im Rahmen: Das Spektrum reicht von ca 27 Euro (in grau, inkl. Versand) bis ca. 35 Euro (in schwarz, inkl. Porto und NN). Laut meiner Zugbegleitung Steffi gibt es so eine Tastatur auch beim Saturn in Nürnberg für 35 Euro.

Wie man bei E-Bay sehen kann, gibt es das auch in einer bayrischen Ausgabe, die ich aber nur halb so gut finde…

27. Januar 2008 um 15:19

Wahlcomputer sorgen überall für Verunsicherung

In dem Beitrag "Eine kleine Demokratur in Westeuropa…" werden Berichte über den Einsatz von Wahlcomputern gesammelt. Hier ein Sample:

In Obertshausen wurden interessierte Buerger vor dem Wahllokal, in dem sie den Aufbau der Wahlcomputer beobachten wollten, abgefangen, das Betreten des Wahllokals verweigert, ihre Personalien festgestellt, eine Anzeige wegen Stoerung der Wahl angekuendigt und der Hinweis auf die Paragraphen im Wahlgesetz zur Oeffentlichkeit der Wahl mit dem Spruch “Sie haben hier gar keine Rechte!” beantwortet.

Leider bin ich sofort geneigt solche Berichte zu glauben…

Update: Inzwischen berichtet auch Heise-Online darüber.

Update 2: Und bei netzpolitik.org, dort ist auch ein Link auf ein hastiges (weil untersagtes?) offizielles Schreiben, dass vor Wahlbeobachtern warnt. Was ist schlimmes an Beobachtern? Das klingt aber so als gäbe es dort etwas zu verbergen, was man schon mit bloßem Auge erkennen kann.

27. Januar 2008 um 15:07

Laptop der Superlative

… sieht man hier.