Ich las gerade zufällig den Artikel "Was ein Produkt können muss" aus dem Harvard Businessmanager Magazin (Juli 2006), der beschreibt den Trend immer mehr Funktionen in ein Produkt zu packen und es damit für die Mehrheit der Kunden immer unbrauchbarer zu machen. Zuletzt war das Wettrüsten bei Handys zu beobachten, jetzt fängt es auch bei Tastaturen an:
Microsoft Mouse and Keyboard Hardware – The Ultimate Keyboard

Heise beschreibt die Features so:

[…] eine Funktastatur mit 10 Metern Reichweite für die drahtlose Anbindung, bietet unter anderem eine Tastenbeleuchtung, die sich automatisch an die Umgebung anpassen soll. Zudem enthält die Tastatur einen Bewegungssensor: Nähert sich ein (potenzieller) Nutzer, so wird die Beleuchtung aktiviert.
Spezielle Tasten sollen laut Microsoft aber auch die Mediennutzung und den Einsatz von Windows Vista erleichtern. Auf dem leicht gekrümmten Keyboard finden sich leuchtende Windows- sowie Steuerungstasten etwa für Audio- oder Videoplayer. Dazu kommen Bedienfelder als Mausersatz; eine Maus soll aber mit dem Keyboard ebenfalls geliefert werden. Eingespart hat Microsoft aber den bislang in der Regel noch üblichen Ziffernblock.

Da stellt sich mir schon die Frage, ob man das wirklich benötigt, um mit Vista effektiv arbeiten zu können?

In dem oben genannten Artikel jedenfalls beschreiben die Autoren, dass der Trend in anderen Branchen schon wieder auf dem Rückweg ist. Als Beispiel für ein einfach zu bedienendes Produkt, das auf wenige Aufgaben spezialisiert ist, die aber gut kann, wird der iPod genannt.