In dem Harvard Business Manager Magazine (Juli 2006) steht es schon wieder: "Humankapital". Das Wort verursacht bei mir ein ganz unangenehmes Kribbeln. Im Kontext heisst es dort im Artikel "Sieben Manöver zum Teamerfolg":
[…] haben Ernesto Bertarelli […] und seine Mitstreiter den Wert des Humankapitals als Differenzierungsfaktor im Wettbewerb erkannt und für sich zu nutzen gewusst. […]
Bis heute bleibt die Wissenschaft aber exakte Antworten darauf schuldig, wie sich die Ressource Mensch heben und optimal zum Einsatz bringen lässt.
Die Tipps und Beschreibungen, die aus dem erfolgreichen Segelteam abgeleitet werden, sind dann wieder sehr gut und können teilweise auch ganz gut umgesetzt werden. Aber der oben zitierte Einstieg zeigt doch deutlich, dass die Autoren nicht verstanden haben, wie Menschen ticken. Im Artikel wird sachlich empfohlen echte Teams zu bilden in denen sich die Mitglieder auch menschlich nahe kommen, den Teammitgliedern viele Freiräume zu lassen und auf Eigenverantwortung zu setzen.
Kann man das auch wirklich, wenn man hinter den einzelnen Leuten nur "Humankapital" oder eine "Ressource" sieht?