Weil wir einige Sender nicht bekommen, die eigentlich über Astra erreichbar wären, muss ich jetzt mal testen, ob das am sehr ältlichen Sat-Receiver oder an der Schüssel liegt. Als ersten Check habe ich mal optisch die Ausrichtung mit den Schüsseln der Nachbarn verglichen. Die sind fast alle deutlich anders ausgerichtet, noch dazu alle unterschiedlich, das ist eigentlich seltsam. Und ich rede hier von einem Spektrum von etwa 15 Grad. Soll ich meine nach dem Mittelwert ausrichten?
Deshalb habe ich mich heute schlau gemacht, wie man die Ausrichtung der SAT-Schüssel überprüfen kann. Neben der Anzeige im Receiver ist es wichtig, dass die Schüssel anhand von Azimut und Elevation korrekt auf den Satelliten abgestimmt wird. Dazu braucht man aber erstens eine recht genauen Kompass und einen billigen SAT-Finder. Die Angaben muss man noch nicht mal selber ausrechnen. Ich habe einfach die Werte für Nürnberg aus einer Tabelle genommen.
Da ich gerade weder Kompass noch SAT-Finder griffbereit habe, nahm ich für den Azimut als erste Näherung mal das Satellitenfoto unseres Hauses bei Google-Maps. Da kann man – zwar recht unscharf aber ausreichend deutlich (das Bild rechts ist verkleinert) – sehen, in welche Richtung die Schüssel ausgerichtet ist. Das Material ist von 2006. Also kann man sehen, dass die Schüssel 2006 ungefähr passend ausgerichtet war. Der Azimuth sollte 169,3 Grad sein, ist laut Foto aber nur 173 Grad. Die Werte sind also schon mal nicht grob falsch, aber auch nicht 100%ig.
Ob ich deswegen einen SAT-Finder kaufe und aufs Dach steige, halte ich für unwahrscheinlich. Es reicht mir immer schon, wenn ich ein mal im Jahr auf die Leiter rauf muss und in 6m Höhe die Dachrinne säubern muss. Die Schüssel ist bestimmt noch mal 4m höher!
Die 3 Grad können genauso gut eine Ungenauigkeit im Foto oder meiner Optik sein. Es ist wohl eher ein neuer Receiver fällig. 😉