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Bedenkliches aus dem IT-Alltag

19. Januar 2007 um 21:28

Politik der geschlossenen Tür

Neulich habe ich über den Upgrade der Tee-Küchen berichtet. Nachträglich fiel mir ein, dass der Brandschutz auch schon früher zugeschlagen hat:

Unsere Tee-Küchen sind grundsätzlich fensterlos, weil alle Räume mit Fenstern als Arbeitsplätze genutzt werden. Das ist durchaus sinnvoll, hat aber den Nachteil, dass die Abwärme der Spülmaschine, der Kaffeekocher und der Wassererhitzer den raum ordentlich aufheizen. Um diese Jahreszeit ist das recht angenehm, obwohl es schon manchmal recht stickig wird. Im Hochsommer hingegen ist es darin unerträglich. Deswegen war es jahrelange Praxis, dass die Tür zu unserer Tee-Küche immer offen stand. Irgendjemand hatte dazu mal einen kleinen Holzkeil gesponsert. Ein Unbekannter machte die Tür abends dann zu, vermutlich der Werkschutz bei seinem finalen Rundgang, bei dem auch die Brandschutztüren in der Mitte der Gänge geschlossen werden.

In letzten Sommer war es besonders warm. Deswegen kam eines Tages die strikte Order, dass die Türen der Tee-Küchen immer geschlossen sein sollen. Damit im Falle eines Brandes der Brandherd nicht durch die unbegrenzte Sauerstoffversorgung angeheizt wird. Am gleichen Tag verschwand auch der treue Holzkeil spurlos. In Folge dessen war es in den Tee-Küchen nicht mehr auszuhalten, durch die Feuchte und Wärme entstand ein tropisches Klima, dass sogar mir schon auf den Kreislauf schlug.
Da die Küche ein sehr stark frequentierter Ort ist, viele darunter litten, gab es wochenlang kaum ein anderes Thema. Mit abklingen der Hitzeperiode gab sich das auch wieder: Bussiness as usual.

Schlimm ist es komischerweise zur Zeit nur noch morgens, trotz des Winters. Deswegen gehe ich morgens als erstes in die Tee-Küche, wenn ich meine Tasche noch zur dabei habe. Mit der klemme die Tür fest solange ich drin zu tun habe und gehe erst danach ins Büro. Ich freue mich schon auf den Tag an dem das jemand moniert und mir erklären will, warum die Tür geschlossen sei muss, während ich im Raum bin…

Da kommt mir noch ein anderer Gedanke: Vielleicht sollte ich mal fragen, ob wir Dank der neuen feuerfesten Arbeitsplatten die Türen jetzt wieder offen lassen dürfen?

18. Januar 2007 um 21:30

ISO-Dateien analysieren und erstellen

Neulich beschrieb ich, wie man mittels der Deamon-Tools ein virtuelles DVD-Laufwerk einrichten kann, mit dem man dann einfach den Inhalt von ISO-Images ansehen und ganz normal benutzen kann.

ISO Recorder Power Toy

Die Software "ISO Recorder Power Toy" funktioniert nur mit Windows XP und nutzt deren Brennfunktionen, um fehlende Funktionen des Explorers nachzurüsten. Man kann sehr einfach von einer CD ein Image erzeugen oder eine CD kopieren. Die Bedienung funktioniert über das Kontext-Menü des CD/DVD-Laufwerkes im Explorer, bzw. über das Kontext-Menü eines ISO-Images, wenn man vom Image ein CD/DVD brennen will.

Das ReadMe beginnt mit folgender Einleitung:

ISO Recorder Power Toy is a UI component that allows to use CD-Recording capabilities of Windows XP® to record ISO images and copy CD to CD – a piece of functionality missing in Windows XP®

The ISO Recorder itself does not record CDs but instead uses existing OS features. Some of the interfaces it uses are not fully documented by Microsoft and as such are subject to change in the future.

Ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen mit dem Werkzeug gemacht und kann es wärmstens empfehlen. Hier geht es zum Download.

ISO-Buster

Mit der Software Iso-Buster kann man ISO-Images genau analysieren. Man sieht den Aufbau, also die einzelnen Sessions, Tracks, Ordner und Dateien. Das finde ich echt nützlich, besonders, wenn mal etwas nicht so klappt, wie man es erwartet.

Es gibt eine kostenlose Version (free), eine "Personal" und eine "Business", die Unterschiede werden auf der Webseite des Herstellers dargestellt.

18. Januar 2007 um 21:26

Zahlungsmoral der Kunden

Ebenfalls bei Gulp fand ich den "GULP IT-Projektmarktbericht 2006". Eine Sache hat mich allerdings gewundert:

Mit den Stundensatzforderungen steigt auch die Zahlungsmoral der Projektanbieter. Die meisten IT-Freiberufler (86 %) haben keine Probleme, wenn es um die Bezahlung ihrer Rechnung geht.

Ich finde es schockierend, dass es seitens der Freiberufler als Erfolg gewertet wird, wenn mittlerweile doch schon 86% der Freiberufler keine Probleme mit der Zahlungsmoral der Kunden haben. Statistisch bedeutet das doch einfach, dass mal besser mal 14% der Auftragssummen gleich als "dauerhaft ausstehende Posten" abschreibt. Wenn man pro Jahr nur wenige, dafür aber größere Aufträge hat, dann kann es einem sogar noch viel stärker treffen… Ob das so jeder in seine Kalkulation einbezieht?

18. Januar 2007 um 21:23

Burnout: Einsichten eines Arztes

Im aktuellen GULP-Info-Brief wird auf das Interview mit Dr. Jörg-Peter Schröder zum Thema "Burnout, nein danke!" hingewiesen. Der Artikel ist ziemlich interessant, aber leider etwas kürzlich. Er soll wohl Appetit auf das am Ende erwähnte Buch machen.

Meiner Erfahrung nach sind viele Menschen aus meiner Branche (IT) Burnout-gefährdet. Deswegen finde es es ganz prima, dass Gulp das thematisiert. Die Kommentare sind ebenfalls sehr interessant. Als Lösung für das Problem gibt es leider keine leichte Patentlösung und die notwendigen Schritte sind für die "Opfer" sehr schwer umzusetzen.

Hier ein kleiner Ausschnitt:

Viele Menschen wissen heute überhaupt nicht mehr, was ihnen eigentlich entspricht und was sie im Leben machen wollen, weil sie getrieben werden von äußeren Zielen und Fremdbestimmung. Und 'Schneller-höher-weiter' ist nicht die Antwort auf die Herausforderungen unserer Zeit. Vielmehr braucht es eine klare Orientierung, wohin die Reise geht. […]
Um die eigenen Potenziale, Fähigkeiten und Talente in Einklang zu bringen, braucht es Achtsamkeit und Zeit. Und genau daran hapert es meist. Viele nehmen sich die Zeit, eine Reise von zwei Wochen minutiös zu planen. Doch für die Planung der eigenen Lebensreise ist keine Zeit.

Es muss schon sehr dick kommen, bevor man einen "Höchstleister" (so sehen sich Burnout-Opfer meist vor dem Zusammenbruch, meist zu recht, denn sie leisten sie auch sehr lange Zeit sehr viel mehr als andere) dazu bekommt sich mal tagelang zurückzuziehen und ganz in Ruhe seine eigene Zukunft zu durchdenken…

18. Januar 2007 um 21:13

Unterschiedliche Maßstäbe

Ich finde es interessant, dass schon wieder selbsternannte Internet-Polizisten (hier: copypolice.de) damit auffallen, dass sie sich selber nicht an ihren eigenen Maßstäben messen. CopyPolice.de will über Internet-Piraterie aufklären und biete Informationsmaterial dazu an. Die Internet-Polizisten werden öffentlich von Oliver Kalkofe, Roland Kaiser und anderen Personen, deren Name mir aber nichts sagt, unterstützt.

Sie selber schreiben über Ihre Ziele unter anderem:

Willkommen bei CopyPolice.

Wir haben es uns zum Ziel gemacht, gegen die Internet-Piraterie vorzugehen. Warum tun wir das?
[…]
Helfen Sie uns, indem Sie uns anonym oder nicht anonym Ihre Erfahrungen mitteilen. Teilen Sie uns mit, wo Ihnen Piraterieprodukte angeboten werden und wurden. Damit helfen Sie uns und damit auch sich selbst.

Gestern konnte man bei Heise.de im Artikel "Urheberrechtsschützer nutzen widerrechtlich fremde Inhalte" nachlesen, dass in deren Forum Nachrichtenbeiträge von Heise (zum Teil sogar ohne Quellenangabe) kopiert wurden.

Im News- und Forenbereich der Site haben Moderatoren mehrfach komplette Meldungen von heise online und aus anderen Nachrichtenquellen eingestellt – teilweise sogar ohne Nennung der Urheber. Den Hinweis eines Nutzers auf die eindeutigen Verstöße gegen das Urheberrecht hat ein Moderator im Forum zur Kenntnis genommen, aber ansonsten ignoriert.

Quelle: Heise.de

Ist das peinlich? Ja, es ist peinlich!
Wie könnte man die Situation noch peinlicher machen? Tot Stellen!
Und genau das machen die Verantwortlichen dieser Seite. Sie antworten nicht auf Anfragen von Heise, erwähnen das Problem mit keiner Zeile auf deren Seite. Heute sind deren Forum und die beiden Newsticker einfach abgeklemmt, obwohl der Beschreibungstext noch nahelegt, dass man etwas sehen sollte.

Gestern um 18 Uhr war das aber noch anders. Da sah das Forum noch recht normal aus:
Copypolice-Forum

Der letzte Beitrag begann so:

Wed, 17 Jan 2007 17:38:28 GMT Kopierpolizei tappt in die Falle
Bei Ihrer Tätigkeit als Kopierpolizei und Fallensteller sind "Copypolice" selbst Opfer geworden und in eine Falle getappt. Die Redaktion des Verlages "Heise" hatte fiese Textfallen gelegt und "Copypolice" hatte diese Texte im guten Glauben sich an Inhalten Dritter bedienen zu dürfen – teilweise ohne Kennzeichnung – genutzt. LINK: http://www.heise.de/newsticker/meldung/83849 Dabei hat "CopyPolice" als Polizeibehörde doch jedes Recht dazu die fiesen Meto…

Leider führte der Link zum gesamten Text auch da schon auf einen Fehler 404. Deswegen konnte ich den Beitrag nicht komplett lesen. Möglicherweise handelte es sich dabei um einen satirischen Beitrag, der die Betreiber zum Handeln motivierte. So lange keine Stellungnahme der Betreiber kommt, die alle offenen Fragen vernünftig erklärt, haben sich die Internet-Polizisten in meinen Augen selber disqualifiziert.

  • Warum wurden die Beiträge einfach von Heise kopiert?
  • Warum regierten die Betreiber nicht auf die Hinweise von Forenmitgliedern?
  • Warum wird versucht das Problem zu vertuschen? Ist es Ihnen peinlich erwischt worden zu sein?
  • Und zuletzt: Warum messen sie bei sich selber mit anderen Maßstäben?

Zuletzt noch ein plastischer Vergleich zu dem Thema, den die CopyPolice als Veranschaulichung, warum Kopieren böse ist, auf deren "Über-uns"-Seite bringt:

Stellen Sie sich einmal vor, jemand würde heimlich von Ihrem Konto einen größeren Geldbetrag abbuchen und Sie könnten dagegen nichts unternehmen. Sie wären zu Recht verärgert und würden versuchen den Verursacher ausfindig zu machen, um wieder an Ihr Geld zu kommen.

17. Januar 2007 um 19:09

völlig unerwartete Aufwände

Kai Kretschmann beschreibt auf seinem IT-Weblog im Artikel "Eingesparte Administration spart nichts" sehr schön einen Fall in dem vorhersehbare Aufwände nicht einkalkuliert wurden:

Diesmal wieder eine Webseite mit Benutzterstamm von rund tausend Personen in vier Ebenen, baumartig gruppiert. Das schreit doch nach einer Administration. Allerdings war dafür weder Zeit noch Geld übrig und die sogenannten Use-Cases waren auch noch nicht definiert.

Das Problem scheint mir zu sein, dass in solchen Situationen die Wünsche von Seiten der Verantwortlichen manchmal so feste geglaubt werden, dass sie einfach wahr werden müssen.

Und das verrückte ist, sie werden meist auch wahr: Wenn man im Budget jemanden (z.B. eine halbe Stelle) einplanen müsste, der das Ganze betreut, dann müsste ja von Beginn an das Budget aufgestockt werden. Dann ist aber die Frage, ob das Projekt genehmigt wird.
Wenn es aber inzwischen jemand so "nebenbei" macht, dann taucht es zunächst mal im Budget nicht auf. OK, andere Dinge bleiben liegen, aber das passiert ja ständig… Später, z.B. nach einem halben Jahr, kann der Verantwortliche ja immer noch sagen, dass die Erfahrung gezeigt habe, dass mittlerweile eine Administration notwendig sei. Dann ist es für die Geldgeber schwieriger so ein laufendes Produkt wieder zurückzuziehen: was soll man den Anwendern sagen? Besonders dann, wenn die Auftraggeber sich öffentlich sehr zufrieden geäußert haben oder sogar den Erfolg auf die eigene Kappe genommen haben. Man sagt nicht umsonst "sie haben sich emotional investiert". Das Projekt weiterhin zum Erfolg zu führen ist ihnen dann auch etwas wert.

Natürlich kann das für den Projektleiter auch nach hinten los gehen. Aber es kann auch genauso sein, dass der dann schon längst in einem anderen Projekt steckt und jemand anderer inzwischen die Verantwortung hat…

17. Januar 2007 um 19:08

design-time validation database

Ein Tipp an alle, die mit der "Visual Studio Team Edition for Database Professionals" arbeiten wollen: Wenn man ein Datenbank-Projekt anlegt, dann versucht das Studio sich mit dem SQL-Server zu verbinden, den man für die "design-time validation" angegeben hat.

Das wird benötigt, um für Stored-Procedure, Functions, Views, usw. eine Syntax-Überprüfung durchführen zu können, ohne dass die dazugehörige Datenbank überhaupt schon angelegt wurde. Man kann sein Projekt komplett "offline" entwickeln, die Syntax wird währenddessen überprüft, und die Datenbank erst ganz zum Schluss zusammenbauen lassen. Echt schick.

Laut Doku muss es sich bei diesem Server um eine "SQL Server 2005 Developer Edition" handeln. Um sie nachträglich zu ändern, muss man keine Projekt-Einstellung suchen. Es handelt sich dabei um eine Einstellung des Visual-Studio. Man findet sie unter "Options | Database Tools | design-time validation database"

17. Januar 2007 um 00:10

und da war sie wieder…

Als ich vor ein paar Jahren mal die Ehre hatte nach Microsoft zum SQL-Server-Customer-Lab zu fahren, schenkte mir Max eine SQL-Server-Tasse mit einem lustigen Spruch auf der Rückseite, die darauf abzielt Oracle zu ärgern. Und ich bin ein echter Tassen-Fan!
Ich fand gerade die Tasse echt schön, trank regelmäßig meinen Tee daraus und erfreute mich an ihr. Leider machte ich eines Tages den Fehler sie in die allgemeine Spülmaschine zu tun, anstelle sie – wie sonst immer – per Hand abzuspülen. Daraufhin verschand sie spurlos. Offenbar hielt ein Kollege die Tasse für unerwünscht und erbarmte sich ihrer… Das war vor gut 2 Jahren.

Heute sah ich sie wieder: sie stand herrenlos auf der Spüle, mit einer fetten Schicht Kaffee-Patina drin und an verschiedenen Stellen ordentlich angehauen. Was macht man da?
Verschiedene Szenarien schossen mir durch den Kopf: von Zettel reinlegen bis Tasse einkassieren.

Ich habe mich dann leise von ihr verabschiedet (schnüff) und sie für den neuen Besitzer stehen lassen. Warum? Wegen der Patina: Aus der kann man so bald keinen Tee mehr trinken der nicht nach Kaffee schmeckt…

16. Januar 2007 um 21:46

SQL-Wunschliste in neuem Gewand

Die beliebte SQL-Wunschliste gibt es ja leider schon lange nicht nicht mehr. Ein paar Hintergründe dazu beschreibt Euan Garden in seinem Blogbeitrag "Farewell SQLWISH": Ich verstehe es so, dass einfach zu viele Mails kamen. Deswegen wurde ein richtiges "System" eingeführt. Naja, dass Feedback bei SQLWish war jetzt auch nicht so, dass ich den Eindruck hatte, man wartet nur auf meinen Wunsch. Eigentlich wollen Entwickler ja auch entwickeln. Klar freue ich mich über Feedback zu unserem Produkt, aber wenn ich 500 "Wünsche" auf mein Team verteilen müsste, dann hätte ich auch bald die Nase voll…
😉

Die Nachfolgelösung "Productfeedback" schien sich nicht so richtig bewährt zu haben, denn Brian Moran machte am Wochenende darauf aufmerksam, dass man jetzt bei Connect-Microsoft unter "Anregungen zum SQL Server" seine Anregungen zum SQL-Server platzieren kann.
Meine These: Jetzt werden die Wünsche einfach durch Support-Mitarbeiter vorsortiert und müssen nicht auch noch von den Entwicklern durchgesehen werden, die ja eigentlich war anderes zu tun haben. Wenn ich richtig liege, dann werden sie nach Themen zusammengefasst und je nach Anzahl der Eingang zu einem Thema "bewertet".

Ich werde diese Möglichkeit demnächst mal ausprobieren…

16. Januar 2007 um 21:30

Insidertipps zu SQL-Express und Vista

Neulich habe ich über den Money-CNN-Artikel berichtet, der sich genüsslich darüber auslässt, dass Microsoft von IBM vorgeführt wird: Deren Datenbanksystem DB/2 läuft bereits unter Vista, während Microsoft für seinen SQL-Server noch auf das SP2 warten muss.

Mein Kollege Günther machte mich auf die Reaktion von Mike Wachal aus dem SQL-Express-Team in seinem Weblog aufmerksam. In dem Artikel "Inaccuracies in recent CNNMoney.com article about SQL Express and Windows Vista" bringt er seinen Ärger zum Ausdruck, dass SQL-Express sehr wohl schon laufe, aber bestimmte Funktionen eben noch nicht ganz. Er schreibt unter anderem:

It is true that there is a known issue related to how Vista User Account Control impacts the ability to connect to a default installation of SQL Express SP1, but I've documented the way to work around that problem in here. (For most deployed application this issue will not be a problem as they already create explicit Logins to access the database rather than rely on the default Logins. See the post for more information.) I've also discussed how the installation process in SQL Express SP2 has been modified to help manage UAC in this post.

Das ist interessant, weil ich auf offizielle Wege nicht so detaillierte Infos bekommen konnte, was denn nun nicht geht. Für die MSDE (SQL Server 2000) schon gleich dreimal nicht. Die lief ja wenigstens noch auf den Beta-Versionen von Vista. Mit der Freigabeversion ist aber deren Installation nicht mehr möglich. Schade.

Spannend sind seine Aussagen im nächsten Absatz:

SQL Express SP1 will run on Windows Vista.

Microsoft supports customers running SQL Express SP1 on Windows Vista.

Das habe ich von offizieller Seite aber gaaanz anders verstanden. Möglicherweise haben das die normalen Microsoft-Mitarbeiter auch nicht so interpretiert. Das geht auch anderen so: Der IBM-Mitarbeiter Leon Katsnelson (verantwortlich für DB2 Express) ließ es sich auch nicht nehmen dazu seinen Senf als Kommentar zu geben. Einfach spitze!

16. Januar 2007 um 21:16

Daten versehentlich ins Internet stellen

Irgendwie tut mir der arme Teufel leid, der die vertraulichen Ermittlungsprotokolle ins Internet gestellt hat. Natürlich ist es für die Betroffenen der Mega-Gau, es ist eine echte Katastrophe für die in den Papieren genannten Personen. Dennoch tut mir der Polizist leid.

Ich gehe fest davon aus, dass es sich dabei nicht um Absicht gehandelt hat:

Ob mit dienstrechtlichen oder gar strafrechtlichen Konsequenzen zu rechnen ist, könne derzeit noch nicht gesagt werden. Derzeit deute einiges darauf hin, dass ein Beamter versehentlich den falschen Knopf gedrückt habe.

Meiner Erfahrung nach entspringen solche Pannen weniger der Schusseligkeit der Benutzer – Okaay, es gibt schon seeehr schusselige Benutzer – als viel mehr der Tatsache, dass die Abläufe nicht entsprechend abgesichert sind. Entweder es ist nicht so ohne weiteres möglich Dateien von den Arbeitsplätzen aus ins Internet zu schieben, dann muss Mutwillen vorgelegen haben.
Oder es ist einfach durch Anklicken des falschen Buttons, Aufruf des falschen Programms oder gar Angabe des falschen Servers leicht möglich Dateien ins Netz zu stellen Das halte ich für viel wahrscheinlicher. Und deswegen tut mir der Polizist leid, der sicher wegen dieser Sache noch ein Menge Ärger bekommen wird.

12. Januar 2007 um 21:00

Team-System im Batch

Einfach als Notiz für mich:

Wenn man im Team-System Dateien in einem Batch auschecken will, z.B. im Rahmen des Pre-Builds in einem Projekt der Edition für Database-Professionals, dann geht das mittels des Tools "tf.exe". Es steht im Pfad: ":\Programme\Microsoft Visual Studio 8\Common7\IDE\TF.exe"

Die ausführliche Hilfe startet mit "tf /?".