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Bedenkliches aus dem IT-Alltag

20. Juli 2006 um 19:21

Ursachen für Datenbank-Defekte (Teil 5)

Mit diesem Posting schließe ich die Serie über die Ursachen für Datenbank-Defekte (vorerst?) ab.

Die letzte potentiele Ursache ist unter Umständen schwierig festzustellen. Defektes RAM führt gerne zum Fehlermeldungen im Errorlog des SQL-Servers und zum SQL-Dumps. Wenn es aber nur wenige defekte Speicherzellen sind, dann äußert sich das eher sporadisch und wird auch nicht gleich bemerkt.
Früher oder später werden dann auch im Buffer des SQL-Servers Seiten verbogen. Sind nur wenige Bytes betroffen, dann bemerkt der SQL-Server-2000 das nicht. Und sobald diese Seiten in die Datenbank-Dateien zurückgeschrieben werden, hat auch die Datenbank einen "Treffer". In einem Fall hatten wir mal Probleme, weil in der Systemtabelle in der die Tabelleninformationen gespeichert werden, für eine Tabelle "plötzlich" ein falscher Name drin stand: Anstelle von "u_anl_…" stand dort "u_bnl_…". Das kann eigentlich nur sowas gewesen sein.

Am SQL-Server-2005 werden von den Seiten Checksummen gebildet und kontrolliert. Mir ist aber nicht bekannt, wann die Checksummen berechnet und kontrolliert werden. Als positiver Mensch gehe ich davon aus, dass die Checksumme gleich mit der Änderung der Seite berechnet wird. In diesem Fall könnten auch Probleme im Hauptspeicher bemerkt werden.

Der EDV-Partner eines Kunden hat einmal nach einem Datenbank-Defekt so lange alles geprüft bis er feststellte, dass der Hauptspeicher vom Raid-Controller einen Schlag hatte. Ich habe keine Ahnung, wie er das festgestellt hat, aber es hat mich schwer beeindruckt.

Zuletzt noch ein Hinweis von Microsoft, den ich in der Praxis selber noch nicht erlebt habe:
You may notice unpredictable behavior on a multiprocessor computer that is running SQL Server 2000 and has the Physical Addressing Extensions (PAE) specification enabled
.

Hast Du weitere Ursachen ausmachen können? Dann hinterlasse bitte einen Kommentar.

Vorherige Postings zu Ursachen von Datenbank-Defekten:

20. Juli 2006 um 18:39

Real Programmers Don't Use Pascal

Zufälle gibts schon manchmal… Heute früh habe ich einen Ordner mit alten Artikel von den Achtzigern bis zu den frühen Neunzigern aussortiert und fast alle weggeworfen. Dabei fiel mir der Artikel "Real Programmers Don't Use Pascal" besonders auf. Den fand ich schon immer klasse! Ich frage mich, ob das auch Entwickler der letzten Generation witzig finden…

Und gerade eben finde ich bei pd.blog (Danke Patrick) den Link auf eine Übersicht über die Popularität einer Programmiersprache. Und Pascal liegt sogar auf Position 16. Unglaublich!

Vielleicht bin ich ja morgen vor der Putzfrau im Büro und kann den Artikel noch retten… 😉

20. Juli 2006 um 18:26

Regulierung von Klimaboxen

Seit vier Wochen haben wir Klimaboxen bei uns in den Büros. Eine echte Wohltat. Weil es dennoch 26,4 Grad in unserem Büro hatte, drehte ich
das Thermostat mal auf 19 Grad runter. Aber auch nach einer Stunde hatte sich die Temperatur nicht verändert, jedenfalls nicht sehr: 26,5 Grad

Das lässt nur einen Schluss zu: Das Themostat regelt nicht, wie stark die Box kühlt, sondern nur wie lange sie kühlt… Und sie ist offensichtlich überfordert. 🙁

Wie man trotz der Temperaturen überleben kann, wenn man keine oder keine ausreichende Klimatisierung hat, beschreibt Stephan Walcher in seinem Weblog Prometeo und das ZDF.

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