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Bedenkliches aus dem IT-Alltag

25. Oktober 2007 um 19:10

SQL 2005 troubleshooting – installation

Vera Noest hat sich doch tatsächlich die Mühe gemacht und alle Knowledgebase-Artikel oder sonstige interessante Links von Microsoft zum SQL-Servers gesammelt. Echt der Hammer:

usw usw

Hier ist der Einstieg: sql.veranoest.net. Danke an Stefan für den Tipp.

Dabei fiel mir auf, dass ein fieser Fehler nicht aufgeführt wird, der uns gerade ärgert: Ein einfaches SELECT ist um Längen langsamer, wenn es am 2005er ausgeführt wird. Das Problem wird in Artikel 50001716 beschrieben.

Der Witz ist, dass auf eine Zeichenkette sowohl eine Einschränkung mittels LIKE als auch eine andere Operation durchgeführt wird. Selbst wenn jetzt der LIKE selektiver ist, dann wird immer anhand des Operators gesucht. Sehr lästig. Hier das Beispiel von MS:

DECLARE @para1 VARCHAR(50)
DECLARE @para2 VARCHAR(50)

SET @para1 = 'Ad%'
SET @para2 = 'A'

SELECT * FROM Person.Contact
WHERE (LastName LIKE @para1) AND (LastName > @para2)

Hier wäre es schlauer zuerst das "LIKE 'Ad%'" auszuwerten, tatsächlich wird aber das Größer verwendet. Lästigerweise reicht es nicht einfach den Patch einzuspielen, man muss auch noch ein Trace-Flag setzen…

25. Oktober 2007 um 19:00

Beschrankte Stellflächen

Kundendaten sind uns heilig. Wenn mal beim Kunden (aufgrund von Hardware-Problemen?) Defekte in seiner SQL-Server-Datenbank auftreten und er keine Datensicherung hat, dann schickt er uns die Daten rein.
Wenn er das per Datenträger macht, dann dürfen wir die nicht einfach in den Schreibtisch einschließen. Wir brauchen einen Schrank mit "Sicherheitsschließung".
Weil sich das papierlose Büro nun doch so langsam durchsetzt, haben wir etliche Schränke, die leer oder wenigstens halb leer sind. Kein Problem also, dann soll halt jemand kommen und ein Schloss gegen ein Sicherheitsschloss austauschen.

SideboardEs dauerte gar nicht so lang, da kam tatsächlich jemand vorbei, sah sich die Schränke an, schüttelte den Kopf und sagte die ganze Zeit "Das sind ja ganz andere Schränke!", "Das sind ja ganz andere Schränke!".
Relativ verstört zog er wieder von dannen. Wir bekamen noch aus ihm heraus, dass sie für diese Schränke gar keine "Sicherheitsschließungen" hätten. Offenbar war denen in der Hauptverwaltung nicht klar, dass wir armen Schlucker in diesem Standort mit
Büroausstattungen der zweiten Generation arbeiten, also so 25 Jahre alte Sachen. Außer den Schreibtischstühlen, die jetzt so langsam alle rüber rudern, sind sie auch noch prima in Schuss.

Nach kurzer Diskussion mit der Verwaltung wurde festgelegt, dass ein kleines "Sideboard" gegen ein Neues ausgetauscht wird, damit wir eine "Sicherheitsschließung" haben. Das kam vor etwa drei Wochen an: ein großes klobiges Teil, das unser Büro jetzt irgendwie klein wirken lässt.
Es geht vom Boden bis unter das Whiteboard in Brusthöhe. Daneben stand das andere kleine Sideboard. Zu meinem großen Erstaunen handelt es sich bei den Neuen um das gleiche Modell, dass meine Kollegen im Nebenraum auch schon haben. Und das Schloss kann ich mit bloßem Auge nicht von den anderen Modellen unterscheiden.
Ich schätze ein leichter Tritt von der richtigen Seite würde reichen um den Zugang zu erzwingen, aber ausprobieren möchte ich es nicht. Der Möbelaufsteller entschuldigte sich, dass er nur eines habe, es sei gerade kein zweites da. Das war mir ganz recht und ich leitete gleich ein, dass das andere kleine bei uns bleibt.
Wir räumten also alle hohen Dinge auf das kleine Sideboard und vergaßen die Geschichte. Naja, nicht ganz, denn letzte Woche hatten wir wirklich mal etwas einzuschließen.

Und dann kam doch – gerade als ich zu einer Besprechung aufbrechen wollte – noch ein Zweites! Der Lieferant bestand darauf, es da lassen zu müssen. Immerhin sah er schnell ein, dass er wenigstens das Alte mitnehmen müsse, wofür er allerdings keinen Auftrag habe. Hinter dem alten Sideboard lagen alte Blätter und Hydrokugeln rum. Aber bevor ich "papp" sagen konnte stand darauf schon der neue Schrank. Er wackelt jetzt wie verrückt, aber er würde später noch mal mit Werkzeug wiederkommen, um ihn auszurichten, sagte er. Das war vor drei Tagen. Vielleicht kommt er ja wirklich eines Tages.

Wir haben jetzt Schrankplatz für drei Großfamilien frei. Die Pflanze auf den Sideboards steht jetzt direkt vor der Tafel und unser Büro sieht recht beengt aus… Ich glaube, ich lasse etwas Gras über die Sache wachsen und beantrage dann, dass bei uns ein paar Schänke abgebaut werden. 😉

25. Oktober 2007 um 18:47

Scotty, print me up

Hurra, jetzt streut mein erster und neuer Print-Server endlich keine komischen Sonderzeichen mehr ins Druckbild. Obwohl ich für das Teil beim heimischen Fachhändler glatte 50 Euro bezahlte (15 mehr als beim Billigheimer in Internet, dort allerdings ohne Versandgebühren), waren beiliegende Anleitung und Werkzeuge einfach Schrott.
Print-Server
Dank Fleiß und Google klappt es endlich auch von allen PCs über das Netz. Bisher mussten wir immer erst den einen PC hochfahren und dann konnte vom anderen gedruckt werden. Ich verstehe das als aktiven Umweltschutz… 😉

OK, mir ist klar, dass die Herstellung von dem Teil so viel Energie verpulverte, dass wir das bei unseren Druckmengen vermutlich nicht so bald raus holen. Aber es ist schon irgendwie cool. Der Print-Server wird einfach hinten an den Drucker angesteckt und ist kleiner als eine Zigarettenschachtel. Naja, nur die Konfiguration erschließt sich einem nicht aus dem Handbuch, vor allem nicht wegen der fehlerhaften Tools. (Nein, ich gehöre normalerweise nicht zu den Handbuchlesern, aber das alles war eben auch nicht intuitiv.)

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