Peter griff in seinem Kommentar die Frage auf welche Folgen dauernder Schlafentzug hat. Das interessierte mich auch, weil ich immer wieder mal später schlafen gehe als mir gut tut. Die interessantesten Funde meinen schnellen Recherche gebe ich gleich mal weiter.
Laut dvr.de führt Schlafmangel zu ähnlichen Nebenwirkungen wie Alkohol: verminderten Reaktionen und zur Fahruntüchtigkeit.
Australische Wissenschaftler konzentrierten sich bei Ihren Studien auf die Wirkung von Übermüdung auf die Fahrtüchtigkeit. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass Übermüdung sich ähnlich auf die Fahrtüchtigkeit auswirkt wie Alkohol. Wer von den Probanden 17 Stunden lang nicht geschlafen hatte, reagierte genauso verlangsamt wie mit einem Blutalkoholspiegel von 0,5 Promille. Nach 24 Stunden ohne Schlaf entsprachen die Reaktionen denen eines Fahrers mit 1 Promille Alkohol im Blut.
Das sieht eddh.de genauso und beschreibt detailliert die Folgen:
Die Folge sind Gleichgültigkeit gegenüber der eigenen Handlungsweise oder der eines anderen, oder auch Überschätzung, erhöhte Reaktionszeit, herabgesetzte Multitaskingfähigkeit, Fixierung auf eine Sache, verminderte Muskelkraft und Koordinationsfähigkeit, eingeschränkte Sehfähigkeit und räumliches Vorstellungsvermögen, eingeschränktes Kurzzeitgedächtnis, unzureichende Urteilsfähigkeit, reduzierte Wachsamkeit, verminderte Hand-Auge Koordination, Zerstreutheit, nachlässiger Flugstil, reduzierte optische Wahrnehmung, wenig Initiative bzw. falsche Entscheidungen, Kommunikationsstörungen, verminderte Kooperationsfähigkeit und im Extremfall auch Veränderungen in der Persönlichkeit und Depression.
Zu wenig Schlaf macht laut aerztezeitung.de alt:
Bei jungen gesunden Männern wurde im Schlaflabor mit vier Stunden Schlaf ein Schlafdefizit provoziert. Nach schon einer Woche hatte sich der Kohlenhydrat-Stoffwechsel verschlechtert, die Konzentrationen von Glukose und Cortisol waren erhöht. Damit stieg die Wahrscheinlichkeit von Übergewicht, Diabetes mellitus und Hypertonie.
Die Folgen sind erschreckend:
Die Betroffenen können verschiedene Beeinträchtigungen der Sinnesleistungen wie Gedächtnisstörungen, Seh- und Hörprobleme haben. Ein chronischer Schlafmangel, so Zulley, führe sogar zu psychischen Veränderungen. Er sei mit einem vierfach erhöhtes Risiko für eine Depression assoziiert, mit Gereiztheit und Leistungsverschlechterung.
Das erhöht meinen Anreiz öfters mal früher zu schlafen…