Heimat ist da wo sie meinen Namen sofort vestehen und ich ihn nicht buchstabieren muss…
In meiner Wahlheimat Franken ist es schon ein Ritual, dass ich meinen Namen zweimal buchstabieren muss: einmal normal "G – l – ö – r -f – e – l – d" und dann noch mal gaaanz langsam, weil die Leute bei "ÖR" hängen bleiben – warum eigentlich?
Derzeit bin ich bei meinen Eltern im Sauerland zu Besuch (Die Bergstädter bieten kostenlos einen prima Bildschirmschoner von Lüdenscheid an).
Heute habe ich beim örtlichen Werkzeugladen (netter kleiner Laden, gibst auch nicht mehr viele) eine Handkreissäge bestellt. Auf die Frage nach meinem Namen, wollte ich – der 20-jährigen Gewohnheit folgend – nach der Nennung "Glörfeld" direkt mit dem Buchstabieren anfangen, da sehe ich, dass der gute Mann meinen Namen schon längst geschrieben hat (und richtig geschrieben)! Das war ein interessantes Gefühl.
Die Franken haben das Broblem schon, wenn der erste Buchstabe kommt: Schreibt man wirklich ein "G" oder wäre es eigentlich doch ein "K"…
Bei unserem Traugespräch wollte der kath. Pfarrer wissen, ob man meinen Namen mit hartem oder weichem "D" schreibt.
Ich habe damals echt nicht kappiert was er von mir will. Aber Susanne konnte helfend einspringen…