Ralf Westphal schreibt im Artikel "Mut zur Lücke" in der Zeitschrift dotnetpro, Ausgabe 7/2006 (warum ich die erst jetzt lese):
Früher, ja früher, da wussten wir alle immer noch alles selbst. Später haben wir gelernt, dass es wichtig ist, zu wissen, wo etwas steht. Und heute sind wir noch weiter: Wir müssen nur noch jemanden kennen, der weiß, wo es steht. Wir sind beim Networking und der Beratung angelangt, oder allgemeiner und philisophischer ausgedrückt, beim Menschen und einer der Grundregeln menschlichen Zusamenlebens: Einer helfe dem anderen.
Ralf Westphal ist Berater im Bereich .net. Daher ist der obige Zustand aus seiner Sicht doch sehr erstrebenswert. Allerdings habe auch ich den Eindruck, dass es in der IT-Branche immer schwieriger wird ein Generalist zu sein. Und besonders die Experten haben es schwerer. Kalen Daleny hat ml gesagt, dass es mit dem SQL-Server-2005 für sie nicht mehr möglich war SQL-Server-Spezialist zu sein. Das Gebiet ist einfach zu groß geworden: SQL, Storage-Engine, OLAP, Reporting , Notifications, etc. Deswegen habe sie beschlossen, Spezialistin für die Storage-Engine zu werden.
Und daher stimmt es wohl: Wenn man es nicht weiß, dann sollte man wenigstens wissen, wer weiß, wo es steht…