In einem Kommentar zu einem WebLog-Eintrag in dem Peter beschreibt, wie er mit seinem Fahrrad einen schweren Sturz hatte, schreibt Michael St.Pierre etwas ganz Interessantes. Wenn ich recht bedenke, dann predige ich in einem ähnlichen Bereich auch schon seit Jahren und scheitere: "Mache regelmäßig Backups"
Das psychologische Problem dabei ist halt, dass es Menschen (also nicht nur dir) ganz grundsätzlich schwer fällt, aus seltenen Ereignissen Konsequenzen für das eigene Handeln zu ziehen. Man kennt soetwas wie “gefühlte Wahrscheinlichkeit”, und die ist immer deutlich günstiger (also seltener oder häufiger, je nachdem) für denjenigen, der konkrete Änderungen seines Verhaltens vornehmen sollte. Einen Fahrradhelm braucht man wirklich nur 1-maximal 2 mal im ganzen Leben, dann aber entscheidet es sich, ob du aufstehst, den Staub aus den Kleidern schüttelst und deine Schürfwunden versorgst, oder ob du aufgrund einer Hirnblutung mit bleibenden neurologischen Ausfällen leben wirst müssen (oder eben auch nicht mehr lebst) ;-( .
Quelle: Sand in der Kurve…
Die gefühlte Wahrscheinlichkeit ist einfach so gering, dass man es nicht einsieht ein Backup zu machen: Der Rechner ist doch fast ganz neu! Leute, die dauernd mit denen zu tun haben, die kein Backup haben, aber eines gebraucht hätten, denken da eben anders darüber…
Vielleicht nehme ich jetzt doch meinen Helm auch dann, wenn ich zum Bahnhof fahre… 😉