Es gibt Neuigkeiten zu meinem heimlichen Lieblingsthema "Datensicherung": eine Umfrage von Kroll Ontrack unter 1400 Anwendern in den USA kommt zu frapierenden Ergebnissen…
Obwohl die Anwender ihren Daten einen hohen Wert zuschreiben, geht ein großer Teil recht sorglos mit seinen Daten um und unterschätzt das Risiko von Fehlfunktionen. Auf die Frage, wie lange sie ihren aktuellen Rechner nutzen wollen, gaben 58 Prozent der Befragten zum Beispiel an, "so lange, bis er kaputt geht" oder "bis er die ersten Ausfallserscheinungen zeigt". Diese Gleichgültigkeit belegen auch die Ergebnisse, dass 63 Prozent der Anwender ihre kritischen Daten weniger als einmal monatlich sichern und 23 Prozent keinerlei Backups vornehmen.
Natürlich ist es wichtig zu schauen, wer so eine Umfrage in Auftrag gegeben und formuliert hat. Ontrack verdient sein Geld mit Datenrettungsaktionen und möchte auf seine Dienste aufmerksam machen. Dennoch decken sich die Ergebnisse durchaus mit meinen Erfahrungen.
Und was kann man da machen? Meines Erachtens gar nichts. Man kann nur bei sich selber anfangen. Diejenigen, die sich nicht für Datensicherungen interessieren, lesen weder solche Studien noch meinen Blog…
Die IT-Fachleute müssen ihre Kunden natürlich anhalten Datensicherungen zu machen, aber da auch ihnen vorrangig kommerzielle Interessen unterstellt werden, reicht deren Einfluss leider nicht so weit, wie es nötig wäre. Hinzu kommt die Grundeinstellung, die auch im obigen Zitat rauskommt: "Solange alles gut läuft, muss ich mich doch um nichts kümmern."
gefunden bei TecChannel.de
Ich hab selbst mal eine ähnliche Studie unter Studenten gemacht, und dabei festgestellt, dass ein grosser Teil der Studenten den Wert ihrer auf dem PC gespeicherten Daten nicht schätzen. Doch spätestens dann, wenn man die Daten dann einst wirklich verliert, erst dann merkt man, wie wichtig die Daten einem doch sind. Nur schon jedem auf der Festplatte gespeicherten Bild trauert man nach. Und den Emails…
Ich hab ehrlich gesagt auch mal gedacht, solange alles gut läuft, muss ich mich doch um nichts kümmern. Doch das war ein Fehler, den ich nur einmal machen wollte… Was hab ich dann gemacht? Ich habe eine Backup-Software geschrieben und eine Firma gegründet. Und nun sichere ich meine Daten regelmässig mit Langmeier Backup auf externe Festplatte, auf Tape, sowie aufs Internet. Vielleicht ist das eine Empfehlung wert.