Gestern sprach mich ein Kollege auf mein Posting zum Umgang mit Zeitschriftenumläufen an. Bei ihm stapelt sich die eine oder andere Zeitschrift. Darunter etwa 8 Computerwochen, die vermutlich niemand mehr lesen mag, wenn er sie erst 3 Monate nach Erscheinen bekommt (habe ich abbestellt). Er fragte mich, wie ich es schaffe die Zeitschriften spätestens 2 Tage weiterzugeben.
Ich habe keine allgemeingültigen Antworten, aber hier sind meine Lösungen:
- Zeitschriften mit Artikeln, die ich richtig "durcharbeiten" muss und möchte, habe ich entweder privat abonniert und kann sie so lange lesen, wie ich mag, z.B. ct.
- Oder wenn mir das zu teuer ist (wie beim SQL Server Magazine), dann lese ich die interessanten Artikel während der Zugfahrt. Sollten dauerhaft "notwendige" Themen dabei sein, notiere ich mir den Titel/Ausgabe und ein Stichwort. Falls ich später mal Infos zu dem Thema brauche, finde ich diese oder ähnliche Infos in der Regel auch später irgendwo im Internet. Dann muss ich den Artikel nicht sofort lesen.
- Wenn die Zeitschrift (für registrierte Kunden) eine Möglichkeit bietet die Artikel online zuzugreifen, dann nutze ich das. Manchmal speichere ich die Seiten dann thematisch sortiert ab. Zum Beispiel bei "TecChannel" (hier speichere ich nur die Links) oder "SQL Server Magazine".
- Ich versuche nur die Artikel zu lesen, die mir neue Impulse geben, dessen Inhalte mich jetzt oder in naher Zukunft betreffen oder dessen Themen mir Spaß machen.
- Wenn es sich um Zeitschriften handelt, die ich nur "abonniert" habe, um über Trends, Neuheiten und Stimmungen informiert zu werden, dann überfliege ich nur den News-Teil und das Inhaltsverzeichnis. Ich vermeide das Durchblättern der Zeitschrift, sondern lese selektiv.
Zeitschriften, die ihr Fähnchen nach dem Wind schwenken, lese ich nicht mehr. Damit meine ich Zeitungen, die als Hauptinfoquelle die Veröffentlichungen von Firmen hernehmen. z.B. in einer Ausgabe "SOA ist groß im Kommen" (Hintergrund: Firma XY hat ein neues Produkt dafür auf den Markt geworfen) und in der übernächsten "SOA noch nicht reif für den Markt" (Hintergrund: Konkurrent von XY hat eine Studie erstellt).
Wenn ich es recht bedenke, dann sollte meine Vorgehensweise für einfrige Blog-Leser keine Neuigkeit sein. Die Auswahl der Infos aus den tausenden von Blogs stellen ja noch eine viel größere Herausforderung dar. Allerdings gibt es dafür schicke Tools… 😉