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Bedenkliches aus dem IT-Alltag

21. März 2007 um 00:21

John W. Backus ist gestorben

Wie die "The New York Times" am 20.3. berichtet starb John W. Backus am 17.3.2007 im Alter von 82 Jahren. Die meisten werden seinen Namen nur im Zusammenhang mit der Backus-Naur-Form (BNF) kennen.

Die Welt hat ihm aber noch mehr zu verdanken: Er ist der Erfinder von Fortran, der ersten echten Hochsprache. Das war damals der Durchbruch, weil man nicht mehr alles in Assembler schreiben musste. Damit wurde der Kreis der Programmschreiber erheblich erweitert.

Eine echte Biographie steht nur in englisch zur Verfügung.

gefunden bei Heise.de und Schockwellerreiter
19. März 2007 um 20:18

Blogs des SQL-Server-Teams

Paul Randal hat auf seinem Blog eine Liste von über vierzig aktiven Blogs von Mitgliedern des SQL-Server-Teams gesammelt:

Seeing the new blog from the doc team inspired me to ping the extended SQL team to see what active blogs there are. Here's the list I've compiled of active (or "I'm working on content right now") blogs run by members of the SQL team – grouped by area and in no particular order. Lots of cool stuff here…

Die Liste steht im Artikel "Wow – over 40 blogs from the SQL Product Team". Wer jetzt noch Langeweile hat, dem ist nicht zu helfen…

19. März 2007 um 20:03

Was ist der Platz an der Spitze wert?

In dem Artikel "Datenbank-Benchmark TPC-C wird nach 14 Jahren abgelöst" bei ZDNet.de wird beschrieben, dass Firmen die Performance-Benchmarks bisher etwa 4 Millionen Dollar kosteten. Der aktuelle Spitzenreiter in Sachen Leistung HP habe sogar 12 Mio ausgegeben! Die hohe Summe könnte auch daran gelegen haben, dass sie eine Oracle-Datenbank genommen haben…
😉

Wegen der hohen Kosten wird der TPC-C durch den neuen TPC-E abgelöst. Spitzenreiter bei "meiste Leistung fürs Geld" liegen übrigens Dell und Microsoft SQL-Server vorne. Ich bin mal gespannt, wie sich das Rennen beim neuen Benchmark entwickelt.

gefunden bei ZDnet.de
18. März 2007 um 20:36

Gerichtsverfahren anstelle von Innovationen

Irgendwie finde ich die ganze Situation traurig. Der Hype um Vista bleibt aus und der Verlierer will jetzt auf andere Weise die unliebsame Konkurrenz aus dem Rennen kicken: Linux macht Microsoft vor wie ein guter 3D-Desktop aussehen muss und hat eine bedeutend sichere Architektur. Laut ZdNet.de hat Steve Balmer angekündigt,, "Microsoft Händler mit Linux im Programm verklagen wird."

Da solche Gerichtsverfahren in den USA unheimlich lange dauern und Unsumnen an Geld verschlinge werden, kann man sicher sein, dass der "normale Händler" lieber klein beigibt, egal wer im Recht ist. Schade.

Hier steht der komplette Bericht: "Microsoft vor entscheidendem Schlag gegen Open Source"

17. März 2007 um 20:47

LINQ-Beispiele für das Orcas CTP März

Passend zum Orcas CTP März wurden auch die 101 LINQ-Beispiele von den Jungs bei Microsoft aktualisiert.

gefunden im Microsoft Data Blog.
16. März 2007 um 21:03

Wie verschlüsselt EncryptByPassphrase?

Der SQL-Server-2005 bietet mit den Funktionen "EncryptByPassphrase" und "DecryptByPassPhrase" eine Möglichkeit in SQL, also z.B. in einer Stored-Procedure Daten anhand eines Schlüssels zu verschlüsseln. Heute fragte ich mich, welcher Algorithmus da wohl dahinter steckt. Das hat Microsoft leider vergessen zu analysieren.

In dem Artikel "EncryptByPassphrase Encryption Algorithm" hat Dan Sullivan auf trickreiche Weise bewiesen, dass Microsoft Triple-DES verwendet. Das finde ich lesenswert…

16. März 2007 um 20:59

Mit WMI SQL-Server-Infos abfragen

Das LINQ-Beispiel von gerade eben erinnerte mich an ein Beispiel, dass mir mein Kollege Stefan erstellt hat. Damit kann man mittels WMI ebenfalls in einer sql-artigen Abfrage alle möglichen Dinge aus dem System erfragen. In dem untigen Beispiel wird für jeden im System installierten SQL-Server ein Fenster mit der Versionsnummer angezeigt.

Anleitung: Einfach GetVersion.vbs, kontrollieren, ob wirklich drin steht, was es soll, und dann in "getVErsion.vbs" umbenennen. Ausführen durch Doppelklick:

On Error Resume Next
set wmi = GetObject("WINMGMTS:\\.\root\Microsoft\SqlServer\ComputerManagement")
If err.number <> 0 THEN
MsgBox "WMI Klasse root\Microsoft\SqlServer\ComputerManagement nicht vorhanden – Es ist kein MS SQL Server 2005 installiert!"
Else
for each prop in wmi.ExecQuery("select * from SqlServiceAdvancedProperty where SQLServiceType = 1 AND PropertyName = 'VERSION'")
MsgBox prop.ServiceName & " " & prop.PropertyName & ": " & prop.PropertyStrValue, vbOKOnly, "SQL Server"
next
End If

16. März 2007 um 20:37

Echt LINQ

Wer sich für den neuesten Stand in Sachen LINQ interessiert, findet bei msd2d.com ein kleines Häppchen. In auch für Nicht-Datenbanker verständlicher Weise wird eine einfache LINQ-Anwendung erklärt. Schade, dass es so kurz ist, aber dann würde man es auch nicht mal so eben lesen, oder?

Das Beispiel von dort liefert eine Liste aller Prozesse mit einer Working-Set-Size von 30MB oder mehr:

var procQuery = from p in System.Diagnostics.Process.GetProcesses()
where p.WorkingSet64 >= 30 * 1048576
select p;
[…]
foreach (System.Diagnostics.Process proc in procQuery)
{
Console.WriteLine("{0}, {1}mb", proc.ProcessName,
proc.WorkingSet64 / 1048576);
}

Hier guckst Du: The Latest LINQ

16. März 2007 um 20:29

Kettenbriefe und Hoaxes

Heute hat mir ein lieber Kollege wieder einen Kettenbrief geschickt. Diesmal war es der in dem man den brasilianische Regenwald retten soll. Das ist ein berechtigtes Anliegen, aber mit so einem Kettenbrief hilft man dem Regenwald nicht weiter. Hier ein paar Fakten aus der Hoax-Info der TU-Berlin:

Richtig ist zunächst einmal, dass es mal entsprechende Pläne in Brasilien gab. Sie wurden jedoch durch die braslianische Regierung gestoppt. […]
Der ganze Vorgang hat sich schon im Jahr 2000 abgespielt – so alt ist diese Kettenbrief-Petition bereits.

Kettenbriefe sind kein adäquates Medium zur Kommunikation seriöser Anliegen.

Mal ernsthaft: Welcher brasilianische Politiker interessiert sich schon für Kettenbriefe, die durchs Internet geistern?!
Wer etwas für den Erhalt des Regenwalds tun will, sollte sich engagieren, aber nicht so, das ist zu einfach und bringt nichts. Es gibt Organisationen (wie z.B. Greenpeace), die sich für die Erhaltung des Regenwalds einsetzen. Sie können Unterstützung brauchen.

Tja, dem gibt es ja fast nichts mehr hinzuzufügen…

Glossar:

Hoax – Kettenbriefe, die nur den Sinn haben, dass möglichst viele Leute den Brie an andre schicken. Die Anliegen sind meisten sehr dringlich formuliert und klingen auf den ersten Blick seriös. Tatsächlich sind diese Briefe komplett gefälscht. Sollte eine Telefonnummer oder Mail-Adresse genannt sein an die man sich wenden soll, dann kann man davon ausgehen, dass hier eine massive Art des Telefonterrors betrieben wird. Hier ein Beispiel, dass ich in den letzten Jahren schon mehrfach geschickt bekam.

15. März 2007 um 19:28

Orcas steht schon vor der Tür

Ein Blick auf die aktuellen Features des März CTP von Orcas zeigt mir, wo demnächst die Musik spielt. Ich denke für alle, die .Net-Software mit Datenbank-Zugriffen schreiben, mich eingeschlossen, wird höchste Zeit sich mit diesem Release des Visual Studio und allen seinen schönen Features zu beschäftigen. Ich frage mich ob sich dann nicht so manche Grundsatz-Diskussion, die wir gerade führen, von selber erledigt: Machen wir es lieber so oder so? Vielleicht kann man einfach nehmen, was Microsoft bietet…

Details finden sich auch in dem Artikel "New Data Tools Features in Visual Studio Orcas" auf dem VB-Team-Blog. Hier wurde ich überhaupt erst auf das März-CTP aufmerksam.

Glossar:

CTP – Früher nannte man solche Vorabversionen erst Alpha dann Beta, je nach Reifegrad. Zusätzlich dazu verteilt Microsoft jetzt immer wieder auch "Customer Technical Previews" (CTP), um die Kunden während der langen Entwicklungsphasen bei der Stange zu halten.

ORCA – Das ist der Codename für die nächste Version des Visual Studio.

14. März 2007 um 19:56

SQL-Server: Deadlocks besser steuern

Durch den Artikel "Subtle Changes You Might Have Missed" von Kalen Delaney in der Februar-Ausgabe des SQL Server Magazine wurde ich auf eine Änderung aufmerksam, die ich tatsächlich noch nicht bemerkt hatte.
Bislang war es im Wesentlichen so, dass der SQL-Server im Falle eines Deadlock die Transaktion zurück setze, die die wenigsten Änderungen durchgeführt hatte.
Durch die neuen Änderungen wird die Option "SET DEADLOCK_PRIORITY" so aufgemwertet, dass sie tatsächlich sinnvoll eingesetzt werden kann:
Man kann jetzt die Priorität von -10 bis 10 angeben. Neben den alten Werten LOW (=-5) und NORMAL (=0) wurde jetzt auch HIGH (=5) eingeführt.

Jetzt kann man diejenigen Transaktionen kennzeichnen, die nicht als Opfer ausgesucht werden sollen, bisher (also vor SQL Server 2005) konnte man nur festlegen, welche Transaktionen gerne Opfer wären.
Das war natürlich etwas weltfremd, wer ist schon gerne ein Opfer… Mit der neuen nummerischen Abstufung kann man ziemlich gut steuern, wer welche Priorität hat.

Dennoch sollte das nicht darüber hinwegtäuschen, dass man am besten auch gleich Deadlockvermeidungsstrategien verwendet, um die Situation möglichst zu verhindern….

13. März 2007 um 20:55

Tipps zur Bedienung des Visual Studio

In dem Artikel "Tipps und Tricks für die Visual Studio 2005-IDE" finden sich viele interessante Bedienungshinweise für das Visual Studio.

Etliche Tipps gelten auch für das SQL Server Management Studio, wie z.B. "Strg+K, Strg+C" und "Strg+K, Strg+U" zum kommentieren und auskommentieren.