Heute hat mir ein lieber Kollege wieder einen Kettenbrief geschickt. Diesmal war es der in dem man den brasilianische Regenwald retten soll. Das ist ein berechtigtes Anliegen, aber mit so einem Kettenbrief hilft man dem Regenwald nicht weiter. Hier ein paar Fakten aus der Hoax-Info der TU-Berlin:

Richtig ist zunächst einmal, dass es mal entsprechende Pläne in Brasilien gab. Sie wurden jedoch durch die braslianische Regierung gestoppt. […]
Der ganze Vorgang hat sich schon im Jahr 2000 abgespielt – so alt ist diese Kettenbrief-Petition bereits.

Kettenbriefe sind kein adäquates Medium zur Kommunikation seriöser Anliegen.

Mal ernsthaft: Welcher brasilianische Politiker interessiert sich schon für Kettenbriefe, die durchs Internet geistern?!
Wer etwas für den Erhalt des Regenwalds tun will, sollte sich engagieren, aber nicht so, das ist zu einfach und bringt nichts. Es gibt Organisationen (wie z.B. Greenpeace), die sich für die Erhaltung des Regenwalds einsetzen. Sie können Unterstützung brauchen.

Tja, dem gibt es ja fast nichts mehr hinzuzufügen…

Glossar:

Hoax – Kettenbriefe, die nur den Sinn haben, dass möglichst viele Leute den Brie an andre schicken. Die Anliegen sind meisten sehr dringlich formuliert und klingen auf den ersten Blick seriös. Tatsächlich sind diese Briefe komplett gefälscht. Sollte eine Telefonnummer oder Mail-Adresse genannt sein an die man sich wenden soll, dann kann man davon ausgehen, dass hier eine massive Art des Telefonterrors betrieben wird. Hier ein Beispiel, dass ich in den letzten Jahren schon mehrfach geschickt bekam.