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Bedenkliches aus dem IT-Alltag

22. Juli 2007 um 22:02

Zeitweise offline

Heute nachmittag war meine Internet-Adresse mehrere Stunden nicht zu erreichen. Keine Ahnung was da los war. Ich kann mir kaum denken, dass der Provider sonntags geplante Wartungsaufgaben durchführt…

Sorry, wenn es Euch verunsicherte.

Update: Ok, es geht um gezielte Denial-of-Service-Angriffe: siehe Heise.de

Ich bin froh, dass ich die Kollegen nicht angerufen und von der Arbeit (dem Kampf gegen die Hacker) abgehalten habe. Wenn sie Glück haben, dann haben die auch sonntags die Arbeitsaufteilung in Service-Hotline und Administration. Auch so beneide ich sie nicht, bin dankbar, dass die den Job machen und ich keinen dedizierten Server habe…

22. Juli 2007 um 22:00

WordPress: Zeitgesteuert veröffentlichen

Gestern kam ich endlich mal dazu auszuprobieren wie man mit WordPress zeitgesteuert Artikel veröffentlichen kann. Ich hatte ehrlich gesagt erwartet, dass es recht kompliziert sei, aber es ist supereinfach: Man muss lediglich recht unter "Zeitstempel" den Haken bei "Zeitstempel bearbeiten" setzen und dann den tag und Uhrzeit einstellen. Genau zu der Zeit wird der Artikel dann veröffentlicht.
(Genau genommen erst, wenn der erste nach dieser Uhrzeit eine Seite aufruft. Aber weil der die Seite ja schon sieht, merkt man das nicht.)

Mein erster Test hat jedenfalls geklappt…

22. Juli 2007 um 12:00

DVDs als Archivierungsmedium

Man liest in letzter Zeit immer wieder, dass CDs und DVDs nicht zur Archivierung taugen. Letztes Jahr schaffte es das Thema sogar in die Massenmedien (siehe z.B. "Benutzen verboten?" auf heute.de).

In der Chip Juli 2007 wird die typische Haltbarkeit (in der Praxis) mit 5 bis 10 Jahren angegeben. Und obwohl eine deutlich längere Haltbarkeit möglich wäre. So schreiben sie:

Die meisten Untersuchungen über die Lebenserwartung von CDs oder DVDs bescheinigen den Silberscheiben bei idealer Lagerung zwar 80 bis 100 Jahre Beständigkeit. Doch leider sind beinahe alle Studien von Rohlings-Herstellern initiiert – und demnach nicht zwingend als objektiv zu bewerten. Einer unabhängigen Untersuchung des Nist ([…]) zufolge kann eine DVD-R bis zu 30 Jahre halten, allerdings nur bei optimaler Lagerung. Und das bedeutet: 25 Grad Celsius, keine Temperaturschwankungen, kein Lichteinfall, gleichmäßig 50% Luftfeuchtigkeit.

Bei einer "normalen" Lagerung zu Hause gelte das aber alles nicht, da gingen die Dinger eben schon nach ein paar Jahren kaputt. Das entspricht leider auch meiner Erfahrung. Ältere Backups auf CD/DVD sind oftmals nicht mehr lesbar. Natürlich hat das viele potentielle Gründe:

  • Der Rohlingstyp und der Brenner mögen sich nicht.
  • Der Brenner hat (in der gewählten Geschwindigkeit) an sich schon eine hohe Fehlerrate.
  • Die Beschriftung von CDs tat kann schädlich sein. Ich glaube nicht, dass das auf DVDs auch zutrifft. Da ist oben ja auch noch mal eine Schutzschicht drüber.
  • Die Reflexionsschicht kann brüchig oder rissig werden.
  • Manche Etiketten sollen eine sehr aggressive Klebeschicht haben.

Allein bei Heise findet man keine konkreten (und damit pauschalen) Aussagen, in der Ausgabe 15 klingen aber auch sie schon deutlich vorsichtiger. Während bei Chip zu Markenrohlingen mit beständiger Goldschicht geraten wird, wird bei Heise betont, dass Rohling und Brenner gut aufeinander abgestimmt sein sollen.
In der Heise-FAQ zum Forum "CD/DVD" findet man jede Menge Links zu dem Thema.

21. Juli 2007 um 22:24

kleine Buchliste zu C#

Keine Ahnung warum, aber in den letzten Tagen kamen mir gleich mehrere Online-Quellen für C# unter. Für mich als C#-Hobby-Nutzer (ich mache dienstlich eigentlich nur SQL) ist das genau richtig. Für den echten Crack dürften die nicht viel bieten…

"C# – Die neue Sprache für Microsofts .NET-Plattform" von Eric Gunnerson, bei Galileo-Computing als "Open Book"
Gute Einführung, leider schon etwas ältlich (aus dem Jahre 2000), daher sind die schicken neuen Sachen von .Net 2.0 vermutlich nicht drin…

Das ".Net BlogBook" enthält hingegen jede Menge aktuelle Tipps aus der Praxis.

Ein gutes Vorlesungsskript der FH-Regensburg. Ich wünschte wir hätten so nett zu lesende Skripte bekommen. Ist natürlich etwas theorielastig…

21. Juli 2007 um 22:20

neue Features für DB-Pro

Ich warte ja immer noch darauf, dass endlich die Freigabeversion des SP2 für das "Visual Studio for Database Professionals" (DB-Pro) rauskommt. Da veröffentlichen die Kameraden jetzt schon eine Liste der elf Features, für die demnächst als "Power Tools" zum "Visual Studio for Database Professionals" (DB-Pro) erscheinen werden.

Worauf ich mich in dieser Zusammenhang schon freue ist das Tools "Data / Schema Compare Build Tasks". Damit kann ich den Schema-Vergleich direkt in das Build einbauen und damit dann allerlei Unsinn treiben.
Ich könnte es aber zum Bleistift auch als Test für unsere Datentrafo verwenden. Eine trafierte DB soll genauso aussehen, wie eine die frisch mit dem neuesten Stand angelegt wurden…

Dienstlich ist vermutlich auch das "API Access to Schema View" nützlich um damit eine Schnittstelle zu unserem Architektursystem zu basteln…

Mit dem "Dependency Tree" kann man endlich genau sehen, welches Objekt von anderen verwendet/referenziert wird.

Schau mal auf der Seite "Visual Studio Team System – Future Releases"…

20. Juli 2007 um 21:21

Video: Getting Things Done

Etliche meiner Kollegen sind große Mind-Map-Fans. Die meisten setzen dazu den Mind-Manager ein. Daher war ich gleich neugierig als ich sah, dass David Allen, der Autor von "Getting Things Done" seine berühmte Methode vorstellt indem er den MindManager verwendet…

Hier geht's zu dem Video.

Wer das Buch noch nicht kennt, sollte über einen Kauf nachdenken. Als Vorschau kann man es auch als PDF ansehen, wenn man bei Google ein wenig sucht.

gefunden im ToolBlog
20. Juli 2007 um 20:16

Virtuelle Instanzen des SQL-Servers

Weil wir gerade über den Einsatz von Windows-Vista in Virtuellen Maschinen plaudern (für einige Vista-Editionen ist eine Lizenz zur Installation in einer VM enthalten, für andere Editionen möchte Micosorft den Einsatz iin einer VM gleich verbieten), fiel mir ein, dass sich an dieser Stelle mit SP2 auch für den SQL-Server-2005 etwas geändert hat.

Im damaligen MSDN-Newsletter schrieb Microsoft:

Steht ab sofort zur Verfügung: Service Pack 2 für SQL Server 2005
[…] Darüber hinaus hat Microsoft die Nutzungsrechte erweitert: So können Unternehmen unbegrenzt virtuelle Instanzen auf Servern einsetzen, die vollständig für SQL Server 2005 Enterprise Edition lizenziert sind.

Das bezieht sich auch wieder nur auf eine bestimmte Edition: die Teuerste…

19. Juli 2007 um 20:50

also dann im Februar

counter.jpg"SQL Server 2008", "Windows Server 2008" und "Visual Studio 2008" kommt zusammen am 27. Februar 2008. Microsoft geht davon aus, dass es jetzt schon Leute gibt, die dem Termin entgegen fiebern. Deswegen bieten Sie ein "Vista Sidebar Gadget" an, dass die Tage bis dahin anzeigt…

Ein Muss für jeden Fan?

Hier ist der Download: "Microsoft Worldwide Launch Wave"

19. Juli 2007 um 20:40

Infos zu allen Fehlermeldungen von Microsoft

Wenn man Microsoft glauben mag, dann bekommt man im "Events And Errors Message Center" detaillierte Informationen zu allen Meldungen und Fehlern.

Das hat zwar jetzt auf Anhieb mal nicht geklappt:

Results for: Product: SQL Server; Version: 9.0; ID: 17895;

No results were found for your query. Please see Search Help for suggestions.

Aber ich werde mein Glück schon noch mal versuchen, bevor ich aufgebe…

17. Juli 2007 um 20:55

SQL DMVStats

Tom Davidson (Wait & Queues) hat zusammen mit Sanjay Mishra den nächsten großen Coup gelandet. Die beiden sind im "customer advisory team" und haben oft mit Performance-Analysen zu tun. Mit dem neuen Werkzeug "DMVStats" werden die wertvollen Laufzeitinformationen aus den "Dynamic Management Views" (DVM) in Form einer Datenbank gesammelt.

Diese Datenbank kann dann gezielt nach Auffälligkeiten durchsucht werden. Das ist definitiv interessant für alle, die gerne ein Auge auf die Performance haben. Die wesentlichen Informationen bekommt man gleich als Bericht aufbereitet.

Weitere Infos und den Download findet man unter "SQL DMVStats – SQL Server 2005 Dynamic Management View Performance Data Warehouse".

17. Juli 2007 um 20:29

Alles über mssqlsystemresource herausfinden

Sinn und Zweck

Die MsSqlSystemResource-Datenbank ist eigentlich eine alte Idee. Auch Sybase führte schon vor etlichen Jahren eine System-Datenbank ein, die den Quellcode aller System-Proceduren (bei MS sind es auch die System-Views) enthält, dort hieß sie "SybSystemProcs". Damit wird der Code von den Daten in der Master-Datenbank getrennt. Das ist beim Patchen oder bei Installation eines Servicepacks nützlich. Jetzt kann Microsoft einfach hergehen und bei jedem Update einfach die komplette Datenbank austauschen. Umgekehrt kann man leichter auf einen vorherigen Versionsstand zurücksetzen. Hotfixes sind damit "deinstallierbar"…
Dazu muss der Dienst gestoppt werden, sie kopieren einfach nur die neuen Dateien hin.

Das wurde nötig, weil bei diesen Updates immer wieder Abbrüche beim Einspielen der neuen Skripten in die Master-Datenbank auftraten. Außerdem dauert das Einspielen der Skripte wesentlich länger als einfach die Dateien auszutauschen. Dadurch wurde der Update robuster und schneller. Leider benötigt der Hotfix damit deutlich mehr Platz…

Die inneren Werte

Neben den spärlichen Informationen in den Books-Online zum SQL-Server-2005 zur "Ressourcendatenbank", gibt es eine weitere Möglichkeit, wie man sich selber an die Erforschung machen kann.

Die Dateien der Mssqlsystemresource-Datenbank liegen unter "'C:\Programme\Microsoft SQL Server\MSSQL.n\MSSQL\Data\mssqlsystemresource.mdf/ldf'", wobei das "n" von der Installation abhängt. Die erste Instanz des SQL-Servers legt sich nach 1, die nächste nach 2 usw. Dabei zählen allerdings nicht nur SQL-Server, sondern auch die Analysis-Services usw. Wenn man die Dateien hat, dann ist eigentlich schon alles geritzt.

Die Idee ist nicht wirklich umwerfend und auch leider schon im Blog von Mladen Prajdic beschrieben: Man muss einfach nur die MDF/LDF unter anderem Namen anhängen und schon sieht man alles…

Vorgehen:

Dienst stoppen, Dateien kopieren, z.B. in mssqlsystemresource_.mdf/ldf im gleichen Verzeichnis, Dienst starten.

Jetzt kann man die DB einfach anhängen und sich selber zum Besitzer machen. (Da ich mich generell mit SA anmelde wird er im Beispiel verwendet, obwohl das in dem Fall unnötig ist.)

exec sp_attach_db 'mssqlsystemresource2'
, 'C:\Programme\Microsoft SQL Server\MSSQL.1\MSSQL\Data\mssqlsystemresource_.mdf'
, 'C:\Programme\Microsoft SQL Server\MSSQL.1\MSSQL\Data\mssqlsystemresource_.ldf'

EXEC mssqlsystemresource2..sp_changedbowner @loginame = N'sa'

Freundlicherweise wurden die Views und Procedures nicht mit "ENCRYPTION" angelegt. Daher kann man nun alle Definitionen in aller Ruhe ansehen und sogar verändern. Ganz wie früher in der guten alten Zeit… 😉

select
name as object_name,
type as object_type,
object_definition(object_id) as object_definition
from sys.system_objects

Und die echten Tabellen?

Wenn man die Views und Procedures aufmerksam studiert, dann sieht man, dass immer wieder seltsame Tabellennamen auftauchen, z.B. sys.objects$. Das sind die echten Systemtabellen an die man als Normalsterblicher nicht mehr herankommt…

16. Juli 2007 um 20:55

gute Beispiele für XML mit dem SQL-Server

Im Artikel "XML Jumpstart Workbench" findet man ein paar wirklich gute Beispiele für die Möglichkeiten, die man mit der XML-Integration des SQL-Servers-2005 hat.

Als ich letztes Jahr meine Schulung zu dem Thema vorbereitete, hätte ich mir solche Beispiele gewünscht…